@misc{orgprints19898, title = {Untersuchung von sechs F{\"u}tterungsstrategien mit Futtermitteln 100\% {\"o}kologischer Herkunft auf biologische Leistungen, Gesundheitsstatus, Verlustgeschehen und Wirtschaftlichkeit bei Saug- und Aufzuchtferkeln im {\"o}kologischen Landbau}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 11OE021, Ferkel, Saugferkel, Absatzferkel, 100\% Bio-F{\"u}tterung, Leistung, Gesundheit, F{\"u}tterungsstrategien}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/19898/}, abstract = {Der {\"o}kologische Landbau ist als ein Low-External-Input-System definiert. Daher sollte das Futter 100\% {\"o}kologischer Herkunft sein und vorzugsweise vom eigenen Betrieb stammen. Diese Forderung erscheint f{\"u}r Ferkel als problematisch, da sie einen hohen Anspruch an die N{\"a}hrstoffversorgung haben, gleichzeitig aber mit der sog. Proteinl{\"u}cke im {\"O}kolandbau ein Mangel an {\"O}ko-Futtermitteln mit hochwertigem Aminos{\"a}urenmuster besteht. Vor diesem Hintergrund werden auf dem {\"o}ko-zertifizierten Versuchsbetrieb des Instituts f{\"u}r {\"O}kologischen Landbau des vTI in Trenthorst im Modul 1 sechs einphasige F{\"u}tterungsstrategien mit Futtermitteln 100\% {\"o}kologischer Herkunft an jeweils 24 W{\"u}rfen gepr{\"u}ft. Die sechs F{\"u}tterungsstrategien bestehen aus drei Ferkelfuttern mit unterschiedlich aufw{\"a}ndiger Rezeptur (= High-Input, Medium-Input, Low-Input) jeweils kombiniert mit Kleegrassilage oder Stroh als Raufutterquelle. Gepr{\"u}ft werden die Wirtschaftlichkeit der Verfahren sowie die biologischen Leistungen, der Gesundheitsstatus und das Verlustgeschehen bei den Ferkeln vom 14. bis 63. Lebenstag. Im Modul 2 wird in einem Mastversuch an einer Stichprobe von 24 Tieren pro F{\"u}tterungsstrategie die Aufzuchtqualit{\"a}t anhand der Mastleistleitung sowie Schlachtk{\"o}rper- und Fleischqualit{\"a}t verifiziert. Die Gesamtlaufzeit des Projektes umfasst 36 Monate. Ziel ist die Etablierung einer kosteng{\"u}nstigen F{\"u}tterungsstrategie aus Konzentrat- und Raufutter, die zu leistungsstarken sowie gesunden Ferkeln f{\"u}hrt und dabei zu 100\% {\"o}kologischer Herkunft ist, die innerbetrieblich erzeugten Rationskomponenten maximiert, die Zukaufkomponenten minimiert und damit gleichzeitig den innerbetrieblichen logistischen Aufwand im F{\"u}tterungs- wie auch Futtervorratsmanagement minimiert. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}LN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}LN-Projekt mit der FKZ 08OE212.} } @unpublished{orgprints29331, year = {2015}, author = {Ralf Bussemas and Friedrich Wei{\ss}mann}, title = {Untersuchung von sechs F{\"u}tterungsstrategien mit Futtermitteln 100\% {\"o}kologischer Herkunft auf biologische Leistungen, Gesundheitsstatus, Verlustgeschehen und Wirtschaftlichkeit bei Saug- und Aufzuchtferkeln im {\"o}kologischen Landbau}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 11OE021, Ferkel, Saugferkel, Absatzferkel, 100\% Bio-F{\"u}tterung, Leistung, Gesundheit, F{\"u}tterungsstrategien}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/29331/}, abstract = {{\"O}kolandbau ist ein Low External Input System. Daher sollte die N{\"a}hrstoffversorgung vollst{\"a}ndig {\"o}kologischer und weitestgehend eigenbetrieblicher (Low External Input) Herkunft sein. Dies scheint f{\"u}r Ferkel mit ihrem hohen N{\"a}hrstoffanspruch bei gleichzeitigem Mangel an {\"O}ko-Futtermitteln mit hoher Proteinqualit{\"a}t problematisch. Daher wurden 6 einphasige F{\"u}tterungsstrategien ? 3 100\%-Bio-Konzentratfutter (High, Medium \& Low External Input ? HEI, MEI, LEI) kombiniert mit 2 Raufuttern (Klee-Gras Silage, Stroh) ? an jeweils 24 W{\"u}rfen mit insgesamt 1509 Ferkeln vom 14. ? 63. Lebenstag bei 7-w{\"o}chiger S{\"a}ugezeit am Th{\"u}nen-Institut f{\"u}r {\"O}kologischen Landbau, Trenthorst, auf Lebendmasseentwicklung, Krankheits- und Verlustgeschehen sowie Wirtschaftlichkeit {\"u}berpr{\"u}ft. HEI (28\% betriebseigene Rationskomponenten) ist ein kommerzielles Ferkelfutter mit hoher Energie- und Aminos{\"a}uren-Ausstattung, MEI (78\% betriebseigen) ist das Trenthorster Ferkelfutter mit mittlerer Ausstattung und LEI (87\% betriebseigen) ist das Trenthorster Laktationsfutter mit einer f{\"u}r Ferkel nur marginalen Energie- und Aminos{\"a}uren-Ausstattung. Die Lebendmasseentwicklung wurde statistisch signifikant vom Konzentratfuttertyp, nicht aber vom Raufuttertyp beeinflusst. Die Tageszunahmen in der Gesamtversuchsperiode waren mit 357 g beim kommerziellen und Trenthorster Ferkelfutter gleich und nur um 14 g bzw. 4\% besser als beim Laktationsfutter. Das Krankheitsgeschehen (4,4\% behandelte Ferkel) und die Verlustrate (2,5\%) verliefen unabh{\"a}ngig von den 6 F{\"u}tterungsstrategien auf niedrigem Niveau. Die Konzentratfutterkosten zur Erzeugung eines gewichtsstandardisierten Ferkels betrugen beim Trenthorster Ferkel- und Laktationsfutter nur 57\% bzw. 49\% der Kosten des Zukauffutters. Die Nutzung des Laktationsfutters bringt auch deutliche arbeitswirtschaftliche Vorteile hinsichtlich Futterzubereitung, Lagerung und Futtervorlage, da ein Ferkelerzeuger dann nur noch die zwei Futtertypen ?laktierende und tragende Sauen? ben{\"o}tigt. Trotz uneindeutiger Ergebnisse raten wir zu Klee-Gras-Silage als Raufutterquelle. Der Einsatz von Laktationsfutter zur einphasigen Ferkelf{\"u}tterung kann aber nur solchen Betrieben empfohlen werden, bei denen die S{\"a}ugezeit mindestens 7 Wochen betr{\"a}gt, ein hoher Betreuungs-, Hygiene- sowie Gesundheitsstatus besteht und bei denen der Landwirt {\"u}ber ausreichend Schweineverstand (pig sense) verf{\"u}gt.} }