@misc{orgprints16711, title = {Analyse der Entwicklung des ausl{\"a}ndischen Angebots bei Bio-Produkten mit Relevanz f{\"u}r den deutschen Bio-Markt}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/16711/}, abstract = {In diesem Projekt sollen f{\"u}r die L{\"a}nder, die derzeit und k{\"u}nftig als wichtige Lieferanten von Bio-Rohstoffen und -Frischprodukte f{\"u}r Deutschland gelten, die detaillierten Anbaustrukturen und Produktionspotenziale von Bio-Rohstoffen und Frischprodukten ermittelt und zusammen gestellt werden. Dar{\"u}ber hinaus soll der Bedarf an Importen auf dem deutschen Markt analysiert werden. Ziel ist es, mittels dieser Daten eine Quantifizierung dar{\"u}ber vorzunehmen, welche Mengen heute und zus{\"a}tzlich zu den heute schon nach Deutschland importierten Bio-Rohstoffen und ?Frischprodukten in den kommenden Jahren voraussichtlich marktwirksam werden und in wie weit der Importbedarf dadurch gedeckt wird bzw. auch {\"u}bertroffen wird. Schwerpunkt wird dabei auf die Rohstoffe und Frischeprodukte gelegt, die auch in Deutschland erzeugt werden k{\"o}nnen und somit als Konkurrenz zur Eigenerzeugung zu sehen sind. Die in dem Projekt ermittelten Informationen sollen den deutschen Erzeugern und Verarbeitern helfen, ihre unternehmerischen Entscheidungen an die zu erwartenden Marktverh{\"a}ltnisse anzupassen. Diese Daten sollen auch f{\"u}r landwirtschaftliche Anbauberater und insbesondere f{\"u}r die Umstellungsberatung hilfreiche Entscheidungskriterien liefern. Nicht zuletzt stellen diese Daten f{\"u}r die Administration wichtige Anhaltspunkte f{\"u}r marktrelevante Entscheidungen bzw. Planungen dar. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE065, Bio-Import, Markt, Bio-Rohstoffe, Bio-Frischeprodukte, Umstellungsberatung} } @unpublished{orgprints19899, author = {Diana Schaack and Christine Rampold and Helga Willer and Markus Rippin and Hellmut von Koerber}, year = {2011}, title = {Analyse der Entwicklung des ausl{\"a}ndischen Angebots bei Bioprodukten mit Relevanz f{\"u}r den deutschen Biomarkt}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/19899/}, abstract = {Deutschland ist nicht nur gr{\"o}{\ss}ter Absatzmarkt, sondern auch gr{\"o}{\ss}ter Produzent von Bio-Produkten in Europa. Trotzdem hat der deutsche Handel im Wirtschaftsjahr 2009/2010 je nach Produkt 2 bis 95 Prozent der abgesetzten Produkte, die auch von deutschen Erzeugern h{\"a}tten produziert werden k{\"o}nnen, importiert. Dies zeigt dieses Projekt, welches Befragungsergebnisse, Haushaltspaneldaten, Produktions- und Fl{\"a}chendaten sowie Export- und Importmengen zusammengef{\"u}hrt und analysiert hat. Ein {\"u}berraschendes Ergebnis war der niedrige Importanteil von Getreide mit 15 Prozent. Von Weizen allerdings kamen 21 Prozent der Partien aus dem Ausland. Der Anteil variiert je nach Menge und Qualit{\"a}t der deutschen Ernte, jedoch besteht in Rum{\"a}nien, Russland und der Slowakei noch deutliches Steigerungspotenzial. Unerwartet hoch fiel mit 24 Prozent der Importanteil von Leguminosen, vor allem Futtererbsen, aus. Die Importe werden eine noch gr{\"o}{\ss}ere Rolle spielen, wenn die 100 prozentige Bio-F{\"u}tterung bei Bio-Schweinen und Gefl{\"u}gel Gesetz sein wird. Hierbei spielen auch die {\"O}lsaaten mit den Sojabohnen hinein, die mit durchschnittlich 76 Prozent den gr{\"o}{\ss}ten Importanteil aller untersuchten Produkte aufweisen. Der Anbau in Deutschland ist zwar machbar, aber nicht ganz einfach, so dass hier noch deutliches Ausbaupotenzial besteht. Dies beeinflusst auch die Schweinefleischerzeugung, bei der hohe Futter- und Investitionskosten den Ausbau bremsen, obwohl der Absatz von Schweinefleisch noch lange nicht ges{\"a}ttigt ist. So importiert Deutschland 22 Prozent des Bio-Schweinefleischs. Rindfleisch kommt nur in Kleinstmengen in speziellen Qualit{\"a}tsprogrammen aus dem Ausland, es geh{\"o}rt somit nicht zu den Importprodukten. Im Gegenteil: Hier wird ein Teil der deutschen Produktion konventionell vermarktet. Bei Eiern haben es deutsche Unternehmen schwer mit dem starken Nachfragewachstum mitzuhalten. Der Inlandsanteil ist trotz hoher Futterkosten aber 2010 wieder auf 80 Prozent gewachsen und hat weiteres Ausbaupotenzial. Bio-Frischkartoffeln z{\"a}hlen zu den mengenm{\"a}{\ss}ig wichtigsten Bio-Frischeprodukten. Sie lagen 2010 nach Bio-Eiern und Bio-Frischgem{\"u}se mit einem Anteil von 4,7 Prozent am Bio-Kartoffelmarkt insgesamt an dritter Stelle. Der Importanteil betrug 2009 28 Prozent und wird wahrscheinlich auf diesem Niveau bleiben, da die deutschen Anbaufl{\"a}chen bereits seit Ende der 90iger Jahre stark ausgeweitet wurden und die L{\"a}den in der Fr{\"u}hkartoffelsaison gern Importware anbieten. So wird sich am Import von Fr{\"u}hkartoffeln wahrscheinlich wenig {\"a}ndern. Beim Gem{\"u}se sind M{\"o}hren das mit Abstand absatzst{\"a}rkste Produkt und werden auf 14 Prozent der deutschen M{\"o}hrenfl{\"a}che angebaut. Da die einzelnen Betriebe ihre Anbaufl{\"a}chen nicht mehr vergr{\"o}{\ss}ern k{\"o}nnen, importiert Deutschland 48 Prozent der M{\"o}hren. F{\"u}r eine h{\"o}here Produktion in Deutschland m{\"u}ssten zus{\"a}tzliche Betriebe Fl{\"a}chen hinzunehmen. Die sehr hohen Importraten von Fruchtgem{\"u}sen wie Tomaten (80 Prozent) und Paprika (90 Prozent) sind der ganzj{\"a}hrigen Nachfrage von Produkten, die in Deutschland nicht immer wachsen, geschuldet. Bei Unterglasgem{\"u}se ist jedoch die Nachfrage nach regionaler Ware gro{\ss}, so dass Anbauausweitungen m{\"o}glich sind. Bio-{\"A}pfel und Bio-Bananen sind die absatzst{\"a}rksten Produkte beim Bio-Obst. Bio-Bananen weisen nat{\"u}rlicherweise eine Importrate von 100 Prozent auf, bei den Bio-{\"A}pfeln sind es immerhin noch 50 Prozent im Wirtschaftsjahr 2009/2010. Da genau in diesem Zeitraum die Bio-Apfelfl{\"a}che ausgeweitet wurde und nun mit 3.000 Hektar etwas mehr als 9 Prozent der gesamten Apfelfl{\"a}che Deutschlands betr{\"a}gt, ist bei entsprechenden Witterungsbedingungen mit einer Zunahme der deutschen Produktion und geringerem Importanteil zu rechnen. Deutschland importiert 32 Prozent der Trinkmilch und 26 Prozent der Butter vor allem aus D{\"a}nemark und {\"O}sterreich. K{\"a}se d{\"u}rfte einen {\"a}hnlich hohen Importanteil haben. Andere Produkte wie Joghurt und Sahne dagegen kommen nahezu 100 prozentig aus Deutschland. In Milchmengen umgerechnet sind das, ohne die K{\"a}seimporte zu ber{\"u}cksichtigen, 16 Prozent der Milch. Zwar w{\"a}re es gut m{\"o}glich, die deutsche Produktion auszuweiten, man steht aber immer in preislicher Konkurrenz zu den beiden Hauptlieferanten, die beide Milch{\"u}bersch{\"u}sse produzieren. Die wichtigsten Lieferl{\"a}nder f{\"u}r Deutschland sind f{\"u}r Getreide Italien, Russland, Kasachstan, Rum{\"a}nien und die Slowakei. Bei Proteinpflanzen (Futtererbsen, Ackerbohnen, Lupinen) spielt Litauen mit Abstand die gr{\"o}{\ss}te Rolle, knapp die H{\"a}lfte dieser Importe kommt von dort. F{\"u}r die {\"O}lsaaten einschlie{\ss}lich Sojabohnen sind Rum{\"a}nien und Italien die wichtigsten Lieferl{\"a}nder, wobei bei Sojabohnen au{\ss}ereurop{\"a}ische L{\"a}nder wie Kasachstan, Argentinien, Indien und Brasilien eine zunehmende Rolle spielen. Die Bio-Kartoffelimporte kommen vor allem aus Israel, {\"A}gypten und {\"O}sterreich. Die Niederlande sind bedeutendster Lieferant von M{\"o}hren, Zwiebeln und Eiern. Aus Spanien und Italien kommen vor allem Fruchtgem{\"u}se. Israel liefert neben Kartoffeln gr{\"o}{\ss}ere Mengen Paprika und Tomaten. Aus Italien kommt au{\ss}erdem ein gutes Drittel der in Deutschland verkauften {\"A}pfel. Die Bananen stammen vor allem aus der Dominikanischen Republik, Ecuador und Costa Rica. In vielen genannten L{\"a}ndern werden weiterhin Bio-Fl{\"a}chen umgestellt und so k{\"o}nnen weitere Produkte f{\"u}r den internationalen Markt produziert werden. Schon beim jetzigen Verbrauch ist Deutschland auf diese Importe angewiesen, und das besonders bei Produkten, die hier schwer oder nur zu einer bestimmten Saison zu produzieren sind. Bei vielen tierischen Produkten wie Eiern, Milch und Schweinefleisch {\"u}bersteigt schon jetzt der Verbrauch die deutsche Produktion und bei ausreichender und g{\"u}nstigerer Futterversorgung best{\"a}nden f{\"u}r diese Produkte noch M{\"o}glichkeiten. Denn wenn man die Daten von den ersten drei Quartalen 2011 und Verbrauchertrends 2011 zugrunde legt, scheint der Bio-Markt auch in den kommenden Jahren in deutlichen Raten zu wachsen.}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE065, Bio-Import, Markt, Absatzmarkt, Bioprodukte, Bio-Rohstoffe, Bio-Frischeprodukte, Umstellungsberatung} }