@misc{orgprints20629, title = {Erarbeitung von Schwellenwerten zur wirksamen Bek{\"a}mpfung von Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) sowie deren praktische Umsetzung im {\"O}ko-Landbau}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE081, Steinbrand, Zwergsteinbrand, Weizen, Dinkel, Pflanzenschutz, Bek{\"a}mpfung}, abstract = {Steinbrand und neuerdings auch Zwergsteinbrand entwickelt sich zunehmend zu einem Problem im {\"o}kologischen Weizen- und Dinkelanbau. Mit Brandbutten / Brandsporen belastetes Getreide kann weder zu Saat-, zu Back- oder zu Futterzwecken verwendet werden. Eine Verbreitung kann sowohl {\"u}ber das Saatgut als auch {\"u}ber den Boden erfolgen. Neuste Untersuchungen zeigen, dass insbesondere der Zwergsteinbrand, der urspr{\"u}nglich in h{\"o}heren Lagen {\"u}ber 1000 m zu finden war, sich zunehmend bis auf 400 m Meeresh{\"o}he ausbreitet. Verbindliche Grenzwerte, die eine Einsch{\"a}tzung des Risikos zulassen, existieren noch nicht. Bei der Suche nach M{\"o}glichkeiten zur Eind{\"a}mmung wurden in der Vergangenheit bereits Projekte zur Z{\"u}chtung toleranter bzw. resistenter Sorten initiiert. Aktueller Stand des Wissens ist, dass die Resistenz von Winterweizensorten gegen{\"u}ber Steinbrand charakterisiert werden konnte. Dabei stellte sich zus{\"a}tzlich heraus, dass f{\"u}r Zweig- und Steinbrand unterschiedliche Resistenzgene verantwortlich sind. Weitergehende Ans{\"a}tze zur direkten Bek{\"a}mpfung (bspw. im Rahmen einer Saatgutbehandlung) mit dem Schwerpunkt physikalischer Verfahren und f{\"u}r den {\"O}kolandbau zugelassene Pr{\"a}parate stellten sich als technisch schwierig umsetzbar und wenig wirksam heraus. Problematisch an den vorliegenden Untersuchungen ist, dass eine Ber{\"u}cksichtigung des Infektionspotentials, das vom Boden aus geht, in den meisten F{\"a}llen unber{\"u}cksichtigt blieb. Daher hat sich dieses Projekt zur Aufgabe gemacht, die Rolle des Bodeninfektionspotentials zu beleuchten und auf Basis vorliegender Erfahrungen verbindliche Schwellenwerte f{\"u}r die Praxis festzulegen. Grundlage daf{\"u}r ist die Entwicklung eines standardisierten Nachweissystems zur Ermittlung des Brandsporeninfektionspotentials. In der Summe soll eine Aussage m{\"o}glich werden, inwieweit der Saatgutbefall als alleiniger Grenzwert f{\"u}r eine Aussage zur erwartenden Ernte ausreichend ist oder ob ein m{\"o}gliches Bodeninfektionspotential mit ber{\"u}cksichtigt werden muss bzw. wie dieses bestimmt werden kann. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}LN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}LN-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/20629/} } @unpublished{orgprints20630, author = {Benno Voit and Markus Dressler and Berta Killermann}, title = {Erarbeitung von Schwellenwerten zur wirksamen Bek{\"a}mpfung von Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) sowie deren praktische Umsetzung im {\"O}ko-Landbau}, year = {2012}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE081, Zwergsteinbrand, Steinbrand, Schwellenwerte, Sporenpotenzial, Sortenanf{\"a}lligket, Weizen, Spelzweizen}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/20630/}, abstract = {Zwergsteinbrand und Steinbrand sind die gef{\"a}hrlichsten und h{\"a}ufigsten Krankheiten im {\"o}kologischen Weizenanbau. In diesem Projekt wurde untersucht, inwieweit Schwellenwerte f{\"u}r das Saatgut und den Boden zur Befallsminderung beitragen. Die randomisierten, mehrfaktoriellen Feldversuche wurden als Spaltanlage mit vier Wiederholungen {\"u}ber ganz Deutschland verteilt durchgef{\"u}hrt. Saatgut mit unterschiedlichen Infektionsstufen von anf{\"a}lligen und weniger anf{\"a}lligen Weizen- und Dinkelsorten kamen zum Anbau. Befallsfreie Jahre gibt es bei Brandkrankheiten nicht. Leichter Befall konnte in jedem Jahr und auf jedem Standort festgestellt werden. Hoher Befall konnte nur unter bestimmten Witterungsverh{\"a}ltnissen beobachtet werden. Bei den zus{\"a}tzlich durchgef{\"u}hrten Sortenanf{\"a}lligkeitsversuchen zeigten sich bei beiden Brandkrankheiten deutliche Sortenunterschiede. W{\"a}hrend sich f{\"u}r Zwergsteinbrand ein Schwellenwert von 50 Sporen in 10 g Boden herauskristallisierte, ist bei Steinbrand kein Schwellenwert f{\"u}r den Boden notwendig. Am Saatgut konnte f{\"u}r beide Brandkrankheiten der Schwellenwert von 20 Sporen pro Korn best{\"a}tigt werden. Bei Steinbrand zeigte sich bei der Sp{\"a}tsaat ein signifikant geringerer Befall gegen{\"u}ber der Fr{\"u}hsaat.} }