@misc{orgprints18202, title = {Entwicklung eines biologischen Pflanzenschutzmittels aus S{\"u}{\ss}holz mit sicherer Wirkung im Freiland unter Nutzung effizienter Anwendungstechnik. Arbeitsschwerpunkt 1: Industrielle Forschung und Grundlagen (Verbundvorhaben)}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE036, FKZ 09OE101, Kraut- und Braunf{\"a}ule, Phytophthora infestans, Falscher Mehltau, S{\"u}{\ss}holz, Pflanzenextrakt, Kupferersatz, Kupferreduzierung}, abstract = {Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 09OE036, FKZ 09OE101. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Ver{\"o}ffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved\_search?savedsearchid=1312. Dem {\"o}kologischen Landbau stehen zur Zeit zur Kontrolle von Falschem Mehltau und Phytophthora infestans nur Pr{\"a}parate auf der Basis von Kupfer zur Verf{\"u}gung. In neuesten Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass Extrakte aus S{\"u}{\ss}holz in verschiedenen Gem{\"u}sekulturen wie Gurke, Tomate, Salat und Zwiebel den Befall mit Falschem Mehltau bzw. Phytophthora infestans im Gew{\"a}chshaus deutlich reduzieren k{\"o}nnen. Die Wirkung der derzeitigen S{\"u}{\ss}holz-Rohextrakte ist jedoch unter Freilandbedingungen nur gering und stark schwankend. Als Ursache konnten verschiedene Faktoren identifiziert bzw. postuliert werden, wie z.B. mangelnde UV- und Regenstabilit{\"a}t u. a. Vor diesem Hintergrund ist eine Optimierung des S{\"u}{\ss}holzextraktes notwendig, bei der eine Inhaltsstoffidentifizierung, die Entwicklung geeigneter Formulierungen und letztendlich eine Extraktionsoptimierung und Standardisierung mit Upscaling erfolgen muss. Gleichzeitig sind weiterf{\"u}hrende Untersuchungen zur Aufkl{\"a}rung des Wirkmechanismus notwendig, die als Grundlage zur Bestimmung der optimalen Anwendungsmodalit{\"a}ten dienen. Diese Arbeiten werden im Arbeitsschwerpunkt 1 (Industrielle Forschung / Grundlagen) von der Trifolio-M GmbH und JKI, Institut f{\"u}r Biologischen Pflanzenschutz, durchgef{\"u}hrt. Die Arbeiten leiten zu den Untersuchungen im Arbeitsschwerpunkt 2 {\"u}ber, in dem die gewonnenen Ergebnisse in die Freilandanwendung {\"u}berf{\"u}hrt werden sollen. Ziel ist die Entwicklung eines praxistauglichen formulierten S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parates, dass die Anwendung von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln in Gurke, Tomate und Kartoffel reduzieren oder sogar ersetzen kann. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/18202/} } @unpublished{orgprints27743, year = {2014}, author = {Julia Bahlo and Sylvia Cergel and Stefanie Faust and Sophie Jacobs and Hubertus Kleeberg and Marc Orlik and Annegret Schmitt and Jonas Treutwein and Christine Wehr}, title = {Entwicklung eines biologischen Pflanzenschutzmittels aus S{\"u}{\ss}holz mit sicherer Wirkung im Freiland unter Nutzung effizienter Anwendungstechnik; Arbeitsschwerpunkt 1: Industrielle Forschung und Grundlagen}, abstract = {Zusammenfassung Teilprojekt1: Formulierung, Standardisierung und Extraktionsoptimierung In dem Verbundvorhaben sollte ein praxistaugliches S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parat entwickelt und damit Anwendungsstrategien gegen Falschen Mehltau und P. infestans im Freiland an Gurke, Tomate bzw. Kartoffel entworfen werden. Diese sollten eine wirksame Regulierung dieser Schl{\"u}ssel Pathogene erm{\"o}glichen und somit die praxis{\"u}bliche Anwendung von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln reduzieren oder sogar ersetzen. In dem zu bearbeitenden Teilprojekt von Trifolio-M lag der Schwerpunkt auf der technischen Optimierung des Extraktionsverfahrens und auf der Entwicklung einer wirkungssicheren Formulierung, die in verschiedenen Test Systemen unter Glas, Semi-Freiland und Freilandbedingungen getestet wird. Die bisher entwickelten Formulierungen wiesen trotz vieler Optimierungen keine ausreichende UV- und Regenstabilit{\"a}t f{\"u}r den Einsatz im Freiland auf, folgende Teilziele wurden jedoch erreicht: - Die Wirksamkeit der drei Hauptinhaltsstoffe, die ma{\ss}geblich f{\"u}r die befallshemmende Wirkung des S{\"u}{\ss}holzextraktes verantwortlich sind, wurde best{\"a}tigt. - In vitro und in vivo UV-Tests zur Erfassung der UV-Stabilit{\"a}t der optimierten Formulierungen wurden etabliert. - Ausgew{\"a}hlte Formulierungen demonstrierten einen ausreichend stabilen Wirkstoffgehalt w{\"a}hrend einer simulierten 2-j{\"a}hrigen Lagerung. - Ein im Hinblick auf Energie-, Zeit- und L{\"o}sungsmittelbedarf optimiertes Extraktionsverfahren konnte weitestgehend in eine gro{\ss}technische Aufbereitung {\"u}bertragen werden. - Optimierte Formulierungen lassen sich gut mit praxis{\"u}blichen D{\"u}sen ausbringen. - Der Wirkstoffbedarf konnte in den Formulierungen um 60\% gegen{\"u}ber dem im Rohextrakt gesenkt werden bei gleicher Wirksamkeit im GWH. - Durch die Kontaktwirkung des S{\"u}{\ss}holzextraktes muss ein hoher Bedeckungsgrad auf den zu sch{\"u}tzenden Pflanzenteilen erreicht werden. Die Forschungsarbeiten zur Entwicklung eines Fungizides aus S{\"u}{\ss}holz werden mit den w{\"a}hrend des Projektes gewonnenen Erfahrungen z.T. in weiteren nationalen und internationalen Projekten fortgesetzt. -------------------------------------------------------- Zusammenfassung Teilprojekt 2: Wirkungsmechanismen und Vorpr{\"u}fungen f{\"u}r Freilandanwendungen Im Projekt "Entwicklung eines biologischen Pflanzenschutzmittels aus S{\"u}{\ss}holz mit sicherer Wirkung im Freiland unter Nutzung effizienter Anwendungstechnik, Arbeitsschwerpunkt 1: Industrielle Forschung und Grundlagen; Teilprojekt 2: Wirkungsmechanismen und Vorpr{\"u}fungen f{\"u}r Freilandanwendungen? wurden die UV Best{\"a}ndigkeit formulierter S{\"u}{\ss}holzextrakte f{\"u}r die weitere Testung im Freiland gepr{\"u}ft (Arbeitsschwerpunkt 2), sowie Untersuchungen zu wirksamen Fraktionen und zum Wirkmechanismus durchgef{\"u}hrt. Formulierungen mit verbesserter Wirkung wurden identifiziert. Bislang konnte jedoch noch keine ausreichend UV-best{\"a}ndige, direkt f{\"u}r die Praxis nutzbare Formulierung gefunden werden. Ergebnisse, die f{\"u}r die weitere Entwicklung des Extraktes bedeutend sind, waren wie folgt: Formulierungen aus Glycyrrhiza glabra-Extrakt (Suspendierbares Konzentrat, 2 \% w/v) sollten in Tomaten/Phytophthora infestans mit ca. 800 L/ha ausgebracht werden, um hohe Anfangswirkungen zu erreichen. In Untersuchungen zu wirksamen Fraktionen erreichte Fraktion 4 (Sterole/ Terpenoide) in Gurke/Pseudoperonspora cubensis bei 2,55 \% w/v 50 \% Wirkungsgrad. Fraktion 6 (Flavonoide) und der Rohextrakt hatten in Tomate eine EC50 von 0,19 \% w/v. F{\"u}r Fraktion 4 wurde in vitro keine sporozide Wirkung gegen P. infestans gezeigt. Fraktion 6 und der Rohextrakt unterdr{\"u}ckten bei 0,1 \% w/v (Fraktion 6) bzw. 0,04 \% w/v (P1) die Zoosporenentlassung von P. infestans und hatten auch sporozide Wirkung. Welcher Anteil der indirekten Wirkung von S{\"u}{\ss}holz gegen Oomyceten an der Gesamtwirkung zukommt, ist noch abschlie{\ss}end zu kl{\"a}ren. Allerdings scheint die Hauptwirkung ad planta eine direkte zu sein. Rohextrakt, Fraktion 6 und Fraktion 4 hatten eine positive Wirkung auf die physiologische Leistungsf{\"a}higkeit der Pflanzen (Chlophyllfluoreszenz-Messungen). Dies zeigte sich in einer Erh{\"o}hung der Stresstoleranz gegen biotischen (P. cubensis) bzw. abiotischen Stress (Seneszenz). Letzterer wurde nur f{\"u}r Fraktion 6 und den Rohextrakt gepr{\"u}ft. Insgesamt lag ein pflanzenst{\"a}rkender Einfluss nach S{\"u}{\ss}holzbehandlung in Gurke neben der fungistatisch/fungiziden Wirkung des Extraktes vor. Dies erweitert das Anwendungspotential von G. glabra-Extrakt, nicht nur im Pflanzenschutz gegen Oomyceten, sondern auch f{\"u}r die Pflanzenst{\"a}rkung.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/27743/}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE036, FKZ 09OE038, FKZ 09OE101, FKZ 09OE102, Kraut- und Braunf{\"a}ule, Phytophthora infestans, Falscher Mehltau, S{\"u}{\ss}holz, Pflanzenextrakt, Kupferersatz, Kupferreduzierung, Formulierung, Oomyceten} } @unpublished{orgprints27742, year = {2014}, author = {Gabriele Leinhos and Peggy Marx}, title = {Entwicklung eines biologischen Pflanzenschutzmittels aus S{\"u}{\ss}holz mit sicherer Wirkung im Freiland unter Nutzung effizienter Anwendungstechnik, Arbeitsschwerpunkt 2: Anwendung im Freiland}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE036, FKZ 09OE038, FKZ 09OE101, FKZ 09OE102, Falscher Mehltau, Pseudoperonospora cubensis, Gurke, Krautf{\"a}ule, Phytophthora infestans, Tomate, Kartoffel, {\"o}kologischer Gem{\"u}sebau, {\"o}kologischer Kartoffelanbau, Pflanzenschutz, Pflanzenextrakt, Glycyrrhiza glabra, S{\"u}{\ss}holz, Kupfer, Anwendungstechnik, downy mildew, late blight, cucumber, tomato, potato, organic vegetable production, plant protection, plant extract, liquorice, copper, application technique}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/27742/}, abstract = {Im {\"o}kologischen Anbau stehen zur direkten Kontrolle von Falschem Mehltau und Phytophthora infestans in Gem{\"u}sekulturen und Kartoffel ausschlie{\ss}lich Kupfer-Pr{\"a}parate zur Verf{\"u}gung. Bei Untersuchungen unter kontrollierten Bedingungen (Gew{\"a}chshaus) zeigte der ethanolische Rohextrakt aus dem Laub von Glycyrrhiza glabra (S{\"u}{\ss}holz) eine gute Wirkung gegen Oomyceten, w{\"a}hrend der Pflanzenextrakt bei ersten Pr{\"u}fungen im Freiland unterschiedlich wirksam war. Deshalb wurde ein durch die Bundesanstalt f{\"u}r Landwirtschaft und Ern{\"a}hrung (BLE) gef{\"o}rdertes Verbundprojekt mit dem Ziel initiiert, ein biologisches Pflanzenschutzpr{\"a}parat auf Basis von S{\"u}{\ss}holz zu entwickeln, dass eine gute Wirkung gegen P. infestans und Pseudoperonospora cubensis im Feld aufweist. In dem Arbeitsschwerpunkt 2 wurden Semifreiland-Testsysteme in den Kulturen Tomate und Gurke etabliert, in denen formulierte S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parate auf Stabilit{\"a}t bei Niederschlag und Sonneneinstrahlung sowie verschiedene Anwendungsparameter (Applikationsverfahren, Pr{\"a}parat- und Wasseraufwandmengen) gepr{\"u}ft werden konnten. Die Ergebnisse mit ausgew{\"a}hlten Formulierungen zeigten eine deutliche Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Pr{\"a}parataufwandmenge und biologischer Wirksamkeit gegen P. infestans und P. cubensis. Jedoch konnte nur mit hohen Pr{\"a}parat- und Wasseraufwandmengen (10-16 kg/ha in 800 l Wasser/ha) ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden. Diese gute Wirkung konnte aber bei keinem der gepr{\"u}ften S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parate nach ein bis zwei Tagen mit Sonneneinstrahlung oder 7 mm simuliertem Niederschlag mehr nachgewiesen werden. In Feldversuchen wurde der Einfluss der Applikationstechnik und der Behandlungsintervalle auf die biologische Wirksamkeit ausgew{\"a}hlter S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parate untersucht. In den Kartoffelversuchen konnte kein S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parat die Entwicklung oder die St{\"a}rke des Krautf{\"a}uleauftretens vermindern. Unterschiede durch die verschiedenen Applikationsverfahren (Feldspritze mit Spritzbalken oder die Kombination mit Droplegs) konnten gleichfalls nicht nachgewiesen werden. In den Gurkenfeldversuchen erfolgte eine verz{\"o}gerte Befallsentwicklung von ca. einer Woche bei 7t{\"a}gigem Behandlungsintervall mit S{\"u}{\ss}holzpr{\"a}parat. Zus{\"a}tzlich wurde in den S{\"u}{\ss}holzvarianten ein h{\"o}herer marktf{\"a}higer Ertrag nachgewiesen.} }