Reuter, Katharina (2002) Bio jetzt auch im konventionellen Discounter - Stärken und Schwächen des Marketingkonzeptes von BioBio bei PLUS. [Now Organic in conventional discounters, too - strength and weakness of the marketing concept of BioBio at PLUS.] Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät , Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus, Fachgebiet Agrarmarketing.
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Summary
Fazit:
„Es wird zuviel geworben und zu wenig informiert.“
Da der überwiegende Absatz der Bioprodukte über Gelegenheitskäufe realisiert wird, ist es notwendig, den Ansprüchen dieser Kundengruppe auch weiterhin Rechnung zu tragen. Die Intensität der Werbung sollte nicht verringert werden, Beibehaltung der Preispolitik und der nicht-geblockten Platzierung. Die Glaubwürdigkeit des Biosortiments wurde in der Untersuchung als Defizit ermittelt – zum Einen begründet durch das kühle Produktdesign und zum Anderen durch die Preispolitik.
Daher ist eine Ausweitung der Bewerbung des BioBio-Sortiments in den wöchentlich erscheinenden Faltblättern anzuraten, zusätzlich dazu eine verstärkte Information über Bioprodukte und die ökologische Wirtschaftsweise (Informationsvermittlung bezüglich Kontrolle und Echtheit der Bioprodukte.)
Um die Bekanntheit und Beliebtheit zu fördern, wären Verkostungen wünschenswert (auch durch Mitarbeiter der Hersteller), Broschüren mit rustikalen, ländlichen Rezepten und ein zentrales Plakat mit Kernaussagen zum Bio-Sortiment könnten weitere Informationen für die Kunden liefern. Die Angebotspolitik sollte verbessert werden: Die begrenzte Sortimentsbreite stellt einen Nachteil gegenüber den Konkurrenten am Lebensmittelmarkt mit Biosortimenten dar. Produkte aus der vorhandenen Angebotspalette sollten in allen Filialen konstant verfügbar sein.
Die Bundesministerin Renate Künast unterstützte die Produkteinführung des BioBio- Angebotes, da für die Verwirklichung des politischen Ziels von 20% Ökolandbau ein Engagement der Discounter im Biobereich wichtig ist. Die Discounter können ihren Teil dazu beitragen, den Absatz von Bioprodukten und die Pull-Wirkung durch eine stärkere Nachfrage zu erhöhen.
Bisher scheint die Einführung der BioBio eine Erfolgsgeschichte zu werden, so hat z.B. die Öko-Milch schon in den ersten Wochen einen Absatzanteil von 15 Prozent erreicht (RIPPIN 2002). Jetzt muss es darum gehen, die Kundenbindung zu verstärken und gleichzeitig den Umsatz pro Kunde zu erhöhen. Werden sich dann die mit der Produkteinführung verbundenen Hoffnungen erfüllen und die Ergebnisse weiterhin deutlich über denen anderer Handelsunternehmen liegen, so ist damit zu rechnen, dass die Konkurrenz mit einem Biosortiment nachzieht.
EPrint Type: | Report |
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Keywords: | Biolabel, Kennzeichnung, Supermarkt |
Subjects: | Food systems > Markets and trade |
Research affiliation: | Germany > University of Berlin - HU > Department of Agricultural Economics - WISOLA |
Deposited By: | Reuter, Dr. Katharina |
ID Code: | 1961 |
Deposited On: | 13 Nov 2003 |
Last Modified: | 12 Apr 2010 07:28 |
Document Language: | German/Deutsch |
Status: | Published |
Refereed: | Not peer-reviewed |
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