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Ökologische Ziegenfleischproduktion - Eine Situationsanalyse

Zenke, Sabine; Rahmann, Gerold; Hamm, Ulrich and Euen, Sven (2009) Ökologische Ziegenfleischproduktion - Eine Situationsanalyse. [Organic goat meat production - potential and constraints.] In: Rahmann, Gerold (Ed.) Ressortforschung für den ökologischen Landbau 2008. Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (vTI), Braunschweig, pp. 21-31.

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PDF - Published Version - German/Deutsch
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Summary in the original language of the document

Die Schlachtkörper von Bio-Ziegenlämmern aus melkenden Betrieben sind saisonal, aber auch betrieblich sehr heterogen. Anhand der Heterogenität der Schlachtkörper bei einer Schlachtaktion kann geschlossen werden, dass die Ziegenlämmeraufzucht- bzw. -mast betriebsindividuell sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Kleine und große Schlachtkörper verursachen sehr unterschiedliche Schlachtkosten – die für jedes Tier gleich sind – pro kg SG. Die Heterogenität stellt zudem eine große Herausforde-rung für die Vermarktung dar. Nicht zuletzt gibt es bei sehr kleinen Schlachtkörpern ein Imagerisiko, wie von den Experten angemerkt wurde.
Die Vermarktung an einen Großabnehmer wie tegut bringt Vorteile, da der Vermarktungs-aufwand niedrig ist. Es können große Mengen auf einem einzigen Vermarktungsweg abge-setzt werden. Die Anforderungen an den Erzeuger liegen in der Erfüllung der Ansprüche von tegut hinsichtlich möglichst einheitlicher Ware mit entsprechenden Gewichten (mind. 12 kg SG bzw. 30 kg Lebendgewicht) und größeren Mengen (mindestens 100 Lämmer). Die Böcke müssen kastriert sein.
Auch von Seiten der Ziegenhalter gibt es Anforderungen an einen Großabnehmer wie tegut. Es sollte eine Liste mit den gewünschten Voraussetzungen für eine reibungslose und für beide Seiten zufrieden stellende Vermarktung der Lämmer vorliegen. Beide Seiten müssen Spielräume ermöglichen. Ein Anliegen der Ziegenhalter ist es, dass zuverlässige, frühe Zusagen getroffen werden.
Die gegenwärtigen Strukturen der Betriebe sind für eine qualitative Ziegenlammvermarktung über Großhändler wie tegut selten geeignet. Nur Ziegenhalter mit mehr als 100 Milchziegen sind in der Lage, die Qualitäten und Quantitäten zu liefern. Für die kleineren Betriebe können Erzeugergemeinschaften in einer Region in der Lämmervermarktung helfen. Von spezialisierten Mastbetrieben wird von den Experten abgeraten, da die Gesunderhaltung der aus verschiedenen Betrieben bezogenen Lämmer schwierig ist. Wichtig ist, dass die Lämmeraufzucht und -mast in melkenden Betrieben sowohl aus Tierschutz- als auch aus ökonomischen Gründen verbessert wird. Hier sind alle Akteure gefordert.


Summary translation

Organic goat meat production in milking herds is difficult because the production costs (milk) are higher than the price of the animal on the market. A survey done in 2008 was to find out the production potential and limits of goat meat with an organic marketing strategy. The results show that there is no fattening and marketing strategy on organic milking goat farms. Retailers can help to improve these production problems through fair prices on the contract level.

EPrint Type:Book chapter
Subjects: Animal husbandry > Production systems > Sheep and goats
Animal husbandry > Health and welfare
Values, standards and certification > Consumer issues
Research affiliation: Germany > Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries - VTI > Institute of Organic Farming - OEL
ISBN:978-3-86576-051-7
Deposited By: Rahmann, Prof. Dr. Gerold
ID Code:17019
Deposited On:19 Apr 2010 08:54
Last Modified:20 Apr 2010 09:15
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed

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