{Project} ÖKOMAIS: Entwicklung von Maissorten für den Ökologischen Anbau - Teilprojekt KWS Saat AG. [Development of maize varieties for organic farming - Subproject KWS Saat AG.] Runs 2011 - 2014. Project Leader(s): Schmidt, Dr. W., KWS SAAT AG, D-Einbeck .
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Document available online at: http://www.bundesprogramm.de/fkz=10OE107
Summary
Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 10OE107, FKZ 10OE108, FKZ 10OE074.
Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved_search?savedsearchid=1332.
Mais spielt bisher im ökologischen Anbau eine weit geringere Rolle als in der konventionellen Landwirtschaft. Gerade für den ökologischen Landbau wären aber sowohl Körner- als auch Silomais als auf dem Hof erzeugtes Futter von großem Interesse. Mais bietet als energiereiche Pflanze eine ideale Ergänzung zum proteinreichen Futter aus Kleegras. Unter ökologischen Bedingungen ist der Anbau von Mais jedoch besonders anspruchsvoll aufgrund der langsamen Jugendentwicklung (Erosionsgefahr), der geringen Unkrauttoleranz und des hohen Nährstoffsbedarfs. Daher sind im Ökolandbau Sorten gefragt, die im Frühsommer schnell auflaufen und auch bei kühlerer Witterung und geringerer N-Verfügbarkeit dem Beikraut davon wachsen können. Eine gute genetische Anpassung an die Bedingungen des ökologischen Landbaus beinhaltet deshalb ein Bündel verschiedener Eigenschaften: Eine gute genetisch verankerte Keimfähigkeit, eine rasche Jugendentwicklung in Kombination mit einer guten Konkurrenzfähigkeit gegenüber Unkraut sowie einer gut ausgeprägten Toleranz gegenüber Nährstoff-Defizit-Situationen. Die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Beikräutern ist dabei das am stärksten ökospezifische Merkmal. Der Beikrautdruck variiert stark von Standort zu Standort und von Jahr zu Jahr und tritt außerdem häufig inselartig auf. Aus diesen Gründen ist es schwierig, eine effiziente Selektion durchzuführen. In der Vergangenheit konnte wiederholt beobachtet werden, dass eine Selektion unter Öko-Bedingungen zu Sorten mit hoher allgemeiner Ertragsstabilität führt. Bisher ist es aber noch nicht gelungen, zielgerichtet auf eine hohe Beikrauttoleranz zu züchten, wie dies beispielsweise bei der züchterischen Anpassung von Mais an Stickstoffmangelbedingungen möglich ist.
Ziele des Projekts:
Im Hinblick auf obige Problemstellung verfolgt das vorliegende Forschungsvorhaben im Wesentlichen zwei Ziele.
(1) die Entwicklung einer neuen Selektionsmethodik, die eine effiziente Selektion unkrauttoleranter Mais-Genotypen ermöglicht,
(2) die Selektion eines Pilot-Sets von besonders unkrauttolerantem Maiszuchtmaterial.
Experimenteller Ansatz:
Durch eine gezielte Untersaat soll ein hoher Beikrautdruck simuliert werden. Ein umfangreiches Zuchtmaterial wird zweijährig mit und ohne Beikrautdruck selektiert. Aus dem so selektierten Material sollen neue Hybriden hergestellt werden. Im dritten Jahr werden diese in einer vergleichenden Prüfung mit und ohne Beikrautdruck angebaut und es soll geklärt werden, inwieweit eine Selektion unter künstlich erhöhtem Beikrautdruck zu einer Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit von Maissorten gegenüber Unkraut beiträgt.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212.
Summary translation
Up to now maize plays a minor role in organic farming compared to conventional farming. But right for organic farming grain maize as well as silage maize could be of particular interest as a forage crop which can be produced on farm. Maize with its quality as a high-energy forage crop provides an ideal completion for protein-rich grass clover. However, under organic farming conditions the cultivation of maize is particularly demanding because of its slow development in the first stages of growth (danger of soil erosion) and because of its small tolerance against weeds and its high demand of nutrients. Therefore, organic farming requires maize varieties showing a quick germination in spring and being able to compete with weeds in terms of speed of development even under cool weather conditions and low nitrogen availability. Accordingly, a good genetic adaptation to organic farming comprises a bunch of various genetic qualities: A good genetically caused germination, a good early vigour in combination with a high competitiveness against weeds as well as a destinct tolerance against nutrient-deficit-situations. Here, the competitiveness against weeds is the most “eco-specific” trait. Weed pressure varies from location to location and from year to year and furthermore often it occurs in a insular way within fields. Because of these reasons it is difficult to conduct an efficient selection in this regard. Several times in the past it was observed that selection under organic farming conditions leads to high yield stability. But up to now there was no success in targeted breeding for high weed tolerance in a way as it is possible e.g. for nitrogen efficiency with maize under nitrogen low input conditions.
Project goals:
In respect to the above problems the research project has the following aims:
(1) Development of a new selection method which allows an efficient selection of weed tolerant maize genotypes,
(2) Selection of a pilot set of particularly weed tolerant maize germplasm.
Experimental approach:
To simulate high and uniform weed pressure catch crops will be undersown under the maize trials. A set of maize germplasm will then be selected comparatively with and without artificial weed pressure and new maize hybrids will be developed therefrom. In the third year these hybrids will be evaluated in a comparative performance test with and without weed pressure. Finally it should be examined if an artificially generated weed pressure contributes to an improved weed tolerance of maize germplasm.
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