%0 Generic %F orgprints:13265 %K Tafeltrauben, Sortiment, Pflanzenschutz, Lagerung, Überdachung, Erziehung, Bewässerung, BÖL, BOEL, FKZ 06OE042, grapes %T Entwicklung eines Anbausystems für die ökologische Erzeugung von Tafeltrauben in Deutschland %U https://orgprints.org/id/eprint/13265/ %X Das Projekt ist in fünf folgende Versuchsbereiche gegliedert: Versuche zum Tafeltraubensortiment, Versuche zm Pflanzenschutz, Erziehungssysteme und Überdachungstechnik, Optimierung des Traubenertrags und der Qualität durch Bewässerung, Optimierung der Lagerung von Tafeltrauben. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %0 Generic %A Richter, Alexandra %D 2009 %F orgprints:17348 %K BÖL, BOEL, FKZ 06OE042, Tafeltrauben, Lagerung, Bewässerung, Tafeltraubensorten, table grapes %T Entwicklung eines Anbausystems für die ökologische Erzeugung von Tafeltrauben in Deutschland %U https://orgprints.org/id/eprint/17348/ %X Dieses Forschungsprojekt behandelte verschiedene Aspekte des ökologischen Tafeltraubenanbaus. Hierzu wurde auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb in der Region Heilbronn eine Sortimentsprüfung neben Versuchen zum Pflanzenschutz durchgeführt. Es fanden ebenfalls eine Bewertung verschiedener Erziehungssysteme mit integrierter Überdachung, sowie Versuche zur Bewässerung und Optimierung der Lagerung von Tafeltrauben statt. Hauptaugenmerk bei den Versuchen zum Tafeltraubensortiment lag auf großbeerigen und robusten Sorten. ´Osella´ und ´Galanth´ überzeugten als frühe Sorten. Als späte Sorte stach ´Rhea´ durch ihre Optik und Robustheit heraus. Weitere großtraubige Sorten wie ´Arkadia´, ´Juliana´ und ´Kodrianka´ erschienen vielversprechend. In 2009 konnten die ersten Erträge geerntet werden. ´Lival´, eine weitere neue blaue Sorte, war in ihrem ersten Ertragsjahr ebenfalls positiv in Bezug auf Geschmack und Optik aufgefallen. Des weiteren wurde geprüft, inwieweit sich die Erfahrungen zum Pflanzenschutz aus dem ökologischen Keltertraubenanbau auf Pflanzenschutzmaßnahmen im ökologischen Tafeltraubenanbau übertragen ließen und ob es hierzu noch alternative Möglichkeiten mit Pflanzenstärkungsmitteln gab. Wichtige Schaderreger im Tafeltraubenanbau sind der Echte und Falsche Mehltau und Botrytis. Im Laufe der Versuchsjahre stellte sich die Pflanzenschutzstrategie in Anlehnung an den ökologischen Keltertraubenanbau als beste heraus. Es wurde eine neue Tafeltraubenanlage mit integrierter Überdachung erstellt. Als Erziehungssysteme wurden das Ungarische V und eine Pultdacherziehung gewählt. Zur Ertragskapazität und Arbeitswirtschaftlichkeit der verschiedenen Systeme konnten noch keine Empfehlungen abgegeben werden, da es sich bei diesem Versuch um einjährige Ergebnisse handelte und sich die Anlage zum Zeitpunkt der Ernte noch nicht im Vollertrag befand. In einer bestehenden Tafeltraubenanlage wurden verschiedene Bewässerungsvarianten in Anlehnung an die Bewässerungsempfehlungen des Deutschen Wetterdienstes (Agrowetter) durchgeführt. Hierzu wurden verschiedene Parameter wie Ertrag und Fruchtqualität geprüft. Während der Projektlaufzeit setzte sich keine der unterschiedlichen Bewässerungsstrategien eindeutig durch. Tendenziell schien eine Bewässerung nach dem Internetdienst „Agrowetter“ am erfolgreichsten von allen Varianten zu sein. Auf dem Staatlichen Obstversuchsgut Heuchlingen und beim Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe wurden verschiedene Möglichkeiten zur Lagerung von Tafeltrauben geprüft. Ein bis zwei Wochen konnten die Tafeltrauben im Kühllager überdauern. Eine längerfristige Lagerung von ungefähr sechs Wochen war mit zwei unterschiedlichen Lagerungsmöglichkeiten erfolgreich. Zum einen konnten die Tafeltrauben unter modifizierter Atmosphäre bei -/+ 1 °C und 15 % CO2 in Lagerungssäcken aufbewahrt werden. Des weiteren war eine Lagerung bei + 1 °C für kleinere Lagerungseinheiten (10 kg) in X-tend MA/MH Folienbeutel möglich. Hier stellte sich durch die Atmung der Früchte eine modifizierte Atmosphäre zur Verlängerung der Lagerzeit um ca. 6 Wochen ein.