@misc{orgprints16169, title = {Wertpr{\"u}fungen f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau}, abstract = {Im Rahmen des Projektes wird eine Wertpr{\"u}fung f{\"u}r Winterweizen, Sommergerste und Kartoffel unter den Bedingungen des {\"o}kologischen Landbaus angelegt. Die Standorte werden in Zusammenarbeit mit den L{\"a}nderdienststellen ausgesucht, da die Fl{\"a}chen entsprechend homogen sein m{\"u}ssen, um f{\"u}r eine Sortenpr{\"u}fung geeignet zu sein. In die Pr{\"u}fungen werden Standardsorten aus der amtlichen Wertpr{\"u}fung aufgenommen. Dar{\"u}ber hinaus werden bereits zugelassene Sorten, die eine Eignung f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau erwarten lassen, sowie Neuanmeldungen beim BSA mit eingestellt. Die Pr{\"u}fungen werden nach den Richtlinien des BSA f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung von landwirtschaftlichen Wertpr{\"u}fungen und Sortenversuchen durchgef{\"u}hrt. Dar{\"u}ber hinaus sind zus{\"a}tzliche Eigenschaften zu erfassen, die mit Vertretern der Pflanzenz{\"u}chter und des {\"o}kologischen Landbaus festgelegt werden. Weiterhin soll w{\"a}hrend der Laufzeit des Projektes zu den zust{\"a}ndigen Beh{\"o}rden in den Niederlanden, der Schweiz und {\"O}sterreich Kontakt gehalten werden, damit die im o.g. Forschungsvorhaben erzielten Ergebnisse mit den Entwicklungen in diesen L{\"a}ndern abgeglichen werden k{\"o}nnen.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/16169/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 03OE671, Winterweizen, Sommergerste, Kartoffel, Sortenpr{\"u}fung, Sortenversuche, {\"o}kologischer Landbau, landwirtschaftliche Wertpr{\"u}fungen} } @unpublished{orgprints15858, year = {2007}, title = {Wertpr{\"u}fungen f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau}, author = {Josef Steinberger and Dirk Rentel and Friedhilde Trautwein}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15858/}, abstract = {Einleitung In den letzten Jahren ist die Bedeutung des {\"o}kologischen Landbaus in Deutschland leicht angestiegen. In dem Zusammenhang ist die Frage entstanden, ob die Notwendigkeit besteht, Sorten f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau im Verfahren zur Eintragung in die Sortenliste regelm{\"a}{\ss}ig unter den Bedingungen des {\"o}kologischen Landbaus zu pr{\"u}fen. Weiterhin war die Frage zu kl{\"a}ren, ob die derzeit geltenden Richtlinien f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung von Wertpr{\"u}fungen auch f{\"u}r die Zwecke des {\"o}kologischen Landbaus ausreichend sind. Um diese Frage zu kl{\"a}ren hat das Bundessortenamt im Rahmen des Bundesprogramms {\"O}kologischer Landbau ein Forschungsprojekt initiiert. Umfang und Ausgestaltung des Forschungsprojekts Das Forschungsprojekt ?Wertpr{\"u}fungen f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau? wurde im Rahmen des Bundesprogramms {\"O}kologischer Landbau f{\"u}r die Arten Winterweichweizen, Sommergerste und Kartoffel in den Jahren 2005 und 2006 durchgef{\"u}hrt. Der Umfang und die inhaltliche Ausgestaltung der {\"O}ko-Wertpr{\"u}fung wurden gemeinsam mit einem beratenden Ausschuss aus {\"O}koverb{\"a}nden, Pflanzenz{\"u}chtern und L{\"a}nderdienststellen festgelegt. Die Pr{\"u}fsortimente umfassten neben den bundesweit festgelegten Standardsorten bei Weizen weitere Sorten, die im {\"o}kologischen Landbau eine gewisse Bedeutung haben. Bei Gerste wurden Futter- und Brautypen gepr{\"u}ft und bei Kartoffel Speisesorten der fr{\"u}hen und mittelfr{\"u}hen Reifegruppe. Die konventionelle Wertpr{\"u}fung wurde bei Weizen und Gerste zweifaktoriell mit einer Anbaustufe ohne Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern (f{\"u}r die Anbau- und Resistenz- und Ertragseigenschaften) und einer Anbaustufe mit orts{\"u}blicher chemischer Behandlung (f{\"u}r die Back- bzw. Brauqualit{\"a}t und den Ertrag) durchgef{\"u}hrt. Bei Kartoffel war die Pr{\"u}fung einfaktoriell mit Einsatz von Fungiziden und Insektiziden. Die {\"O}ko-Wertpr{\"u}fungen wurden auf Feldern mit langj{\"a}hriger {\"o}kologischer Bewirtschaftung angelegt. Das Pr{\"u}fungssaatgut wurde nicht gebeizt. Es wurden keine chemischen Behandlungsmittel oder mineralischen D{\"u}nger eingesetzt. Bei Kartoffel durfte lediglich Neem gegen den Kartoffelk{\"a}fer eingesetzt werden, Fungizide (auch auf Kupferbasis) waren untersagt. In den {\"O}ko-Wertpr{\"u}fungen wurden noch folgende zus{\"a}tzliche Feststellungen getroffen: Bei Weizen und Gerste die Massenbildung nach Vegetationsbeginn bzw. nach Aufgang, die Sch{\"a}tzung des Bodendeckungsgrades und Haltung des Fahnenblattes (alle Feststellungen zur Einsch{\"a}tzung des Beikrautunterdr{\"u}ckungsverm{\"o}gens einer Sorte) sowie bei Weizen an den Ernteproben neben den {\"u}blichen Mahl- und Backeigenschaften der Feuchtklebergehalt und der Glutenindex. Bei Kartoffel erfolgte zus{\"a}tzlich eine Untersuchung zu Sortenunterschieden im Zeitpunkt des Knollenansatzes. Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass die Wertpr{\"u}fung im {\"o}kologischen Landbau im Wesentlichen zu identischen Sortenbeschreibungen wie die Wertpr{\"u}fung im konventionellen Landbau f{\"u}hrt. Damit werden {\"a}ltere Erkenntnisse eines Vergleichsanbaus best{\"a}tigt, den das Bundessortenamt von 1985 ? 1988 gemeinsam mit dem Fachbereich {\"o}kologischer Landbau der Fachhochschule Witzenhausen durchgef{\"u}hrt hat. Nat{\"u}rlich kann sich bei der Sortenwahl im {\"o}kologischen Landbau hinsichtlich der Bedeutung der einzelnen Sorteneigenschaften eine andere Gewichtung ergeben. Zum Beispiel sind im {\"o}kologischen Landbau Eigenschaften wie die Beikrautunterdr{\"u}ckung oder bei Kartoffel der Knollenansatzzeitpunkt von Bedeutung. Diese Eigenschaften k{\"o}nnten aber auch in der regul{\"a}ren Wertpr{\"u}fung erfasst werden. Aufgrund der Ergebnisse erscheint eine regelm{\"a}{\ss}ige eigenst{\"a}ndige {\"O}ko-Wertpr{\"u}fung nicht gerechtfertigt. Lediglich bei Winterweichweizensorten ergibt sich bei unterschiedlicher Stickstoffversorgung im {\"O}ko- und konventionellem Anbau je nach Klebereigenschaft und dem Verm{\"o}gen, limitierten Stickstoff in Ertrag oder Protein umzusetzen, in der Backqualit{\"a}t eine spezielle Eignung von bestimmten Sorten. Die Backqualit{\"a}t muss deswegen an entsprechend erzeugtem Erntematerial bestimmt werden. Das Bundessortenamt wird auch weiterhin alle zur Zulassung angemeldeten Sorten (auch die f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau) in der konventionellen Wertpr{\"u}fung pr{\"u}fen. Auf Antrag soll die regul{\"a}re Wertpr{\"u}fung um Eigenschaften erg{\"a}nzt werden, die im {\"o}kologischen Landbau von Bedeutung sind. Auch eine zus{\"a}tzliche Pr{\"u}fung unter {\"o}kologischen Bedingungen kann auf Antrag in Zukunft durchgef{\"u}hrt werden, allerdings wird diese Pr{\"u}fung nicht Bestandteil des regelm{\"a}{\ss}igen Pr{\"u}fungsrahmens. {\"O}kopr{\"u}fung in anderen europ{\"a}ischen Mitgliedstaaten Innerhalb des europ{\"a}ischen Netzwerks der COST ACTION 860 ? SUSVAR, in dem das Bundessortenamt Mitglied ist, wurden Informationen {\"u}ber die Pr{\"u}fung zur Sortenzulassung in anderen Mitgliedstaaten zusammengetragen. Danach liegen Erfahrungen mit Sortenpr{\"u}fungen im {\"o}kologischen Landbau in einigen europ{\"a}ischen L{\"a}ndern vor. Lediglich in {\"O}sterreich wurde bislang eine eigene Wertpr{\"u}fung f{\"u}r Sorten im {\"o}kologischen Landbau ? hier allerdings nur f{\"u}r Winterweizen und Sommergerste ? eingef{\"u}hrt. Die Sorten werden bei diesen Arten je nach Antragstellung nur in einer der beiden Nutzungsweisen ? {\"o}kologisch oder konventionell ? oder in beiden Nutzungsweisen gepr{\"u}ft. In der regul{\"a}ren Wertpr{\"u}fung der anderen landwirtschaftlichen Arten repr{\"a}sentiert ein Standort im Pr{\"u}fnetz den {\"o}kologischen Landbau. In der Schweiz wurde ({\"a}hnlich wie in Deutschland) in den letzten Jahren ein Modellvorhaben mit Winterweizen durchgef{\"u}hrt, in dem jeweils eine Pr{\"u}fungsserie im {\"o}kologischen und im konventionellen Landbau angelegt wurde. Die Sorten verhielten sich in ihren Eigenschaften in beiden Nutzungsweisen gleichgerichtet. Deswegen wurde in der Schweiz keine eigene Wertpr{\"u}fung f{\"u}r den {\"o}kologischen Landbau eingef{\"u}hrt. Vielmehr wurde ein Standort unter {\"o}kologischer Bewirtschaftung in die Regelpr{\"u}fung von insgesamt 10 Standorten aufgenommen. Erst nach der Eintragung in die Sortenliste werden in der Schweiz erweiterte Pr{\"u}fungen unter {\"o}kologischen Bedingungen f{\"u}r die empfehlende Sortenliste durchgef{\"u}hrt.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 03OE671, Sorten, {\"O}ko-Wertpr{\"u}fung, Pr{\"u}fungssaatgut, Sortenwahl, Winterweizen, Sommergerste, Kartoffeln, Fungizide, Insektizide} }