%X Ziel des Vorhabens ist es, einen auf die Anwendung der neuen EU-Hygieneverordnungen hin ausgerichteten Erfahrungs- und Wissenstransfer einzuleiten, um den Bio-Fleischhandwerkern Hilfestellungen für ihre nun erforderliche EU-Zulassung zu geben. Auf Basis eines dialogischen Prozesses zwischen Praxis, Zulassungsbehörden und externen Veterinärfachkräften soll ein nach Betriebs- und Risikotypen differenzierter Leitfaden erstellt und Betriebe exemplarisch zur Zulassung geführt werden. Der künftige Wissentransfer soll sich über ein unter dem Dach von "Biohandwerk e.V" initiiertes Netzwerk handwerklicher Biofleischverarbeiter vollziehen. In zwei Regionen (in insgesamt fünf Bundesländern) werden handwerkliche Bio-Fleischverarbeiter auf ihre, bezüglich der EU-Zulassung relevanten Ausstattung, Organisation und daraus abgeleiteten Risikostruktur hin analysiert und typisiert. Recherchen zu sog. "alternativen Verfahren" und zu Beispielen erfolgreicher EU-Zulassungen handwerklicher Betriebe helfen zusätzlich bei der Begleitung ausgewählter Betriebe auf ihrem Weg hin zur EU-Zulassung. Der Leitfaden wird in einer für Betriebsleiter verständlichen Form erstellt und damit unmittelbar anwendbar sein. Alle Schritte erfolgen im Dialog den jeweiligen Zulassungsbehörden. Auf regionaler Ebene werden je zwei Workshops zum Wissenstransfer und zur Sensibilisierung für das Fleischerhandwerk durchgeführt und dienen der Netzwerkbildung. Die Ergebnisse des Projektes werden über Öffentlichkeitsarbeit, das Internetportal von Biohandwerk.e.V. sowie nach Projektablauf über Schulungen und Beratungen im Rahmen des neu gegründeten Netzwerkes weiter verbreitet. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Büro für Agrar- und Regionalentwicklung (BAR), D-Kassel %L orgprints16720 %T Entwicklung von Hilfestellungen zur Umsetzung der Anforderungen der Hygieneverordnungen durch die handwerklichen Bio-Fleischverarbeiter %K BÖL, BOEL, FKZ 07OE042, Handwerk, Fleisch, Hygiene, EU-Hygieneverordnung, EU-Zulassung handwerklicher Fleischverarbeiter %T Entwicklung von Hilfestellungen zur Umsetzung der Anforderungen der Hygieneverordnungen durch die handwerklichen Bio-Fleischverarbeiter %D 2010 %K BÖL, BOEL, FKZ 07OE042, Fleischverarbeitung, Beratung, Rechtsvorschriften, Schlachtbetriebe, Hygiene, HACCP %X Ziel des transdisziplinären Vorhabens „Entwicklung von Hilfestellungen zur Umsetzung der Anforderungen der EU-Hygieneverordnungen durch die handwerklichen Bio-Fleischverarbeiter“ war es, Hilfestellungen zu geben für handwerkliche Bio-Fleischverarbeiter sowie Gemeinschaftsschlachtbetriebe, die eine EU-Zulassung erwirken müssen. Den Betrieben wurden Informationen über die Rechtslage sowie über die EU-Zulassungspraxis der Bundesländer und Kreisbehörden gegeben. Darüber hinaus wurden konkrete Unterlagen für den Zulassungsantrag sowie Vorlagen entwickelt für die erforderlichen Eigenkontrollen. Durch die begleitende Beratung von Betrieben bei der EU-Zulassung und Rückkopplungen der Erkenntnisse mit den Zulassungsbehörden wurden diese Unterlagen auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft und kontinuierlich weiterentwickelt. Um künftig die Betriebe gegenüber Behörden besser vertreten zu können wurde ein Interessensverband der Landwirte mit handwerklicher Fleischverarbeitung (Schwerpunkt ökologische Erzeugung) e.V. gegründet und unter das Dach des „Biohandwerk e.V.“ gestellt (siehe auch www.biofleischhandwerk.de). Auf einem Abschlussworkshop wurden die Projektergebnisse mit Vertretern der Kreis-, Länder- und Bundesveterinärbehörden diskutiert und der neu gegründete Verband vorgestellt. Durch eine enge Verknüpfung von Praxis und Wissenschaft gelang ein praxiseinschließender Forschungsansatz, der die Praxis sowohl bei der Entwicklung der Fragestellung als auch beim gesamten Forschungsprozess einbezieht und die Ergebnisse aus der unmittelbaren Umsetzung zuvor gewonnener Erkenntnisse gewinnt. Auf einen separaten Wissenstransfer bzw. auf die Umsetzung der Forschungsergebnisse kann daher verzichtet werden. %I Büro für Agrar- und Regionalentwicklung, D-Kassel %A Andrea Fink-Keßler %A Hans-Jürgen Müller %L orgprints17298