{Project} Analyse der Preiselastizitäten der Nachfrage nach Biolebensmitteln unter Berücksichtigung nicht direkt preisrelevanten Verhaltens der Verbraucher. [Analysis of price elasticities for organic food products in consideration of not price-related consumer behaviour.] Runs 2010 - 2012. Project Leader(s): Schröck, M.Sc. Rebecca and Herrmann, Prof. Dr. Roland, Justus-Liebig-Universität Giessen .
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Summary in the original language of the document
Im Rahmen des Projektes sollen quantitative Kausalanalysen zur Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln durchgeführt werden. Als Datengrundlage dienen aktuelle Scannerdaten der Verbrau-cherpanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Ziel ist es, Preis- und Ausgabenelastizitäten der Nachfrage für verschiedene
a) Produktgruppen (z.B. Frischmilch, Eier, Brot und Backwaren etc.),
b) Produktionsformen (bio vs. konventionell),
c) Einkaufsstätten (Supermarkt, Discounter, Fachgeschäft etc.) und
d) Käufersegmente
zu berechnen. Dabei soll auch der Einfluss nicht preislicher Variablen wie der von soziodemografischen Merkmalen und Einstellungen der Haushalte oder der Verfügbarkeit von Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel auf die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln berücksichtigt werden.
In einem ersten Schritt werden relevante Produkte bzw. Produktgruppen des Untersuchungssamples und methodische Probleme identifiziert. Anschließend werden in einem zweistufigen Modell (Double-Hurdle-Modell) die Determinanten der Nachfrage nach diesen Produkten bzw. Produktgruppen untersucht.
- Auf der ersten Stufe soll untersucht werden, welche Variablen einen Einfluss darauf haben, ob Haushalte die betreffenden Produkte in Bio-Qualität kaufen oder nicht.
- Auf der zweiten Stufe werden Preis- und Einkommensvariablen mit Hilfe von Almost Ideal Demand Systemen (AIDS) berechnet.
Durch die Schätzung von AIDS-Systemen für Untergruppen des Untersuchungssamples wird analysiert, inwiefern sich die berechneten Elastizitäten zwischen verschiedenen Produktgruppen, Käufersegmenten und Einkaufsstätten unterscheiden.
Preiselastizitäten der Nachfrage sind ein zentrales Element in der Analyse von Märkten. Die empirischen Ergebnisse sollen einen wichtigen Wissenstransfer in die Praxis ermöglichen und neue Erkenntnisse für das Marketing von Bio-Lebensmitteln, die Marktforschung und die Politik liefern. Ergeben sich Preiselastizitäten im Betrag über Eins, werden Preisänderungen zu überproportionalen Ausgabenänderungen der Verbraucher und Erlösänderungen der Unternehmen führen. Für die Agrarmarktforschung lassen sich anhand der Ergebnisse zumindest für einzelne Produktmärkte Prognosen ableiten, wie sich die Biomärkte im Vergleich zu konventionellen Märkten entwickeln werden. Darüber hinaus erlaubt die Kenntnis von Preiselastizitäten der Nachfrage eine fundiertere Bewertung agrarmarktpolitischer Maßnahmen in beiden Marktsegmenten.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212.
Summary translation
This project will conduct causal analyses in order to examine the demand for organic food products in Germany. It will provide a more detailed view on the characteristics and behaviour of organic consumers and non-consumers. The analysis is based on the GfK Scanner panel dataset on food purchases of German households. This dataset comprises detailed information for each purchase of the household as well as on sociodemographic variables.
Primary objective of the project is to estimate price and income elasticities for several commodities (organic and conventional), several places of purchase and various subgroups of consumers.
We assume that household’s purchase decisions can be modeled as a two-step process: First, consumers decide whether to buy or not to buy a certain product. Second, they determine the quantity demanded. Following this methodological approach, a two-step estimation procedure should be applied. First, we want to examine which household characteristics influence the probability of buying a certain product. Second, an Almost Ideal Demand System (AIDS) will be applied to investigate the effects on the quantity demanded.
Price elasticities represent an essential element concerning market analyses. Empirical results of the project should provide new findings for the marketing of organic food products, market research and agricultural policy. If the absolute value of the price elasticity exceeds unity, price changes will cause disproportionately high changes in consumer expenditure and company turnover. So the knowledge of product and shop-specific price elasticities enables retailers to optimize their price setting and to plan price promotions more efficiently. Furthermore, elasticity estimates allow forecasts of future development of organic and conventional food markets as well as a well-founded evaluation of agricultural policy instruments.
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