%I Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, D-Freising; Saatzucht Bauer GmbH & Co. KG, D-Obertraubling; Freiherr von Moreau Satzucht GmbH, D-Osterhofen und Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co. KG, D-Uffenheim %X Das hier beschriebene Verbundvorhaben umfasst folgende Teilprojekte: FKZ 14EPS025, FKZ 14EPS026, FKZ 14EPS027, FKZ 14EPS028. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/id/saved_search/1576. Die Ausweitung und Verbesserung des Sojabohnenanbaus in Süddeutschland zur Sicherstellung der heimischen Eiweißversorgung, insbesondere in der ökologischen Erzeugung von Schweine- und Geflügelfutter, setzt die Verfügbarkeit angepasster, ertragreicher und ertragsstabiler Sorten mit hohem Proteingehalt voraus. Die in Deutschland und Europa zunehmende Nachfrage nach gentechnikfreien Sojaprodukten vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Anbaus gentechnisch veränderter Sorten spricht für den Aufbau und die Ausweitung nationaler Züchtungsaktivitäten zur Entwicklung heimischer Sojabohnensorten. Dieses Vorhaben soll helfen, die Grundlagen für eine leistungsfähige Soja-Sortenentwicklung durch die Optimierung der Züchtungs- und Selektionsmethodik unter dem Einsatz züchtungstechnischer als auch molekulargenetischer Verfahren zu schaffen. Die Basis hierzu stellt der Aufbau von Zuchtmaterial aus dem frühen bis sehr frühen Genpool der Reifegruppen „0“ bis „000“ dar. Als Ausgangsmaterial stehen dem Verbund unselektierte Soja-Linien nordamerikanischer/kanadischer Herkunft sowie Zuchtmaterial aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung. Die enge genetische Basis in diesem Elitematerial soll phänotypisch wie molekular analysiert und in einem zweiten Schritt durch Einkreuzung von Sorten und Landrassen aus Ostasien erweitert werden. Die genetische Diversität der bearbeiteten Soja-Linien wird dazu parallel auf molekularer Ebene in Relation zu ausgewählten Referenzlinien bezüglich genetischer Struktur und züchtungsrelevanter Kandidatengene untersucht, die Ergebnisse fließen in die geplanten Kreuzungspläne und eine Assoziationsstudie ein. Es handelt sich hierbei um ein Verbundvorhaben der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (FKZ 2814EP028) mit den Züchterpartnern Saatzucht Bauer GmbH Co.KG (FKZ 2814EP025), Freiherr von Moreau Saatzucht GmbH (FKZ 2814EP026) und Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co.KG (FKZ 2814EP027) Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212. %K BÖL, BOEL, BÖLN, BOELN, EPS, FKZ 14EPS028, FKZ 14EPS025, FKZ 14EPS026, FKZ 14EPS027, Soja, Glycine max, Züchtung, Fütterung, Frühzeitigkeit, Kältetoleranz, Proteinertrag, gentechnikfrei %L orgprints28845 %T Prüfung und Entwicklung von Sojabohnenzuchtmaterial für die Fütterung mit dem Ziel der Implementierung mittelständischer Züchtungsaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung der Merkmale Frühzeitigkeit, Kältetoleranz und Proteinertrag (Verbundvorhaben) %X Mit dem Vorhaben soll im Rahmen der Eiweißstrategie des BMEL durch die Stärkung der Züchtungswirtschaft eine Ausweitung und Verbesserung des Sojabohnenanbaus und damit der Produktion von gentechnikfreiem, heimischem Eiweißfutter unterstützt werden. An der Landesanstalt wird ein Soja-Zuchtprogramm neu aufgebaut. Im Verbund mit privaten bayerischen Züchtungsunternehmen werden Methoden zur Selektion von Zuchtstämmen bezüglich der Merkmale Frühreife, Kornertrag, Proteinertrag und Kältetoleranz entwickelt, sowie die Grundlage für eine markergestützte Selektion geschaffen. In den drei Vegetationsperioden (2015-2017) wurden aus über zwölftausend Kreuzungsnachkommen interessante Zuchtstämme selektiert und in einer Leistungsprüfung mit aktuellen Sorten in Ertrag, Proteingehalt und Abreife verglichen. Dabei konnten mehrere Zuchtstämme identifiziert werden, die bei hohem Ertrag früher abreifen als aktuelle Vergleichssorten bzw. höhere Proteinerträge liefern. Das entwickelte Zuchtmaterial fand Eingang in die Zuchtprogramme bei den privaten Verbundpartnern und wird auf die Sortenzulassung vorbereitet. Die molekulargenetischen Analysen auf der Basis von 6000 SNP-Markern zeigten eine nur geringe genetische Diversität im aktuell genutzten Sortenpanel. Die in Clusteranalysen nachgewiesene große genetische Diversität in weltweiten Genbankakzessionen kann als wertvoller Genpool für die Züchtung genutzt werden. Die aufwändige phänotypische Selektion soll langfristig durch molekulare Marker effizienter gestaltet werden. Der erste Schritt wurde mit der Etablierung und Anwendung publizierter Marker für die Merkmale Blüte und Reife gemacht. %A Christine Riedel %A Grit Schwertfirm %A Bianca Büttner %A Stefanie Gellan %A Günther Schweizer %A Joachim Eder %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, EPS, FKZ 14EPS025, FKZ 14EPS026, FKZ 14EPS027, FKZ 14EPS028, EPS, Sojabohne, Züchtung, Bayern, Kreuzung, Selektion, Zuchtmaterial, Blüte, Reife, Futterqualität, Protein, Aminosäuren, Kühletoleranz, Pflanzengenetische Ressourcen, Genbank, Genpool, Genetische Diversität, SNP-Chip, Kandidatengen, Haplotypen, Assoziation, markergestützte Selektion %I Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), D-Freising; Saatzucht Bauer GmbH & Co KG, D-Niedertraubling; Freiherr von Moreau Saatzucht GmbH, D-Osterhofen und Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co KG, D-Uffenheim %T Prüfung und Entwicklung von Sojabohnenzuchtmaterial für die Fütterung mit dem Ziel der Implementierung mittelständischer Züchtungsaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung der Merkmale Frühzeitigkeit, Kältetoleranz und Proteinertrag %D 2018 %L orgprints33920