%L orgprints16064 %T Vorbereitung einer Feldstudie zur Erfassung der Kupfergehalte von Böden im Ökologischen Landbau und zu den Auswirkungen auf Regenwürmer %K BÖL, BOEL, FKZ 09OE015, Rebflächen, Cu-Bodengesamtgehalte, Belastungsverteilung, Flächenhistorie, Vorauswahl Monitoringflächen %D 2010 %X Ohne kupferhaltige Pflanzenschutzmittel ist derzeit kein Ökologischer Landbau von Wein, Hopfen und Kernobst möglich. Aus Literaturdaten über die Auswirkungen von kupferhaltigen PSM und Einträgen aus anderen kupferhaltigen Quellen in der Landwirtschaft auf Bodenorganismen lässt sich ableiten, dass Kupfer bei langjähriger Anwendung schädigend auf viele Arten von Bodenorganismen wirken kann. Ein valider Wert zur Festlegung eines Schwellenwertes oberhalb dessen mit unvertretbaren Auswirkungen auf das Bodenleben zu rechnen wäre, liegt nach dem derzeitigen Erkenntnisstand nicht vor, da bei einer Risikobetrachtung weitere Einflussgrößen wie z.B. Standortbedingungen, Bewirtschaftungsweise (Begrünung, Mulchen) und Pflanzenschutzintensität zu berücksichtigen sind. Die beabsichtigte Vorbeprobung von Rebflächen an ökologisch bewirtschafteten Standorten unter den Aspekten einer repräsentativen Erfassung der Belastungsverteilung ist Teil eines Monitoringprogramms, das mit der Expositionsermittlung die Erfassung empfindlicher Indikatorarten der jeweiligen Regenwurmzönosen verbindet. Das Projekt gliedert sich in 3 Phasen, die Planungs- und Abstimmungsphase sowie die Vorauswahl der Beprobungsflächen/Erhebung der Belastungsverteilung und die Versuchsauswertung, Berichterstattung und Unterbreitung von Vorschlägen zur Auswahl der Beprobungsflächen. Das Vorhaben ist Voraussetzung für eine Langzeiterhebung zur Erarbeitung von Daten zu Kupfergehalten in Böden im ökologischen Weinbau und ihren Auswirkungen auf das Bodenleben im Sinne des ‚Strategiepapiers zum Einsatz von Kupfer als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung des ökologischen Landbaus’. Der Wissenstransfer in die Praxis ist durch die enge Abstimmung und Beteiligung der Ökoverbände und die Fachgespräche mit den beteiligten Kreisen sichergestellt. Die aus den Erhebungsdaten abgeleitete Belastungssituation soll den am Zulassungsverfahren beteiligten Behörden zur Verfügung gestellt werden. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Julius Kühn-Institut, D-Berlin %I Eugen Ulmer KG %X The project aims to develop a survey designed for the representative assessment of copper contents in vineyard soils. The method development for the sampling of adequate monitoring areas is based on a preliminary survey of load distribution as well as on exposure assessment on selected areas of some typical vinery sites in Rheinland-Pfalz, differently managed and with different use history. Additionally to the sampling of selected areas, which reflects the spectrum of the load situation in viticulture, chemical quantitative analysis of soil samples collected from areas of known mode of cultivation and history followed by biological standard tests will be conducted. Obtained findings will serve for further method development, for preselection of adequate monitoring areas and for first indications of hazard potential. The project is a prerequisite for the performance of the long-term study “Development of current data of effects of copper contents in organic soils in viticulture, pomiculture and hopculture on soil life in terms of the strategypaper concerning further copper application in agriculture, especially in organic farming.” %V 62 %J Journal für Kulturpflanzen %N 2 %L orgprints16806 %T Monitoring of total contents of copper in organically and conventionally managed soils. Part 1: Study plan and preliminary sampling of copper and other anthropogenic induced heavy metal contents in vineyard soils %A Frank Riepert %A Anna Steindl %A Rudolf Eibach %A Michael Maixner %A Christoph Reichmuth %A Jörn Strassemeyer %A Thomas Strumpf %P 42-50 %D 2010 %K BÖL, BOEL, FKZ 09OE015, Kupfer, Bekämpfung von Pilzkrankheiten, Rebenperonospora, Plasmopara, Weinbergsböden, Belastungsverteilung, Risikopotential, Risikoabschätzung, Vorauswahl geeigneter Erhebungsflächen, Rechtssetzungen %C Stuttgard %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 09OE015, Kupfergesamtgehalte, Bekämpfung von Pilzkrankheiten, Rebenperonospora, Plasmopara viticola, ökologisch oder konventionell bewirtschaftete Weinbergsböden, Belastungsverteilung, Risikoabschätzung, Vorauswahl geeigneter Erhebungsflächen %D 2011 %P 131-143 %A Thomas Strumpf %A Anna Steindl %A Jörn Strassemeyer %A Frank Riepert %L orgprints28758 %T Erhebung von Kupfergesamtgehalten in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Böden. Teil 1: Gesamtgehalte in Weinbergsböden deutscher Qualitätsanbaugebiete %J Journal für Kulturpflanzen %N 5 %V 63 %X Die in den Jahren 2009 und 2010 vorgenommenen Beprobungen waren konzipiert, eine Übersicht über die Kupfergesamtgehalte in den deutschen Weinanbau­ge­bieten zu erhalten. Die damit gewonnene Datengrund­lage kann sowohl weiteren spezifischeren Erhebungen als auch der Festlegung von Dauerbeobachtungsflächen dienen und ist Voraussetzung für die Auswahl von Flächen zur Untersuchung der Auswirkungen der Kupferbelastungen auf das Bodenleben im Sinne des Strategie­papiers zum Einsatz von Kupfer als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung des ökologischen Landbaus. Insgesamt wurden 2087 Einzelproben aus den Bodenhorizonten bis 5 cm und bis 20 cm von 85 Reblagen an konventionell und ökologisch bewirtschafteten Stand­orten unter den Aspekten einer repräsentativen Erfassung der Belastungsverteilung entnommen. Auf der Basis von Gesamtgehalten wird die Belastungssituation und -verteilung ökologisch und konventionell bewirtschafteter Prüf- und Referenzflächen deutscher Anbaugebiete dargestellt. Der Einfluss von Begrünung und Bodenbearbeitung auf die Cu-Verteilungsmuster in den Boden­horizonten bis 5 cm und bis 20 cm sowie die Gesamt­gehaltsunterschiede in Böden zwischen Rebstöcken und zwischen Rebreihen werden diskutiert. Es wurden 56 ökologisch und 29 konventionell bewirtschaftete Reblagen, bestehend jeweils aus Prüffläche, passender aus der Nutzung genommene Referenzfläche und weinbaulich nie genutzter Kontrollfläche beprobt. Die Einbindung der Referenzflächen erfolgte im Hinblickauf die in Aussicht genommenen biologischen Beprobungenzur Einschätzung der Auswirkungen aktueller Bewirtschaftungsmaßnahmen wie der Bodenbearbeitung auf die Bodenorganismen. Von Prüf- und Referenzflächen deutscher Qualitäts­anbaugebiete wurden die Kupfergesamtgehalte für denBodenhorizont bis 20 cm aus 581 Bodenproben bestimmtund als Minimal-, Mittel- und Maximalwert sowie als verschiedene Percentile dargestellt. Bei der Erhebung konnte durch Verknüpfung von Daten zur Bewirtschaftungsgeschichte mit den bestimmten Flächenbelastungen und aufgefundenen Literaturstellen nachgewiesen werden, dass die gemessenen Belastungsspitzen aus hohen Kupfereinträgen der Jahre 1890 bis etwa 1940 resultieren, als noch bis zu 50 kg Kupfer pro Jahr und Hektar zur Schaderregerbekämpfung im Weinbau angewandt wurden. Anhand der gewonnenen Daten zur Belastungssitua­tion, Standortbeschreibung und Bewirtschaftungsdauer werden 15 Reblagen vorgeschlagen, die aufgrund ihrer Eigenschaften einen bestimmten Standorttyp repräsentieren und die standortlichen Voraussetzungen bieten, durch eine Erhebung zum Vorkommen von Lumbriciden,Rückschlüsse auf das Risiko für Bodenlebewesen zu ziehen,das der Kupferanreicherung im Boden zuzuschreiben ist. Der Wissenstransfer in die Praxis ist durch enge Abstimmung und Beteiligung der Verbände und Fach­gespräche mit den beteiligten Kreisen sichergestellt. Die aus den Erhebungsdaten abgeleitete Belastungssituation wird den am Zulassungsverfahren beteiligten Behörden zur Verfügung gestellt.