@misc{orgprints28725, title = {Optimierung von Lupinenmehl f{\"u}r die Aquakultur (Verbundvorhaben)}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, EPS, FKZ 14EPS023, FKZ 14EPS024, Aquakultur, Futtermittel, Leguminosen, Wolfsbarsch, Dicentrarchus labrax, Wachstum, Nicht-St{\"a}rke-Polysaccharide, NSP, Phytins{\"a}ure}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/28725/}, abstract = {Das hier beschriebene Verbundvorhaben umfasst folgende Teilprojekte: FKZ 14EPS023, FKZ 14EPS024. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Ver{\"o}ffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/id/saved\_search/1570. Die Aquakultur steigert derzeit ihre Produktion j{\"a}hrlich um mehr als 6\% und ist damit der am schnellsten wachsende Sektor innerhalb der Produzenten von tierischen Nahrungsmitteln (FAO 2010). Fast die H{\"a}lfte der Speisefische wird bereits heute in Fischfarmen produziert. Insbesondere die Produktion der in Europa so begehrten Lachse, Forellen, Wolfsbarsche und Doraden erfordert Futtermittel mit einem hohen Anteil an Eiwei{\ss}. Zum Beginn der sog. ?Blauen Revolution? wurde als Eiwei{\ss}quelle vor allem Fischmehl eingesetzt, weil dieses g{\"u}nstig war und von seiner Aminos{\"a}urenzusammensetzung und Verdaubarkeit optimal f{\"u}r die Fischern{\"a}hrung geeignet ist. Fischmehl ist jedoch zu einer knappen Ressource geworden und der Preis f{\"u}r eine Tonne Fischmehl stieg im Dezember 2012 erstmals {\"u}ber 2.000 USD. F{\"u}r eine Fortsetzung des Wachstums der Aquakulturindustrie muss daher der Fischmehlanteil im Fischfutter immer st{\"a}rker durch alternative Proteinquellen ersetzt werden. Leguminosen sind aufgrund ihres hohen Proteingehalts geeignet, einen Teil des Fischmehls zu ersetzen. Bisher wird vor allem Sojabohnenmehl erfolgreich im Fischfutter eingesetzt. Die Verwendung von Soja ist jedoch in die {\"o}ffentliche Kritik geraten, da {\"u}berwiegend transgenes Saatgut verwendet wird (81\% der Anbaufl{\"a}che in 2012) und f{\"u}r den Anbau von Soja in Brasilien und Argentinien gro{\ss}fl{\"a}chig Regenw{\"a}lder gerodet werden (Forum Bio-und Gentechnologie e.V. 2014). Im Gegensatz dazu sind Lupinen f{\"u}r den Anbau unter den klimatischen Verh{\"a}ltnisse in Deutschland hervorragend geeignet und haben einen {\"a}hnlich hohen Eiwei{\ss}gehalt wie Soja. Um die Verwendung von Lupinen als Eiwei{\ss}lieferant in der Fischfutterindustrie zu steigern und damit Wettbewerbsnachteile heimischer Leguminosen auszugleichen und weniger von den stark schwankenden internationalen Marktpreisen f{\"u}r Fischmehl und Sojabohnenmehl abh{\"a}ngig zu sein, muss ein koordiniertes Marketing betrieben werden, der Anbau geeigneter Lupinensorten gesteigert und die Entwicklung von Verfahren zur Verbesserung der Verdaulichkeit von Lupinenmehl gef{\"o}rdert werden. Die Fischfutterindustrie k{\"o}nnte sich k{\"u}nftig zu einem wichtigen Abnehmer f{\"u}r Lupinenmehl entwickeln und so im Sinne des ?Bundesprogramms {\"O}kologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft? (B{\"O}LN) dazu beitragen, das Potential von Lupinen f{\"u}r die Tierern{\"a}hrung zu optimieren und den Anbau von Lupinen in Europa zu f{\"o}rdern. In dem vorliegenden interdisziplin{\"a}ren FuE-Vorhaben sollen aus dem Kompetenznetzwerks des Modell- und Demonstrationsvorhabens des Fachforums Leguminosen der DAFA (Anbau und Verwertung von Lupinen) heraus die Vermarktungschancen von Lupinen in der Fischfutterindustrie analysiert und Verfahren entwickelt werden, um die Verdaulichkeit und die Akzeptanz von Lupinensamenmehl f{\"u}r Fische zu verbessern. Hierf{\"u}r sollen Futtermittelrezepturen unter teilweiser Substitution von Fischmehl durch Lupinensamenmehl sowie ein geeignetes Verfahren zur Futtermittelherstellung mit Rohstoffaufbereitung entwickelt und F{\"u}tterungsversuche am Wolfsbarsch durchgef{\"u}hrt werden, in welchen {\"u}ber einen l{\"a}ngerem Zeitraum die Effekte von Lupinenmehlgehalt, und Vorbehandlung auf Wachstum, Futterverwertung und Verdauungsphysiologie getestet werden. Des Weiteren soll mit Hilfe von Stakeholder- und SWOT-Analysen die Vermarktungschancen von Lupinen im Fischfuttermittelbereich evaluiert werden. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}LN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}LN-Projekt mit der FKZ 08OE212.} }