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Verunreinigungen von biologisch erzeugten Nahrungsmitteln mit chemisch-synthetischen Pestiziden: Fallstudie Biowein

Wyss, Gabriela; Tamm, Lucius and Seiler, K. (2003) Verunreinigungen von biologisch erzeugten Nahrungsmitteln mit chemisch-synthetischen Pestiziden: Fallstudie Biowein. [Contamination of organic products with chemical-synthetical pesticides: The case of organic wine.] In: Freyer, Bernhard (Ed.) Beiträge zur 7. Wissenschaftstagung zum Ökologischen Landbau - Ökologischer Landbau der Zukunft, Universität für Bodenkultur, Wien, pp. 241-244.

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Summary in the original language of the document

Bioprodukte können nur so rein sein wie die Umwelt, in der sie produziert werden. Dies gilt auch für die Bioweine. Den Biowinzern gelingt es trotz schwierigem Umfeld, qualitativ hochstehende, rückstandsarme Weine zu produzieren.
Erste Voraussetzung, damit diese Höchstleistung erbracht werden kann, ist dass die nicht-biologisch wirtschaftenden Winzer die vom Gesetzgeber vorgeschriebene gute landwirtschaftliche Praxis einhalten (Problem Abdrift als Folge von unsorgfältigem Umgang mit Pestiziden). Die Untersuchung zeigte, dass viele nicht-biologisch bewirtschaftende Produzenten sich professionell und fair verhalten. Die Praxis zeigte aber auch, dass sich einzelne Produzenten nicht an die Regeln des gutnachbarlichen und respektvollen Umgangs halten. Hier sind konsequente Massnahmen von Branchenorganisationen und Vollzug gefordert.
Zudem zeigten unsere Resultate, dass trotz der eingeführten Massnahmen mit einer allgemeinen Hintergrundbelastung im Spurenbereich gerechnet werden muss. Hintergrundkontaminationen sind eine Tatsache und können nur durch ein Verbot von chemisch-synthetischen Fungiziden reduziert werden.
Biologische Weine werden auch in Zukunft Spuren von Fungiziden aufweisen. Ohne sorgfältigen Umgang mit dem Biotraubengut und ohne konsequente Reinhaltung von Gerätschaften nützt die beste Arbeit im Wingert nichts. Das ist keine leichte Aufgabe, denn der Teufel steckt oft im Detail.
Probleme ergaben sich häufig dort, wo Risikofaktoren kumuliert wurden. Mit konsequenter Einhaltung der beschriebenen Massnahmen sollten überhöhte Werte vermieden werden können.
Die gewonnenen Erkenntnisse sind in der Praxis umgesetzt worden, fliessen in die Qualitätssicherung der Bioweine ein und werden bei der Kontrolle auch berücksichtigt. Die Bioweinbaubranche und der Vollzug haben in einer exemplarischen Zusammenarbeit vorhandene Schwachstellen identifizieren können und entsprechende Massnahmen entwickelt.


EPrint Type:Conference paper, poster, etc.
Type of presentation:Paper
Keywords:ökologischer Weinbau, ökologischer Rebbau, Abdrift, Verunreinigung, Kontamination, Pestizide, Qualitätssicherung, Biowein
Subjects: Crop husbandry > Production systems > Fruit and berries > Viticulture
Environmental aspects > Air and water emissions
Food systems > Food security, food quality and human health
Research affiliation: Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Society > Food quality
Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Crops > Special crops > Winegrowing
Related Links:https://www.fibl.org/de/themen/lebensmittelqualitaet.html
Deposited By: Tamm, Dr. Lucius
ID Code:1017
Deposited On:15 Sep 2003
Last Modified:05 Jan 2021 10:00
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed
Additional Publishing Information:Der Tagungsband der 7. Wissenschaftstagung (Freyer, Bernhard, Ed. (2003) Beiträge zur 7. Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau: Ökologischer Landbau der Zukunft. Universität für Bodenkultur Wien - Institut für ökologischen Landbau.) kann unter folgender Adresse bezogen werden:
Frau Sandra Donner, Institut für Ökologischen Landbau, Universität für Bodenkultur Wien, Gregor Mendel Strasse 33, A-1180 Wien, Fax: +43 (0)1 47654-3792 sandra.donner@boku.ac.at.
http://www.soel.de/projekte/wissenschaftstagung.html

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