TY - UNPB TI - Ökologische Milchviehzucht: Entwicklung und Bewertung züchterischer Ansätze unter Berücksichtigung der Genotyp x Umwelt-Interaktion und Schaffung eines Informationssystems für nachhaltige Zuchtstrategien Y1 - 2007/// A1 - Simianer, H. A1 - Augsten, F. A1 - Bapst, B. A1 - Franke, E. A1 - Maschka, R. A1 - Reinhardt, F. A1 - Schmidtko, J. A1 - Stricker, C. N2 - In dem Projekt wurden für verschiedene Merkmalskomplexe an zwei verschiedenen Datensätzen Genotyp x Umwelt-Interaktionen zwischen ökologischen und konventionellen Produktionssystemen geschätzt. Anhand Schweizer Daten wurden für Braunvieh und Fleckvieh für Milchleistungsmerkmale Korrelationen > 0.9 zwischen beiden Betriebsformen geschätzt, wohingegen die genetische Korrelationen für funktionale Merkmale (Rastzeit, Zellzahl) geringer (0.8 bis 0.9) waren. Diese Korrelationen konnten für die Rasse Holstein Friesian auf Grund einer Auswertung Deutscher Daten bestätigt werden. Generell liegt für Leistungsmerkmale keine und für funktionale Merkmale eine geringe Genotyp x Umwelt-Interaktion zwischen ökologischen und konventionellen Betrieben vor, wobei insbesondere für letztere die Informationsbasis begrenzt ist. Auswertungen der Betriebsdaten von > 450 ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben und Befragungen der Betriebsleiter haben ergeben, dass sich diese Betriebe in ihren züchterischen Zielen kaum und in ihrem züchterischen Handeln gar nicht von konventionellen Betrieben unterscheiden. Zuchtplanerische Rechnungen haben ergeben, dass unter den gefundenen genetischen Parametern weder ein geschlossenes noch ein offenes eigenes Zuchtprogramm im ökologischen Sektor wirtschaftlich gerechtfertigt ist. Vielmehr ist anzustreben, dass sich ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe stärker aktiv an etablierten Zuchtprogrammen beteiligen, z.B. durch den stärkeren Einsatz von Testbullen. Es wird vorgeschlagen, aufgrund der bestehenden Teilzuchtwerte einen Ökologischen Gesamtzuchtwert zu entwickeln, in dem funktionale Merkmale stärker gewichtet werden. Ein im Projekt entwickeltes Internetportal und eine entsprechend angepasste Anpaarungssoftware kann die Umsetzung dieses Vorschlags unterstützen. Erforderlich ist allerdings eine vollständigere Erfassung der ökologischen Milchviehbetriebe als Voraussetzung für eine bessere Unterstützung der ökologischen Milchviehzucht. ID - orgprints13582 UR - https://orgprints.org/id/eprint/13582/ AV - none KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 03OE373 KW - ÖKUH KW - ökologische Milchviehzucht KW - Ökologischer Gesamtzuchtwert KW - Leistungsmerkmale KW - Milchleistungsmerkmale KW - Braunvieh KW - Fleckvieh KW - Holstein Friesian KW - Genotyp-Umwelt-Interaktion FiBL-Keywords: Tierzucht und Tierhaltung KW - Biorinderzucht KW - Tiergesundheit KW - Tiergesundheitsfördernde Rahmenbedingungen KW - Zucht-Tiergesundheit KW - Ökologischer Gesamtzuchtwert (ÖZW) KW - Biozuchtdatenauswertung ER - TY - UNPB Y1 - 2007/// TI - Ökologische Milchviehzucht: Entwicklung und Bewertung züchterischer Ansätze unter Berücksichtigung der Genotyp x Umwelt-Interaktion und Schaffung eines Informationssystems für nachhaltige Zuchtstrategien N2 - In dem Projekt wurden für verschiedene Merkmalskomplexe an zwei verschiedenen Datensätzen Genotyp x Umwelt-Interaktionen zwischen ökologischen und konventionellen Produktionssystemen geschätzt. Anhand Schweizer Daten wurden für Braunvieh und Fleckvieh für Milchleistungsmerkmale Korrelationen > 0.9 zwischen beiden Betriebsformen geschätzt, wohingegen die genetische Korrelationen für funktionale Merkmale (Rastzeit, Zellzahl) geringer (0.8 bis 0.9) waren. Diese Korrelationen konnten für die Rasse Holstein Friesian auf Grund einer Auswertung Deutscher Daten bestätigt werden. Generell liegt für Leistungsmerkmale keine und für funktionale Merkmale eine geringe Genotyp x Umwelt-Interaktion zwischen ökologischen und konventionellen Betrieben vor, wobei insbesondere für letztere die Informationsbasis begrenzt ist. Auswertungen der Betriebsdaten von > 450 ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben und Befragungen der Betriebsleiter haben ergeben, dass sich diese Betriebe in ihren züchterischen Zielen kaum und in ihrem züchterischen Handeln gar nicht von konventionellen Betrieben unterscheiden. Zuchtplanerische Rechnungen haben ergeben, dass unter den gefundenen genetischen Parametern weder ein geschlossenes noch ein offenes eigenes Zuchtprogramm im ökologischen Sektor wirtschaftlich gerechtfertigt ist. Vielmehr ist anzustreben, dass sich ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe stärker aktiv an etablierten Zuchtprogrammen beteiligen, z.B. durch den stärkeren Einsatz von Testbullen. Es wird vorgeschlagen, aufgrund der bestehenden Teilzuchtwerte einen Ökologischen Gesamtzuchtwert zu entwickeln, in dem funktionale Merkmale stärker gewichtet werden. Ein im Projekt entwickeltes Internetportal und eine entsprechend angepasste Anpaarungssoftware kann die Umsetzung dieses Vorschlags unterstützen. Erforderlich ist allerdings eine vollständigere Erfassung der ökologischen Milchviehbetriebe als Voraussetzung für eine bessere Unterstützung der ökologischen Milchviehzucht. A1 - Simianer, H. A1 - Augsten, F. A1 - Bapst, B. A1 - Franke, E. A1 - Maschka, R. A1 - Reinhardt, F. A1 - Schmidtko, J. A1 - Stricker, C. UR - https://orgprints.org/id/eprint/11222/ ID - orgprints11222 AV - public KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 03OE373 KW - ÖKUH KW - ökologische Milchviehzucht KW - Ökologischer Gesamtzuchtwert KW - Leistungsmerkmale KW - Milchleistungsmerkmale KW - Braunvieh KW - Fleckvieh KW - Holstein Friesian KW - Genotyp-Umwelt-Interaktion FiBL-Keywords: Tierzucht und Tierhaltung KW - Biorinderzucht KW - Tiergesundheit KW - Tiergesundheitsfördernde Rahmenbedingungen KW - Zucht-Tiergesundheit KW - Ökologischer Gesamtzuchtwert (ÖZW) KW - Biozuchtdatenauswertung ER -