@misc{orgprints13185, title = {{\"O}kobilanz und Wirtschaftlichkeit {\"o}kologisch wirtschaftender Milchviehbetriebe mit unterschiedlicher F{\"u}tterungsintensit{\"a}t und Produktionsstruktur}, abstract = {Ziel des Projekts war die Analyse von Umweltwirkungen und Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Typen von {\"o}kologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben in Deutschland. Im Vordergrund standen dabei die Auswirkungen unterschiedlicher F{\"u}tterungsintensit{\"a}t. Es wurden sechs modellhafte Betriebstypen formuliert, um die Bandbreite der Produktionssysteme innerhalb der {\"o}kologisch wirtschaftenden Milchviehbetriebe in Deutschland abzubilden. Die Modelle basieren auf einer Praxiserhebung von 39 Betrieben {\"u}ber 5 Wirtschaftsjahre und wurden aus Klassen von Betrieben auf vergleichbaren Standorten und mit {\"a}hnlicher F{\"u}tterungsintensit{\"a}t abgeleitet. Intensive F{\"u}tterung wirkt sich in der Umweltwirkungskategorie Treibhauseffekt positiv aus, auf Ackerbaustandorten auch im Bereich Energieverbrauch. Risiken bestehen bez{\"u}glich der regionalen und lokalen Umweltwirkungskategorien. Auf Ackerbaustandorten ist intensive F{\"u}tterung in {\"o}kologisch vertretbarer Weise m{\"o}glich, wenn das erhebliche Stickstoff-Emissionsrisiko minimiert werden kann. Auf Gr{\"u}nlandstandorten ist extensivere Produktion aus {\"o}kologischer Sicht vorzuziehen. Ma{\ss}geblich ist der Kraftfutterimport je Fl{\"a}cheneinheit. Intensiv f{\"u}tternde Betriebe sind zugleich gr{\"o}{\ss}er und produzieren zu geringeren St{\"u}ckkosten, k{\"o}nnten aber durch Erh{\"o}hung des Weideanteils in der Ration sowie eine Verbesserung der Kraftfuttereffizienz {\"o}kologisches wie {\"o}konomisches Potential aktivieren. Extensiv f{\"u}tternde Betriebe haben ihre {\"o}kologischen St{\"a}rken vor allem im biotischen Bereich. In der Umweltwirkungskategorie Treibhauseffekt sind sie, insbesondere wenn energieintensive Verfahren zur Grundfuttertrocknung eingesetzt werden, jedoch kritisch zu bewerten. Die St{\"u}ckkosten der Milchproduktion sind bei diesen Betriebstypen, vor allem bei kleineren, vielf{\"a}ltig strukturierten Betrieben auf Ackerbaustandorten, sehr hoch. Derartige Betriebe sind nur dann langfristig existenzf{\"a}hig, wenn die Mehrkosten durch entsprechende Vermarktungsm{\"o}glichkeiten (Direktvermarktung; Zuschl{\"a}ge f{\"u}r silagefreie F{\"u}tterung) oder Umverteilung {\"o}ffentlicher Direktzahlungen kompensiert werden k{\"o}nnen. Optimierungspotential bei diesen Betriebstypen besteht in der Kontrolle der Grundfutterqualit{\"a}t und in der Arbeitswirtschaft. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/13185/}, keywords = {Milch, Kraftfutter, Betriebszweigergebnis, Umweltwirkung, Szenarien, FKZ 03OE414, B{\"O}L, BOEL} }