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Pestizidfreie Apfelproduktion dank Systemdesign und Biocontrol (SustainableFruitSystem)

{Project} SFS: Pestizidfreie Apfelproduktion dank Systemdesign und Biocontrol (SustainableFruitSystem). [Pesticide-free apple production based on system design and biocontrol (SustainableFruitSystem).] Runs 2005 - 2009. Project Leader(s): Wyss, Eric; Weibel, Franco and Suter, Francisco, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), CH-Frick .

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Document available online at: https://www.fibl.org/de/standorte/schweiz/departemente/nutzpflanzenwissenschaften/pflanzenschutz-entomologie-agraroekologie.html


Summary

Im biologischen und integrierten Apfelanbau ist in den letzten 10 Jahren eine Intensivierung zu erkennen, sodass heute Produkte auf den Markt kommen, die mit dem einsatz von intensiven Pflanzenschutzesmassnhamen produziert weden. Parallel dazu ist eine gewisse Verwässerung der ursprünglichen Ideen des Biolandbaus und der Integrierten Produktion zu beobachten. Die Konsumentinnen und Konsumenten verlangen aber immer mehr nach zumindest rückstandsfreien oder besser pestizidfrei produzierten Produkten. Diesem Wunsch nach pestizidfrei produzierten Äpfeln könnte nachgekommen werden, wenn alle systemstabilisierenden Massnahmen ideal kombiniert werden. Daraus resultiert ein Low-Input-Apfelanbau: ideale Standortwahl, resistente Apfelsorten, ökologische Elemente zur Förderung von Nützlingen und der additive Effekt von Biocontrolmethoden.
Verschiedene Forschergruppen haben bereits zeigen können, dass systemstabilisierende Massnahmen grosse Vorteile bringen. In vielen Versuchen zeigte sich jedoch auch, dass die Schädlinge und Krankheiten nicht immer unter die Schadschwelle gedrückt werden können. Ergänzende Massnahmen sind nötig. Die biologische Regulierung (Biocontrol) würde sich in vielen Fällen anbieten: Blattlausräuber gegen Blattläuse, Granuloseviren gegen Wicklerarten, Bacillus thuringiensis gegen Frostspanner, Bacillus subtilis gegen Feuerbrand, andere Bakterienarten gegen Schorf. Bis anhin wurde aber noch nie geprüft, ob die Systemstabilisierung in Kombination mit Biocontrol zu einer ausreichenden und zuverlässigen Unterdrückung der Schaderreger führt.
Ziel des Versuchs
Ziel dieses Versuchs ist es, den zukünftigen Low-Input Apfelanbau ohne Pestizide mit den bestmöglichen systemstabilisierenden Massnahmen und in Kombination mit den modernen Biocontrolmethoden zu prüfen und den Produzenten zu demonstrieren. Der Versuch soll zudem aufzeigen, wo die systemstabilisierenden Massnahmen und Biocontrolmethoden nicht ausreichen.
Als Vergleich wird der aktuell gängige High-Input-Bio- und IP-Apfelanbau auf gleichzeitig gepflanzten Parzellen auf Betrieben in verschiedenen Regionen der Schweiz herangezogen.
Konzeption des Versuches
Ein Kernversuch von rund 1 ha (quadratisch, um Randeffekte zu vermeiden) ist im Winter 2006/07 am FiBL gepflanzt worden. Die Anlage wurde ganzflächig mit den nach neuestem Wissen ausgewählten Elementen der Systemstabilisierung versehen. Damit ist nur ein Systemvergleich und keine Einzelkomponentenanalyse (z.B. Hecken, Einsaaten, Baumstreifenbegrünung) möglich. In zwei Wiederholungen werden zwei Verfahren getestet (4 Blöcke, Verfahren diagonal gegenüberliegend).
Die zwei Verfahren sind: „Systemstabilisierung“ und „Systemstabilisierung plus Biocontrol“. Als Biocontrolmethoden kommen alle für den Apfelanbau tauglichen Produkte in Frage: Granuloseviren gegen Apfelwickler, Bacillus thuringiensis gegen Raupenschädlinge, Marienkäfer oder Ohrwürmer gegen Blattläuse, Raubmilben gegen Spinmilben etc. Dabei werden die Biocontrolprodukte, wie in der aktuellen Diskussion um deren Zulassung in der EU, nicht als klassische Pestizide definiert. Dank der beiden Verfahren kann der additive Effekt der systemstabilisierenden Massnahmen und der Biocontrolmethoden quantitativ erhoben werden. Dies ist weltweit der erste Versuch dieser Art. Die Referenzparzellen liegen nicht innerhalb Modellanlage, weil sonst eine gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden kann. Für den quantitativen Vergleich der im Versuch erhobenen obstbaulichen und ökologischen Daten werden Erhebungen in möglichst benachbarten Praxisobstparzellen erhoben.


Summary translation

Many studies are available on conservation and enhancement of natural enemies in apple orchards by habiat management (wildflower strips and hegdrows). Other sutdies focus on the effects of augmentative releases of biocontrol agents. Both strategies can significantely reduce infestation pressure with different pest insects; however, a reduction of pest insects below the economic treshold is often not possible. In order to combine and compare the positive effects of both strategies an experimental orchard (1ha) was planted in winter 2006/2007.

EPrint Type:Project description
Location:CH-5070 Frick
Keywords:Pestizidfrei, Apfelproduktion, Low-Input-Apfelanbau, Sustainable fruit system, pesticide-free apple production, SFS, Bioobstbau, Weinbau, Gartenbau
Subjects: Crop husbandry > Crop health, quality, protection
Crop husbandry > Production systems > Fruit and berries
Research affiliation: Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Crops > Crop protection > Entomology
Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Sustainability > Biodiversity
Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Crops > Special crops > Fruit
Research funders: Switzerland > Swiss Federal Office for Agriculture FOAG
Related Links:https://www.fibl.org/de/themen/biodiversitaet/project//4.html
Acronym:SFS
Start Date:1 January 2005
End Date:31 December 2009
Deposited By: Wyss, Eric
ID Code:14258
Deposited On:11 Sep 2008
Last Modified:18 Nov 2020 14:30

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