%V 452 %T Reduktion des Unkrautdruckes durch die Etablierung von Untersaaten in Mais-Bohnen-Gemengen %P 439-445 %L orgprints31121 %J Julius-Kühn-Archiv %A Jenny Fischer %A Herwart Böhm %X Am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (Schleswig-Holstein, sL, 740 mm, 8,7°C) werden von 2014-2016 Parzellenversuche zum Gemengeanbau von Mais mit Phaseolus-Bohnen durchgeführt. In vorangegangen Versuchen hat sich gezeigt, dass Mais und Bohnen infolge der langsamen Jugendentwicklung nur eine sehr geringe Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern aufweisen. Daher erfolgt die Aussaat der Bohnen erst nach Abschluss der mechanischen Unkrautbekämpfung mit Striegel und Hacke, zum 4-Blattstadium (BBCH 14) des Maises. Da mechanische Unkrautbekämpfungsmaßnahmen nach der Aussaat der Bohnen kaum durchgeführt werden können, wird in einem Untersaatenversuch geprüft, ob die Etablierung einer zusätzlichen Untersaat den Unkrautdruck im Gemenge nachhaltig reduzieren kann. Hierzu werden jeweils zwei Untersaatenmischungen in reinen Maisparzellen, sowie in den Gemengen mit Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris, cv. Tarbais) und Feuerbohnen (Phaseolus coccineus, cv. Preisgewinner) geprüft. Als Kontrollvarianten dienen Parzellen ohne Untersaat. Die Untersaat (US)-Mischungen bestehen aus Welschem Weidelgras (Sorte: Gersimi, Saatstärke: 15 kg ha-1), das in US1 mit Erdklee (Sorte: Seaton Park, Saatstärke: 30 kg ha-1) und in US2 mit Futterchicorée (Sorte: Puna II, Saatstärke: 7,5 kg ha-1) kombiniert wird. Im ersten Versuchsjahr 2014 erzielte die US1 mit 50 g TM m-2 im Mittel der Varianten die höchsten Biomasse-aufwüchse, während die Biomasseaufwüchse der US2 mit 32 g TM m-2 signifikant geringer ausfielen. Infolge der gelungenen Pflegemaßnahmen und der zügigen Jugendentwicklung der Kulturpflanzen war der Unkrautdruck 2014 insgesamt sehr gering. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass die Untersaaten im Vergleich zu den Kontrollvarianten zu einer effektiveren Unkrautunter¬drückung beigetragen haben. Während in den Varianten ohne Untersaaten erwartungsgemäß die signifikant höchste Unkrautbiomasse zu verzeichnen war, konnte diese im Durchschnitt der Varianten mit der US1 um 70% und mit der US2 um 80% signifikant reduziert werden. %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 13NA006, Gemengeanbau, Pflanzenbau, Futterbau, Silierung, Tierernährung, Futterqualität, Futterwert, Beikrautregulierung %D 2016