{Project} Schädlingsregulierung im ökologischen Winterrapsanbau (Verbundvorhaben). [Management of insect pests in organic oilseed rape.] Runs 2008 - 2011. Project Leader(s): Kühne, Dr. Stefan, Julius Kühn-Institut, D-Kleinmachnow .
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Document available online at: http://www.bundesprogramm.de/fkz=06OE050
Summary in the original language of the document
Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 06OE050, FKZ 06OE350, FKZ 06OE351, FKZ 06OE352.
Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved_search?savedsearchid=1232.
Beim Anbau von Winterraps gibt es zahlreiche Faktoren, die den Kornertrag negativ beeinflussen. Ein sehr bedeutender Faktor ist der Befall durch Schädlinge, der in manchen Jahren zu hohen Ertragsverlusten führen kann. Zu den wichtigsten Schädlingen an Winterraps in Deutschland zählen der Rapserdfloh, der große Rapsstängelrüssler, der gefleckte Kohltriebrüssler, der Rapsglanzkäfer, der Kohlschotenrüssler und die Kohlschotenmücke.
Speziell im ökologischen Rapsanbau kommt es häufig zu deutlichen Ertragsverlusten durch diese Schädlinge, da entsprechend wirksame Pflanzenschutzkonzepte nicht zur Verfügung stehen. Dies ist ein wesentlicher Grund für den geringen ökologischen Anbau von Raps auf nur etwa 3000 ha. Gleichzeitig kommt es aber zu einer steigenden Nachfrage nach diesem ökologisch erzeugtem Rohstoff (durch Ölmühlen, Futtermittelindustrie), so dass der Anbau von Ökoraps in Deutschland nicht den Bedarf decken kann.
Aus diesem Grund ist es notwendig Strategien zu entwickeln, die den Schaden der tierischen Schaderreger reduzieren.
Es ist bekannt, dass viele der Schädlinge, die Raps befallen, Rübsen bevorzugen, wenn beide Pflanzenarten gleichzeitig vorhanden sind. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich Rübsen als Fangpflanze eignet, um die Schädlinge von einem Rapsbestand fernzuhalten. Hierzu wird in Feldversuchen getestet, ob eine Mantelsaat mit Rübsen oder eine Gemengesaat aus Raps und Rübsen (5% bzw. 10% Rübsen), den Schädlingsbefall des Rapses reduzieren kann. Des Weiteren wird in Parzellenversuchen nach Rübsensorten mit besonders hoher Attraktivität für Schädlinge gesucht. Zusätzlich zu diesen indirekten pflanzenbaulichen Strategien soll der Erfolg direkter Regulierungsmaßnahmen mit naturstofflichen Pflanzenschutzmitteln überprüft werden.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212.
Summary translation
There are many factors which are negatively influencing the grain yield of winter oilseed rape. One important factor is the infestation by insect pests which can cause a total loss of grain yield. The main insect pests of winter oilseed rape in Germany are: the cabbage stem flea beetle (Psylliodes chrysocephalus), the rape stem weevil (Ceutorhynchus napi), the cabbage stem weevil (Ceutorhynchus pallidactylus), the pollen beetle (Meligethes aeneus), the cabbage seed weevil (Ceutorhynchus assimilis) and the brassica pod midge (Dasineura brassica).
Especially in organic oilseed rape cultivation where effective strategies for plant protection are not available, these pests can cause high losses of grain yield. This is one important reason why only a small crop area about 3000ha is planted with organic winter oilseed rape. At the same time there is an increasing market for this organic raw material (oil mills, feed industry), so that the production of organic oilseed rape in Germany cannot cover the demand. For this reason it is necessary to develop strategies which can reduce the damage caused by insect pests.
It is well known that many of the insect pests infesting oilseed rape show a preference for turnip rape if both species are available. One objective of this project is to investigate if turnip rape is suitable as a trap crop to keep the insect pests away from the oilseed rape. For this reason field trials are established to find out if a border strip of turnip rape or a mixed cropping system (5 or 10% turnip rape) is more effective to control the insect pests. Furthermore there are field trails with different varieties of turnip rape to investigate which one is most attractive under field conditions. In addition to these indirect strategies the effect of direct strategies with the application of natural-based plant protection sprays shall be tested.
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