@misc{orgprints19256, title = {Weiterentwicklung einer Strategie zur Reduzierung bzw. Substitution des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau (Verbundvorhaben)}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, B{\"O}LN, BOELN, FKZ 09OE043, FKZ 09OE104, FKZ 09OE105, FKZ 09OE106, Apfelschorf, Kupfer, Kupferminimierung, Kupfersubstitution}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/19256/}, abstract = {Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 09OE043, FKZ 09OE104, FKZ 09OE105, FKZ 09OE106. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Ver{\"o}ffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved\_search?savedsearchid=1349. Die Bek{\"a}mpfung des Apfelschorfes (Venturia inaequalis) erfordert besonders in der Prim{\"a}rschorfphase eine konsequente Bek{\"a}mpfungsstrategie. Ziel der Beratung und der Obstproduzenten ist es hierbei, die bestehenden Verfahren zu optimieren, um mit m{\"o}glichst geringem Einsatz von Kupfer eine effektive Schorfregulierung zu erreichen. Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung der erarbeiteten Grundlagen aus dem B{\"O}L-Projekt 06OE324 ?Erarbeitung einer Strategie zur Reduzierung des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau?. Die vom Bundesministerium f{\"u}r Umwelt (BMU) geforderte Substitution von Kupfer oder die Absenkung des Kupfereintrages durch die Landwirtschaft auf den Entzugwert der Kulturpflanzen ist nach dem heutigen Wissensstand nicht m{\"o}glich. Jedoch sind einige Ans{\"a}tze in dem zurzeit laufenden Projekt (B{\"O}L-Projekt 06OE324) erkennbar, die tendenziell zu diesem geforderten Ziel f{\"u}hren k{\"o}nnen. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird eine nahtlose Weiterentwicklung der bis jetzt erreichten Ziele verfolgt. Die Entwicklung einer sicheren Schorfbek{\"a}mpfungsstrategie, die im Laufe der Schorfsaison auf kupferfreie oder kupferminimierte Pr{\"a}parate zur{\"u}ckgreift, ist w{\"u}nschenswert. Hierzu ist es notwendig die Parameter der einzelnen Alternativen und deren Kombinationen genau zu erarbeiten. Unter Ber{\"u}cksichtigung des Ascosporenpotenzials, des Entwicklungszustandes der Wirtspflanze und der Potenz der Pflanzenschutzmittel soll in jeder Situation eine kupferfreie oder kupferminimierte Beratungsempfehlung entwickelt werden. An den vier Versuchsstandorten (KoGa, K{\"O}N, KOB, LfL) werden Freilandversuche durchgef{\"u}hrt. Durch die geographische Verteilung der Versuchsstandorte wird gew{\"a}hrleistet, dass regionalspezifische Klimabedingungen in West-, Nord-, S{\"u}d- und Ostdeutschland ber{\"u}cksichtigt werden. Die regionalspezifischen Klimabedingungen sind neben der Intensit{\"a}t des Schorfbefalls, insbesondere bei der unerw{\"u}nschten Nebenwirkung einiger Pr{\"a}parate auf die Fruchtberostung wichtig. Bevor ein Freilandversuch erfolgt, werden die Versuchspr{\"a}parate auf ihre Wirkung bei der Bek{\"a}mpfung des Schorfpilzes hin untersucht. Hierzu dient das an der Universit{\"a}t Konstanz in den 90er Jahren etablierte in-vivo Testsystem zum Nachweis der Fungizidresistenz des Apfelschorfs. Das in-vivo Testsystem soll in diesem Projekt zur {\"U}berpr{\"u}fung der Wirksamkeit von {\"O}kopr{\"a}paraten eingesetzt werden. Durch dieses Verfahren besteht die M{\"o}glichkeit vorab die Wirksamkeit von viel versprechenden, f{\"u}r den biologischen Anbau tauglichen Pr{\"a}paraten zu testen. Die f{\"u}r eine gute Wirkung erforderliche Aufwandmenge und der optimale Einsatzzeitpunkt im Laufe einer Infektionsperiode werden erarbeitet. Erfolgsversprechende Pr{\"a}parate werden dann im n{\"a}chsten Schritt unter Freilandbedingungen an mehreren Standorten auf ihre Wirksamkeit getestet. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}LN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}LN-Projekt mit der FKZ 08OE212.} } @unpublished{orgprints32363, title = {Weiterentwicklung einer Strategie zur Reduzierung bzw. Substitution des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau}, year = {2016}, author = {J{\"u}rgen Zimmer and Bastian Benduhn and Sascha Buchleither and Harald Rank and Stefan Kunz}, abstract = {Im B{\"O}LN Verbundprojekt mit dem Arbeitstitel "Weiterentwicklung einer Strategie zur Reduzierung bzw. Substitution des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau" wurden unter Ber{\"u}cksichtigung des Ascosporenpotentials, des Entwicklungszustandes der Wirtspflanze und der Potenz der Pflanzenschutzmittel verschiedene kupferfreie oder kupferminimierte Schorfbek{\"a}mpfungsstrategien auf ihre Praxiseignung gepr{\"u}ft. Kupferpr{\"a}parate: Wie die Versuche zeigten, besitzen Kupferhydroxidpr{\"a}parate (Cuprozin progress, Funguran progress) eine h{\"o}here Wirksamkeit als Kupferoxychloridpr{\"a}parate (Funguran). Daher konnte die gleiche Wirkung, bei deutlich geringeren Reinkupfergehalten pro Hektar, alleine durch den Wechsel von Funguran auf die Kupferhydroxidpr{\"a}parate erzielt werden. In Versuchen in der Sekund{\"a}rschorfphase, in denen ganz auf den Einsatz von Kupfer bei der Schorfbek{\"a}mpfung verzichtet wurde, wurde ein deutlich h{\"o}herer Sp{\"a}tschorfbefall ermittelt. Hierbei zeigte sich, dass besonders in regenreichen Sommermonaten die regenstabilen Kupferpr{\"a}parate bei der Schorfbek{\"a}mpfung bislang unerl{\"a}sslich sind. Schwefelkalk: Das Schwefelkalkprodukt CURATIO wurde {\"u}ber die gesamte Projektlaufzeit in einer Vielzahl an Laborund Freilandversuchen umfassend auf seine Wirkung bei unterschiedlichen Applikationszeitpunkten und mit unterschiedlichen Aufwandmengen gepr{\"u}ft. Es zeigte sich, dass die h{\"o}chste Kupferreduzierung bei den direkten Ma{\ss}nahmen durch den Einsatz von CURATIO erreicht wurde. CURATIO ist der zentrale Baustein in der Kupferminimierungsstrategie. Netzschwefelpr{\"a}parate: Im Projekt wurde in verschiedenen Kombinationen die Wirkung von Netzschwefel als protektives Belagsfungizid getestet. Die Varianten, an denen Netzschwefel beteiligt war, erreichten dabei regelm{\"a}{\ss}ig hohe Wirkungsgrade. Als besonders erfolgreich erwies sich die Kombination aus Netzschwefel und einem Kupferpr{\"a}parat. Im direkten Vergleich zwischen Kupfer und Netzschwefel, jeweils solo eingesetzt, zeigte sich Kupfer dem Netzschwefel {\"u}berlegen, die Kombination aus Kupfer und Netzschwefel war aber wiederholt besser als der alleinige Einsatz von Kupfer. Die Wirksamkeit von Netzschwefel, konnte in den meisten Versuchen, durch die Zugabe eines Additivs verbessert werden. Hierzu wurde neben anderen Produkten das Produkt Trifolio S-forte mit einer Aufwandmenge von 1,25 l/ha u. mKh getestet. Kaliumhydrogencarbonat: Kaliumhydrogencarbonate bieten, in Kombination mit Netzschwefel appliziert, eine weitere Option in einer Schorfbek{\"a}mpfungsstrategie, die zu Kupferreduktion f{\"u}hrt. Calciumhydroxid: Aufgrund der Gew{\"a}chshausergebnisse beim Einsatz von Calciumhydroxid ins Keimungsfenster, mit einem Wirkungsgrad von 94 \%, wurde Calciumhydroxid auch in mehreren Versuchen unter Freilandbedingungen gepr{\"u}ft. Hierbei zeigte sich, dass in einigen Versuchen mit einem niedrigen Schorfdruck das Pr{\"a}parat Ulmer Kalkmilch in das Keimungsfenster appliziert gute Wirkungsgrade, auf {\"a}hnlichen Niveau wie CURATIO, erzielte. Schorfdurchbr{\"u}che bei Re-Sorten: W{\"a}hrend der Projektlaufzeit trat in mehreren Anbaugebieten Deutschlands verbreitet Schorfbefall an bislang als schorfresistent eingestuften Apfelsorten auf. Im Rahmen eines Resistenzmanagements wurden erste Versuche zu dieser Thematik durchgef{\"u}hrt.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/32363/}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE043, FKZ 09OE0104, FKZ 09OE0105, FKZ 09OE0106, Apfelschorf, Kupfer, Kupferminimierung, Kupfersubstitution} }