TY - GEN N2 - 1. Ziel ist, im ökologischen Anbau von Freilandtomaten durch ein verbessertes und erweitertes Sortenspektrum wieder sichere Erträge zu erzielen. Die Grundlagen eines Züchtungsprogramms im ökologischen Betrieb werden entwickelt. 2. Zur Bereitstellung der methodischen Grundlagen für eine regionale ökologische Züchtung werden die Korrelationen zwischen Ertrag und Fruchtgröße sowie zwischen Fruchtgewicht und Anfälligkeit für Phytophthora Infektionen an F2-Populationen untersucht. Die besten Linien von bereits erfolgreich mehrortig getesteten Kreuzungen werden mit Standardsorten in Rhauderfehn / Ostfriesland und auf dem Reinshof / Südniedersachsen verglichen. 3. Auf jedem der beteiligten Höfe wird eine Veranstaltung für Fach- und Laien-Publikum durchgeführt. Über die Beratung von und den Austausch mit Jungpflanzenbetrieben fließen die Projektergebnisse in die gärtnerische Praxis ein. Forschungsergebnisse sollen auf dem IFOAM-Weltkongress und der 2. ISOFAR-Konferenz vom 16. bis 20. Juni in Modena, Italien, dem internationalen Fachpublikum vorgestellt werden. KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 08OE001 KW - Tomatenproduktion KW - Freiland KW - Sortenresistenz KW - Kraut- und Braunfäule KW - Phytophthora infestans KW - Dürrfleckenkrankheit KW - Alternaria solani KW - Zuchtprogramm KW - Saatgut KW - Vermarktungsstrukturen AV - none TI - Tomaten für den ökologischen Anbau im Freiland - Züchtungsmethodik und regionale Sortenentwicklung UR - https://orgprints.org/id/eprint/16155/ ID - orgprints16155 ER - TY - UNPB N2 - Tomaten sind in Deutschland das wichtigste Gemüse. Im Erwerbsanbau werden nicht einmal 10% des Bedarfs erzeugt. Ein wesentlicher begrenzender Faktor für die Ausweitung der Tomatenproduktion sind Probleme im Freilandanbau durch die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans). Ziel ist die Züchtung von Sorten für den ökologischen Anbau im Freiland. 2008 wurden die besten Zuchtlinien im Vergleich mit Standardsorten in Mittel- und Norddeutschland geprüft. Die Ergebnisse für Ertrag, Frühzeitigkeit, Ernteperiode und Fruchtqualität waren positiv. Die besten Linien decken ein Spektrum von 20-40 g Fruchtgewicht ab. Ausgewählte Sorten von ?Wildtomaten? wurden in einer für den Erwerbsgartenbau entwickelten Anbauweise demonstriert. Die Korrelation von Feldresistenz gegen Phytophthora mit niedrigem Fruchtgewicht bleibt ein begrenzender Faktor. Vier Kreuzungen ?großfrüchtig / geringe Feldresistenz? x ?kleinfrüchtig / hohe Feldresistenz? wurden in der F2- Generation analysiert. Die Korrelation von Ertrag und Fruchtgewicht war in drei Kreuzungen positiv. Die Korrelation von Fruchtzahl und Fruchtgewicht war nur in zwei Fällen negativ; Kreuzungen ohne negative Korrelation zwischen Fruchtzahl und Fruchtgewicht könnten Selektionsmöglichkeiten für ein höheres Ertragspotenzial bieten. Phytophthora-Infektionen traten witterungsbedingt unerwartet wenig auf. Daher muss in weiterführenden Untersuchungen geklärt werden, ob großfrüchtige Genotypen generell eine geringere Phytophthora-Feldresistenz aufweisen. Schäden durch die Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) konnten bonitiert werden. Pre-Breeding Material zur züchterischen Bearbeitung wichtiger Eigenschaften wurde gesichert. Der züchterische Bedarf wurde mit Fachleuten aus Züchtung, Jungpflanzenproduktion, Tomatenproduktion, Naturkost Großhandel, Beratung und Saatguthandel diskutiert. Hemmnisse der Verbreitung ökologischer Sorten sind 1) das Saatgutrecht, 2) zu kleine Zuchtprogramme und 3) ungenügende Vermarktungsstrukturen. A1 - Becker, Heiko C. A1 - Horneburg, Bernd Y1 - 2009/// TI - Tomaten für den ökologischen Anbau im Freiland - Züchtungsmethodik und regionale Sortenentwicklung AV - public KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 08OE001 KW - Tomatenproduktion KW - Freiland KW - Sortenzüchtung KW - Kraut- und Braunfäule KW - Phytophthora infestans KW - Feldresistenz KW - Dürrfleckenkrankheit KW - Alternaria solani KW - Saatgut KW - Zuchtprogramme KW - Vermarktungsstrukturen ID - orgprints16154 UR - https://orgprints.org/id/eprint/16154/ ER -