%K Legehennen, Freilandhaltung, Grasnarbenqualität, BÖL, BOEL, FKZ 06OE202 %T Eignung belastungsfester Pflanzenarten für die Etablierung von Grasnarben für die Geflügel-Außenhaltung %L orgprints16848 %I Georg-August-Universität Göttingen %X In der ökologischen Geflügelhaltung sind Freilandausläufe verpflichtend. Die Vegetationsdecke im Auslauf ist jedoch durch das Scharren und Picken der Hühner einer großen Belastung ausgesetzt, so dass vor allen im stark frequentierten stallnahen Bereich einzelne Areale verkahlen und ihre Pufferfunktion hinsichtlich Erosion und Nährstoffaustrag verlieren. Daher sind pflanzenbauliche Strategien zu entwickelt, die dazu beitragen, die Funktionsfähigkeit des Auslaufs zu verbessern. Im Rahmen des Projekts werden insgesamt 14 verschiedene Pflanzenarten – darunter auch bisher züchterisch nicht bearbeitete Arten – hinsichtlich ihrer Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit untersucht und als Reinbestände wie auch als Mischsaat gegen eine Kontrolle (Deutsches Weidelgras) getestet. Die Auswahl belastungsfähiger Rasenarten erfolgt im Hinblick auf die Narbeneigenschaften, die Salztoleranz sowie eine gute Mahd- und Weideverträglichkeit. In einem Freilandexperiment mit kontrolliertem Weidegang durch Legehennen in drei verschiedenen Besatzleistungen wird eine unterschiedlich starke Schädigung der Grasnarbe bewirkt. Die Grasnarbenqualität, die Narbenlückigkeit, die Triebdichte sowie die oberirdische Biomasse werden vergleichend beurteilt, und die Regeneration der Grasnarbe wird durch die wiederholte Erfassung von Lückigkeit und Triebdichte abgeleitet. Darüber hinaus wird die Nutzung der Weidefläche durch die Legehennen (Verhaltensweisen wie Scharren und Picken) aufgezeichnet, und ihre Abhängigkeit von den Eigenschaften der Grasnarbe analysiert. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %L orgprints19513 %A Laura Breitsameter %A Barbara Wedemeyer-Kremer %A Johannes Isselstein %T Eignung belastungsfester Pflanzenarten für die Etablierung von Grasnarben für die Geflügel-Außenhaltung %D 2011 %K BÖL, BOEL, BÖLN, BOELN, FKZ 06OE202, FReilandhaltung, Lgehennen, Auslauffläche, Auslaufpflege, Bepflanzung, Grasnarbe %I Georg-August-Universität Göttingen %X In der Freilandhaltung von Legehennen ist die Bepflanzung der Auslauffläche sehr starken Belastungen ausgesetzt. Trotz etablierten Methoden des Auslaufmanagements hat dies häufig eine Verkahlung des Bodens zur Folge. Es besteht daher die Notwendigkeit, in Ergänzung zu den bekannten Praktiken der Auslaufpflege auch pflanzenbauliche Strategien zu entwickeln, welche zur Erhaltung einer intakten Vegetationsdecke beitragen. In dem vorliegenden Projekt wurde die Eignung von vierzehn belastungstoleranten Grünlandgräsern und –kräutern zur Etablierung von belastbaren Grasnarben für die ökologische Geflügelhaltung untersucht. In einem Freilandexperiment wurde an Monokulturen und einer Mischsaat der untersuchten Arten die Wirkung von wiederholter Beweidung durch Legehennen in drei verschiedenen Besatzleistungen untersucht, wobei die Grasnarbenqualität, die Narbenlückigkeit und die Wachstumsraten des Aufwuchses vergleichend beurteilt wurden. Darüber hinaus wurde das Verhalten der Tiere auf unterschiedlichen Grasnarben aufgezeichnet und seine Abhängigkeit von der Grasnarbenqualität analysiert. Aus einer zusammenschauenden Betrachtung der gemessenen Parameter ließ sich ableiten, dass die untersuchten Kräuter generell eine geringere Eignung zur Bepflanzung von Auslaufflächen für Legehennen aufwiesen als die Grasarten. Die Bodendeckung lag bei allen untersuchten Kräuterarten nach wiederholter Bestockung mit hoher Besatzleistung durchschnittlich unter 60 %, bei einigen Arten war gleichzeitig eine signifikante Abnahme der Dichte der Vegetationspunkte feststellbar. Insgesamt die höchste Leistungsfähigkeit unter den untersuchten Arten zeigten Poa supina und Festuca arundinacea, bei welchen nach wiederholter Bestockung Bodendeckungsgrade von über 80 % und relativ konstante Werte für Triebdichte und Wachstumsraten gemessen wurden.