Meßner, Helmut (2004) Prüfung und Empfehlungen von Maissorten für den ökologischen Landbau. [Testing and Recommendation of Maize Varieties for Organic Farming.] Deutsches Maiskomitee e.V. .
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(Schlussbericht)
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Summary
Ziel des Projektes „Prüfung und Empfehlung von Maissorten für den Ökologischen Landbau“ war es, für ökologisch wirtschaftende Betriebe, die Mais bereits im Anbau haben oder sich mit dem zukünftigen Anbau von Mais befassen, umfassende Informationen bzgl. der Genotyp bedingten Unterschiede des Leistungs- und Abreifeverhaltens des geprüften Maissortenspektrums zu erarbeiten.
Mit dem Projekt sollte im Sinne der neugefassten VO 1452/2003 auch ein Prozess der Ökosaatgut-Erzeugung für Mais in Gang gesetzt werden.
Das Projektkonzept basiert auf einer zentralen Versuchsorganisation für das Jahr 2003 mit koordinierter Saatgutbestellung und -versendung, einer bundesweiten Orthogonalität der Versuchsanlage (11 Standorte für Silomais, 5 Standorte für Körnermais) und einer zusammenfassenden, zentralen Auswertung der angelegten Versuche. Die praktische Versuchsdurchführung erfolgte auf Standorten der Landwirtschaftskammern, Landesanstalten und Ämtern für Landwirtschaft. Nach der varianzanalytischen Verrechnung wurde eine Dokumentation/Versuchsbericht allen Länderdienststellen als Beratungsgrundlage zur Verfügung gestellt.
Als sehr wichtige Feststellung lässt sich aus den Versuchen ableiten, dass sich die Sortenergebnisse weitgehend mit denen der konventionellen Prüfungen zumindest in der Sortenrangierung decken. Hinweise auf die spezielle Eignung einzelner Sorten für den Ökologischen Anbau konnten aus den bislang einjährigen Versuchen, die noch dazu unter der besonderen Witterungssituation des Jahres 2003 litten, nicht gezogen werden. Dennoch sollten für den ökologisch wirtschaftenden Maisanbauer einige besondere Anforderungen an die Sortenwahl gestellt werden. Sorten mit hohen Energie- und Stärkeerträgen bei möglichst früher Abreife verdienen den Vorzug. Wenn auch spätere Sorten in warmen Jahren mit normalen Niederschlägen, früher Saat und Ausnutzung der Vegetationszeit ihr höheres Leistungspotenzial ausspielen können, ist ihr Anbau in Jahren mit späterer Aussaat und kühler, nasser Witterung mit einem deutlich höheren Risiko verbunden. Früher abreifende Sorten sollten auch aus Sicht des Bodenschutzes und der rechtzeitigen Folgefruchtbestellung den Vorzug erhalten. In der Regel liegt der optimale Erntetermin von Silomais drei bis vier Wochen später als im Versuchsjahr 2003.
Summary translation
The project “Testing and Recommendation of Maize Varieties for Organic Farming” should provide extensive information about the differences in performance and maturity of maize varieties to organic farmers, who have already integrated maize in the rotation or intend to integrate it.
The project also focussed on the revised EU document 1452/2003 and should result into an increasing market supply of organically produced maize seed.
The design of the project was based on a centralized trial coordination (11 sites for silage maize, 5 sites for grain maize) and statistical evaluation in 2003. The trial sites were provided by agricultural chambers or agricultural advisory centres. All the results and data were published in a report, which was available for all participants and partners.
It can be concluded from the data, that the ranking of varieties does not sensibly differ compared to results achieved out of conventional trials. The one-year based trials, which were severely influenced by the unusual weather conditions during summer 2003, give no sufficient information on a certain aptitude of single varieties for organic use. Although organic farmers should consider some requirements before they take their variety decision. Early maturing varieties with a high energy and starch content should be preferred. Later varieties may achieve a higher potential in yield and quality under favourable weather conditions and if early sown so that they can take advantage out of a long vegetation period, but years with less favourable growing conditions show high risks. Early maturing varieties should also be preferred in view of soil protection and rotational reasons. Harvest date for best silage maize quality is considered to be three to four weeks later than it was in 2003.
EPrint Type: | Report |
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Keywords: | BÖL, BOEL, FKZ 02OE454, Pflanzenzüchtung, Maissorten, Abreifeverhalten, ökologisches Saatgut, Silomais, Körnermais |
Subjects: | Crop husbandry > Breeding, genetics and propagation Crop husbandry > Production systems > Root crops |
Research affiliation: | Germany > Federal Organic Farming Scheme - BOELN > Plants > Pflanzenzüchtung |
Related Links: | http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de/, http://www.bundesprogramm.de/fkz=02OE454, http://orgprints.org/perl/search/advanced?addtitle%2Ftitle=&keywords=02OE454&projects=BOEL&_order=bypublication&_action_search=Suchen |
Deposited By: | Messner, Dr. Helmut |
ID Code: | 12873 |
Deposited On: | 29 Nov 2007 |
Last Modified: | 12 Apr 2010 07:36 |
Document Language: | German/Deutsch |
Status: | Unpublished |
Refereed: | Not peer-reviewed |
Additional Publishing Information: | Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Projektleitung: Dr. Helmut Meßner (Deutsches Maiskomitee e.V.) Im Rahmen des hier beschriebenen Projekts wurden drei Berichtshefte erstellt: 1. "LSV Silomais - Ökologischer Landbau Mais 2002", 2. "LSV Silomais - Ökologischer Landbau Mais 2003" und 3. "LSV Körnermais - Ökologischer Landbau Mais 2003". Diese Veröffentlichungen können im Volltext unter http://www.orgprints.org/12873/ heruntergeladen werden. |
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