%X Von 2004 bis 2006 wurde durch die Universität Halle-Wittenberg am ZTT Iden der LLFG Sachsen-Anhalt ein Versuch zur Weidemast von Rindern auf 26 ha extensiv ökologisch bewirtschaftetem Dauergrünland in zwei Düngungsstufen (0 und 70 kg N/ha) durchgeführt. Die jährlich zwei Versuchsherden bestanden aus je circa 30 Absetzern (Ochsen und Färsen) üblicher Gebrauchskreuzungen (2004; tragende HF-Färsen). Der Tierbesatz lag bei max. 1 - 1,4 GV/ha. Die Versuchsflächen (vier Koppeln/Herde) lagen auf drei, bezüglich Bodenart, Feuchtigkeit und Pflanzenbestand, unterschiedlichen Standorten. Die Artenzahl war vom vorhandenen Pflanzenbestand zu Versuchsbeginn abhängig. Ein Flächentyp (Ansaatgrünland, leichter Boden) zeigte sich äußerst problematisch hinsichtlich Pflanzenbestand und Ertrag. Im überständigen Aufwuchs wurden vorwiegend Blattmasse enthaltende Bestandesschichten bevorzugt und Stängel und Blüten verschmäht. Die Energiekonzentrationen und Verdaulichkeiten des aufgenommenen Futters lagen deutlich über denen im Mittel des Futterangebotes, wobei der Unterschied besonders gegen Ende einer Teilflächenbeweidung deutlich wurde. Die Tiere waren in der Lage, durch die Futterselektion sehr lange ein hohes Qualitätsniveau zu halten und somit rückläufige Qualitätsentwicklungen zu einem guten Teil auszugleichen. Die Alkanmethode erwies sich mit der Unterscheidung ledig nach Artengruppen und für Untersuchungen von teils überständigen Pflanzenaufwüchsen zur Ermittlung einer artengruppenspezifischen Futterselektion als ungeeignet. Bezüglich des Tierverhaltens konnten zwischen beiden Herden signifikante, geringfügige Unterschiede festgestellt werden. Die mittleren Lebendmassezunahmen lagen bei über 800g pro Tag und waren hinsichtlich der Düngungsvarianten nicht signifikant unterschiedlich. Die Schlachtkörper sowohl der Ochsen wurden mit U und R (Fleischigkeit) eingestuft. Bei über 80 % der Tiere wurde die angestrebte Fettklasse 3 erzielt. %I Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale) %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE428, Dauergrünland, ökologisch bewirtschaftet, Weidemast, Rinder, Düngungsvarianten, Futterselektion, Alkanmethode %D 2006 %T Auswirkungen differenzierter ökologischer Bewirtschaftung von Ansaat- und Dauergrünland auf Futterangebot, Fressverhalten sowie Weideleistung und Schlachtreife von Ochsen und Färsen %L orgprints14222 %A Hermann H. Swalve %A Stephan Schäfer %A Uta Mitsch %L orgprints11306 %A Hermann H. Swalve %A Stephan Schäfer %A Uta Mitsch %T Auswirkungen differenzierter ökologischer Bewirtschaftung von Ansaat- und Dauergrünland auf Futterangebot, Fressverhalten sowie Weideleistung und Schlachtreife von Ochsen und Färsen %D 2006 %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE428, Dauergrünland, ökologisch bewirtschaftet, Weidemast, Rinder, Düngungsvarianten, Futterselektion, Alkanmethode %X Von 2004 bis 2006 wurde durch die Universität Halle-Wittenberg am ZTT Iden der LLFG Sachsen-Anhalt ein Versuch zur Weidemast von Rindern auf 26 ha extensiv ökologisch bewirtschaftetem Dauergrünland in zwei Düngungsstufen (0 und 70 kg N/ha) durchgeführt. Die jährlich zwei Versuchsherden bestanden aus je circa 30 Absetzern (Ochsen und Färsen) üblicher Gebrauchskreuzungen (2004; tragende HF-Färsen). Der Tierbesatz lag bei max. 1 - 1,4 GV/ha. Die Versuchsflächen (vier Koppeln/Herde) lagen auf drei, bezüglich Bodenart, Feuchtigkeit und Pflanzenbestand, unterschiedlichen Standorten. Die Artenzahl war vom vorhandenen Pflanzenbestand zu Versuchsbeginn abhängig. Ein Flächentyp (Ansaatgrünland, leichter Boden) zeigte sich äußerst problematisch hinsichtlich Pflanzenbestand und Ertrag. Im überständigen Aufwuchs wurden vorwiegend Blattmasse enthaltende Bestandesschichten bevorzugt und Stängel und Blüten verschmäht. Die Energiekonzentrationen und Verdaulichkeiten des aufgenommenen Futters lagen deutlich über denen im Mittel des Futterangebotes, wobei der Unterschied besonders gegen Ende einer Teilflächenbeweidung deutlich wurde. Die Tiere waren in der Lage, durch die Futterselektion sehr lange ein hohes Qualitätsniveau zu halten und somit rückläufige Qualitätsentwicklungen zu einem guten Teil auszugleichen. Die Alkanmethode erwies sich mit der Unterscheidung ledig nach Artengruppen und für Untersuchungen von teils überständigen Pflanzenaufwüchsen zur Ermittlung einer artengruppenspezifischen Futterselektion als ungeeignet. Bezüglich des Tierverhaltens konnten zwischen beiden Herden signifikante, geringfügige Unterschiede festgestellt werden. Die mittleren Lebendmassezunahmen lagen bei über 800g pro Tag und waren hinsichtlich der Düngungsvarianten nicht signifikant unterschiedlich. Die Schlachtkörper sowohl der Ochsen wurden mit U und R (Fleischigkeit) eingestuft. Bei über 80 % der Tiere wurde die angestrebte Fettklasse 3 erzielt. %I Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)