TY - CONF AV - public KW - mechanical weed control KW - Unkrautregulierung KW - hoeing KW - carbon mineralization KW - nitrogen mineralization KW - maize KW - Abacus KW - FiBL10210 KW - Hackfolgen EP - 223 UR - https://orgprints.org/id/eprint/51963/ ID - orgprints51963 SP - 222 A1 - Grosse, Meike A1 - Krauss, Maike A1 - Perrochet, Frederic A1 - Mäder, Paul VL - 475 N2 - Im ökologischen Landbau werden Beikräuter durch vorbeugende pflanzenbauliche Massnahmen und durch mechanische Verfahren wie Striegeln und Hacken reguliert. Die mechanische Beikrautregulierung gewinnt im Zuge der neuen agrar- und umweltpolitischen Ziele auch im konventionellen Landbau immer mehr an Gewicht. Sie ermöglicht einen teilweisen, oder wie im Ökolandbau, einen gänzlichen Verzicht auf Herbizide. Das Hacken stellt dabei eine zusätzliche oberflächliche Bodenbearbeitung dar. Diese kann zum einen die Mineralisierung von Stickstoff anregen, aber auch zu einem Humusabbau im Oberboden führen. Langjährige Versuche zur reduzierten Bodenbearbeitung im ökologischen Landbau zeigen Vorteile für den Bodenschutz auf (Cooper et al. 2016, Krauss et al. 2022). Problematisch sind jedoch ein erhöhtes Beikrautaufkommen und eine verringerte oder verzögerte Mineralisierung im Frühjahr (Cooper et al. 2016). Das reduzierte Bodenbearbeitungssystem muss für die breitere Umsetzung durch die Biolandwirt*innen daher verbessert werden. Das Hacken hat das Potential dabei eine wichtige Stellschraube einzunehmen. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob die Vorteile für den Bodenschutz, die sich aus der reduzierten Bodenbearbeitung ergeben, durch ein intensives Hacken und dem damit verbundenen Risiko des Humusabbaus gefährdet sind. Es gibt nur wenig wissenschaftliche Literatur zu den Auswirkungen des Hackens auf den Humusabbau (e.g. Zhang et al. 2005). Literatur und Forschung zur Wirkung mechanischer Beikrautkontrolle auf die N-Mineralisierung fehlen ebenso weitgehend. Aktuell ist uns im mitteleuropäischen Raum lediglich ein Projekt bekannt, das die Auswirkungen mechanischer Beikrautkontrolle (dort: Striegeln) auf die N-Dynamik im Boden untersucht (Beiküfner et al. 2021). In einen 2010 in Aesch (BL), Schweiz, angelegten Langzeitversuch zur reduzierten Bodenbearbeitung und differenzierten Düngung («Bodenbearbeitung Schlatthof») wird in den Jahren 2023 und 2024 die Hackintensität (von null Mal Hacken bis vier Mal Hacken) als weiterer Faktor integriert. In der Präsentation werden Ergebnisse aus dem Versuchsjahr 2023 mit der Hauptkultur Silomais präsentiert. Diese umfassen die Abschätzung des Humusabbaus über CO2 Gasmessungen, der Stickstoff (N) - Mineralisierung über Daten aus den Nmin Beprobungen sowie N in Silomais-Biomasse und der Effizienz des Hackens über Resultate aus den Beikrautbiomasseerhebungen Y1 - 2023/// TI - Folgenabschätzung der mechanischen Beikrautregulierung auf Umwelt und Ertrag ER -