Schekahn, Anke and Thomas, Frieder (2008) Fairness? Na klar! – Aber wie? In: AgrarBündnis e.V. (Ed.) Der kritische Agrarbericht. ABL-Verlag, pp. 100-104.
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Summary
Fairness gehört zu den Grundprinzipien des Ökologischen Landbaus, kann aber nur sehr schwer konkret definiert werden.Daher gibt es in den Richtlinien der Verbände oder der EU-Öko-Verordnung keine entsprechenden Vorgaben. Aber der Bioboom mit vielen neuen Marktpartnern hat die Strukturen des Ökolandbaus so verändert, dass Bedarf besteht, das Verhältnis und den Umgang derer, die in der Wertschöpfungskette miteinander arbeiten, zu diskutieren. Der folgende Beitrag unternimmt den Versuch,die Debatte anhand bestimmter Leitfragen zu strukturieren:Warum wird über Fairness diskutiert? Wie kann man Fairness aktiv gestalten? Wie kann man Fairness gegenüber den Verbrauchern kommunizieren und beim Marketing nutzen? Was ist auf politischer und verbandlicher Ebene zu tun, um dem Fairness-Gedanken mehr Gewicht zu geben? Erfolgversprechende Ansätze sehen die Verfasser derzeit bei Projekten,die regional orientiert sind und von Menschen und Unternehmen getragen werden,die miteinander arbeiten und sich die Zeit nehmen,über ihre Zusammenarbeit zu sprechen.Ob es möglich und sinnvoll ist, Fairness als allgemeines Grundprinzip des Ökologischen Landbaus konkreter festzuschreiben und auch zu kommunizieren, ist auf dem Stand der bisher geführten Diskussion noch offen.
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