@misc{orgprints18855, title = {Entwicklung von Maissorten f{\"u}r den {\"O}kologischen Anbau - Teilprojekt KWS Saat AG}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/18855/}, abstract = {Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 10OE107, FKZ 10OE108, FKZ 10OE074. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Ver{\"o}ffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved\_search?savedsearchid=1332. Mais spielt bisher im {\"o}kologischen Anbau eine weit geringere Rolle als in der konventionellen Landwirtschaft. Gerade f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau w{\"a}ren aber sowohl K{\"o}rner- als auch Silomais als auf dem Hof erzeugtes Futter von gro{\ss}em Interesse. Mais bietet als energiereiche Pflanze eine ideale Erg{\"a}nzung zum proteinreichen Futter aus Kleegras. Unter {\"o}kologischen Bedingungen ist der Anbau von Mais jedoch besonders anspruchsvoll aufgrund der langsamen Jugendentwicklung (Erosionsgefahr), der geringen Unkrauttoleranz und des hohen N{\"a}hrstoffsbedarfs. Daher sind im {\"O}kolandbau Sorten gefragt, die im Fr{\"u}hsommer schnell auflaufen und auch bei k{\"u}hlerer Witterung und geringerer N-Verf{\"u}gbarkeit dem Beikraut davon wachsen k{\"o}nnen. Eine gute genetische Anpassung an die Bedingungen des {\"o}kologischen Landbaus beinhaltet deshalb ein B{\"u}ndel verschiedener Eigenschaften: Eine gute genetisch verankerte Keimf{\"a}higkeit, eine rasche Jugendentwicklung in Kombination mit einer guten Konkurrenzf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber Unkraut sowie einer gut ausgepr{\"a}gten Toleranz gegen{\"u}ber N{\"a}hrstoff-Defizit-Situationen. Die Konkurrenzf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber Beikr{\"a}utern ist dabei das am st{\"a}rksten {\"o}kospezifische Merkmal. Der Beikrautdruck variiert stark von Standort zu Standort und von Jahr zu Jahr und tritt au{\ss}erdem h{\"a}ufig inselartig auf. Aus diesen Gr{\"u}nden ist es schwierig, eine effiziente Selektion durchzuf{\"u}hren. In der Vergangenheit konnte wiederholt beobachtet werden, dass eine Selektion unter {\"O}ko-Bedingungen zu Sorten mit hoher allgemeiner Ertragsstabilit{\"a}t f{\"u}hrt. Bisher ist es aber noch nicht gelungen, zielgerichtet auf eine hohe Beikrauttoleranz zu z{\"u}chten, wie dies beispielsweise bei der z{\"u}chterischen Anpassung von Mais an Stickstoffmangelbedingungen m{\"o}glich ist. Ziele des Projekts: Im Hinblick auf obige Problemstellung verfolgt das vorliegende Forschungsvorhaben im Wesentlichen zwei Ziele. (1) die Entwicklung einer neuen Selektionsmethodik, die eine effiziente Selektion unkrauttoleranter Mais-Genotypen erm{\"o}glicht, (2) die Selektion eines Pilot-Sets von besonders unkrauttolerantem Maiszuchtmaterial. Experimenteller Ansatz: Durch eine gezielte Untersaat soll ein hoher Beikrautdruck simuliert werden. Ein umfangreiches Zuchtmaterial wird zweij{\"a}hrig mit und ohne Beikrautdruck selektiert. Aus dem so selektierten Material sollen neue Hybriden hergestellt werden. Im dritten Jahr werden diese in einer vergleichenden Pr{\"u}fung mit und ohne Beikrautdruck angebaut und es soll gekl{\"a}rt werden, inwieweit eine Selektion unter k{\"u}nstlich erh{\"o}htem Beikrautdruck zu einer Verbesserung der Konkurrenzf{\"a}higkeit von Maissorten gegen{\"u}ber Unkraut beitr{\"a}gt. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}LN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}LN-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 10OE107, FKZ 10OE074, FKZ 10OE108, Maissorten, Beikrauttoleranz, maize, breeding, organic farming, weeds adaptation} } @unpublished{orgprints30720, year = {2015}, author = {R{\"u}diger Jung and Heiko Becker and Mareile Stever}, title = {Entwicklung von Maissorten f{\"u}r den {\"O}kologischen Anbau}, abstract = {Mais wird im {\"o}kologischen Landbau bisher wenig angebaut, obwohl er sowohl als Futterpflanze als auch als Marktfrucht von gro{\ss}em Nutzen sein k{\"o}nnte. Ein Grund hierf{\"u}r ist, dass der Anbau unter {\"o}kologischen Bedingungen h{\"o}here und teilweise andere Anspr{\"u}che an dem Mais stellt als der unter konventionellen Bedingungen. Die Konkurrenzf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber Unkraut ist dabei das am st{\"a}rksten {\"o}kospezifische Merkmal. Dazu wurden pflanzenbauliche und pflanzenz{\"u}chterische Untersuchungen durchgef{\"u}hrt. In dreij{\"a}hrigen pflanzenbaulichen Versuchen an zwei {\"o}kologisch bewirtschafteten Standorten im s{\"u}dlichen Niedersachsen (Reinshof, Wiebrechtshausen) wurden bei verschiedenen Maissorten acht Untersaat-Varianten gepr{\"u}ft. Mit allen UntersaatVarianten konnte die Sprossmasse der Unkr{\"a}uter zwischen den Maisreihen verringert werden. Effektiv waren dabei Welsches Weidelgras (61 \% weniger Unkraut-Sprossmasse als in der Kontrollvariante), Erdklee (57 \% Reduktion) und Wegwarte (im Mittel 53 \% Reduktion). Roggen war dagegen nicht effektiv. Die Unterssaaten haben das Wachstum des Maises kaum negativ beeinflusst. In den an den gleichen Standorten durchgef{\"u}hrten z{\"u}chterischen Versuchen wurde der Unkrautdruck durch eine Untersaat simuliert. Es wurden 180 Testkreuzungen mit und ohne Untersaat gepr{\"u}ft und in zwei Jahren die jeweils leistungsst{\"a}rksten Genotypen selektiert. Im dritten Versuchsjahr wurden aus den selektierten Linien Hybriden hergestellt und vergleichend mit und ohne Untersaat getestet. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Selektionsgruppen festgestellt. Die Entwicklung von Maissorten mit spezifischer Unkrauttoleranz erscheint daher wenig aussichtsreich. In einem weiteren Projektteil konnte gezeigt werden, dass auch die Entwicklung von Populationssorten bei Mais m{\"o}glich ist, da die spontane Selbstbefruchtung in Populationen vernachl{\"a}ssigt werden kann.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/30720/}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 10OE107, FKZ 10OE074, FKZ 10OE108, Maissorten, Beikrauttoleranz, maize, breeding, organic farming, weeds adaptation} }