relation: https://orgprints.org/id/eprint/16490/ title: Qualitätssicherung für Eiweißfuttermittel in der ökologischen Tierernährung: Sojabohnen und -kuchen creator: Steiner, Thomas creator: Bellof, Gerhard subject: Poultry subject: Pigs subject: Feeding and growth description: Die EG-Öko-Verordnung schreibt eine 100 %-Bio-Fütterung für Monogastrier ab 2012 vor. Somit wird es zwingend, ökokonforme Eiweißfuttermittel zielgerichtet einzusetzen, damit eine bedarfsgerechte Versorgung der Monogastrier mit essentiellen Aminosäuren erfolgen kann. Vor der Verfütterung von Sojabohnen und deren Verarbeitungsprodukte an Monogastrier ist eine thermische Inaktivierung der enthaltenen Proteaseinhibitoren und Hämagglutine notwendig. In einem Forschungsprojekt wurde eine Partie ökologisch erzeugter Sojabohnen (Sorte „PR91M10“, Fa. Pioneer) zu Sojakuchen verarbeitet und Teilpartien vier verschiedenen Wärmebehandlungsverfahren (A: trockene Hitze, B: hydrothermische Behandlung in Dämpf-und Flockieranlage, C: hydrothermische Behandlung im Hydrothermischen Reaktor, D: hydrothermische mit Expanderbehandlung) unterzogen. Der Behandlungserfolg (A, B, C, D) wurde in den nachfolgend dargestellten Fütterungsversuchen - unter den Bedingungen einer 100 %-Bio-Fütterung - überprüft. In einem Fütterungsversuch mit Broilern (720 männliche Tiere, Genotyp ISA J 957) wurden Sojakuchen-Mischungsanteile von 20 % (Aufzucht) bzw. 15 % (Mast) eingesetzt. Beim Mastendgewicht (56 Tage) wurden signifikante Unterschiede zwischen den vier Fütterungsgruppen festgestellt. Gruppe A erreichte das höchste Endgewicht (2435 g), gefolgt von D (2347 g), C (2253 g) und B (2124 g). Diese Reihenfolge spiegelte sich auch im Merkmal Futteraufnahme wider. Bei den Merkmalen der Schlachtleistung zeigten sich keine gravierenden Unterschiede. In einem Legehennenversuch (508 Junghennen, Lohmann Braun) wurden ebenfalls vier Fütterungsgruppen (jeweils 15 % Sojakuchen der Varianten A, B, C, D) verglichen. Die Legeleistung der Gruppe A war mit 92,4 % signifikant niedriger als bei den anderen drei Gruppen (B: 95,4 %, C: 95,2 %, D: 94,9 %). Die Eigewichte der Gruppen A (64,2 g) und D (64,3 g) waren signifikant geringer als die der Gruppen B (64,7 g) und C (64,8 g). In einem Versuch mit abgesetzten Ferkeln (96 männliche Kastraten, Mehrrassenkreuzung) wurde - zusätzlich zu den vier Sojakuchenvarianten (Mischungsanteil jeweils 20 %) - für die Behandlungen A und D ein Steigerungsversuch (15 %, 20 % und 25 % Sojakuchenanteil in der Aufzuchtmischung) durchgeführt. Im betrachteten Gewichtsbereich von 13,7 kg bis 30,1 kg nahmen die Ferkel im Durchschnitt 1,029 kg Futter pro Tag auf und erreichten Tageszunahmen von 507 g. Zwischen den Sojakuchenbehandlungen konnten keine signifikanten Unterschiede erfasst werden. Jedoch erreichten die Gruppen mit einem Mischungsanteil von 25 % Sojakuchen deutlich geringere Tageszunahmen als die Gruppen mit 15 % bzw. 20 % Sojakuchenanteil. date: 2009 type: Report type: NonPeerReviewed format: application/pdf language: de identifier: /id/eprint/16490/1/16490-06OE233-hswt-bellof-2009-eiweissfuttermittel.pdf identifier: Steiner, Thomas and Bellof, Gerhard (2009) Qualitätssicherung für Eiweißfuttermittel in der ökologischen Tierernährung: Sojabohnen und -kuchen. [Quality assurance for protein feed in animal nutrition of organic farming: soybeans and soybean cake.] Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, D-Freising , Fakultät Land- und Ernährungswirtschaft.