@misc{orgprints17321, title = {{\"O}kologisches Rebpflanzgut - Wege zur Erzeugung und Verbreitung}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE228, {\"O}korebpflanzgut, {\"o}kologischer Weinbau, Anzuchtverfahren}, abstract = {Die Eu-{\"O}ko-Verordnung 2092/91 sieht auch f{\"u}r den Weinbau die Verwendung von {\"o}kologischem Pflanzgut vor. Eine Ausnahmegenehmigung erlaubt die Verwendung von konventionellem Pflanzmaterial, sofern nachgewiesen ist, dass biologisches Pflanzmaterial auf dem Markt nicht zu erhalten ist. Diese Ausnahmeregelung ist im {\"o}kologischen Weinbau derzeit anwendbar, weil europaweit fast kein {\"o}kologisches Rebpflanzgut verf{\"u}gbar ist. Das wenige Rebpflanzgut, das auf dem Markt vorhanden ist, deckt bei weitem nicht den Bedarf und ist vor allem meistens nicht in den gew{\"u}nschten Sorten-Unterlagen Kombinationen vorhanden. Die Ursachen f{\"u}r die Nichtverf{\"u}gbarkeit von {\"O}ko-Rebpflanzgut sind vielf{\"a}ltig. Den Rebschulen erscheint die Umstellung zu risikobehaftet, denn in der Praxis zeigen sich noch viele Fragen in der Umsetzung. Bei den {\"u}blichen Produktionsmethoden stellen sich den Rebschulen u.a. folgende Schwierigkeiten in der Herstellung von {\"o}kologischen Pflanzreben: - die EU-{\"O}ko-Verordnung verlangt f{\"u}r die Anerkennung als {\"o}kologisches Vermehrungsmaterial bei mehrj{\"a}hrigen Kulturpflanzen zwei Wachstumsperioden unter {\"o}kologischer Bewirtschaftung (Umstellungszeit) - {\"O}kologisch zertifiziertes Schnittholz f{\"u}r Unterlagen und Edelreis ist weder in ausreichender Menge noch Vielfalt vorhanden - F{\"u}r derzeit {\"u}bliche Anzuchtverfahren werden derzeit Stoffe verwendet, die im {\"o}kologischen Anbau nicht zugelassen sind wie z.B. Chinosol (Botrytizid) und Wachs etc. Ziel des Projekts ist es, praktische Erfahrungen zur Erzeugung von {\"O}kologischem Rebpflanzgut zu gewinnen und Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Praxis abzuleiten. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/17321/} } @unpublished{orgprints17320, year = {2010}, author = {Eva Gehr and Uli Zerger and Joachim Eder}, title = {{\"O}kologisches Rebpflanzgut ? Wege zur Erzeugung und Verbreitung}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE228, {\"o}kologischer Weinbau, {\"O}korebpflanzgut, Pflanzenschutz, Pfropfreben, Veredlungsmaterial}, abstract = {Im {\"o}kologischen Weinbau war es jahrelang {\"u}blich, konventionelles Rebpflanzgut zu verwenden. Der Grund f{\"u}r die Nichtverf{\"u}gbarkeit von {\"O}koreben war die Einsch{\"a}tzung, dass die {\"o}kologische Rebpflanzguterzeugung sehr risikoreich ist und notwendige Voraussetzungen nicht erf{\"u}llt sind. Die zentrale Frage des auf Feldforschung basierenden Vorhabens lautete daher: Welche Voraussetzungen m{\"u}ssen erf{\"u}llt sein, damit {\"o}kologisches Rebpflanzgut erfolgreich hergestellt werden kann und die gleiche Qualit{\"a}t aufweist wie der konventionelle Standard? In Feld- und Laborversuchen wurde schwerpunktm{\"a}{\ss}ig nach geeigneten Behandlungsmitteln zur Desinfektion von Veredlungsmaterial gesucht und der biologische Pflanzenschutz in der Rebschule erprobt. Au{\ss}erdem wurde daran gearbeitet, die Transparenz des verf{\"u}gbaren Rebpflanzguts zu gew{\"a}hrleisten und im Bereich der {\"O}koedelreiser und {\"O}kounterlagen zu verbessern. Zur Qualit{\"a}tspr{\"u}fung der {\"o}kologisch erzeugten Reben wurde in Bioweing{\"u}tern unter Praxisbedingungen ein Vergleichsanbau von {\"o}kologischem und konventionellem Rebpflanzgut durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse aus den drei Versuchsjahren sind zufrieden stellend: Die Anwuchsraten der Pfropfreben lagen durchschnittlich bei ca. 60 \% bezogen auf die Anzahl der Veredlungen. In der visuellen Beurteilung der Junganlagen des Vergleichsanbaus bei den Biowinzern waren keine Qualit{\"a}tsunterschiede zwischen {\"o}kologischen und konventionellen Reben festzustellen. Zur Behandlung des Veredlungsmaterials haben folgende Mittel eine zufrieden stellende Desinfektionswirkung erzielt: Kaliumhydrogencarbonat, Wasserstoffperoxid (zurzeit nur mit Ausnahmegenehmigung), Mikroorganismen. Beim Pflanzenschutz in der Rebschule kamen haupts{\"a}chlich Frutogard, Kupfer und Schwefel zum Einsatz. Damit konnten w{\"a}hrend der drei Versuchsjahre die Best{\"a}nde ausreichend gesund gehalten werden. Die Einf{\"u}hrung von {\"O}korebpflanzgut in die Praxis ist gelungen.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/17320/} }