@misc{orgprints15248, year = {2008}, title = {Erzeuger-fair-Milch - Ein Leitfaden f{\"u}r die Praxis}, author = {Anja Sobczak and Henrike Burchardi and Astrid M{\"u}ller}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 03OE286/W, Biomilchprodukte, Preispolitik, regionale Marketingstrategie, fair, Fairness, Verbraucherakzeptanz}, abstract = {Seit Januar 2005 ist die als Erzeuger-fair Milch deklarierte Milch der Upl{\"a}nder Bauernmolkerei im regionalen Naturkostfachhandel erh{\"a}ltlich. Wer sie kauft, zahlt f{\"u}r die regionalen Bauern einen Mehrpreis von 5 Cent pro Liter. Die Verk{\"a}ufe haben sich seitdem deutlich erh{\"o}ht, und das Projekt hat eine hohe Verbraucherakzeptanz erfahren. Die Entwicklung des Absatzes ist in den einzelnen Gesch{\"a}ften des Naturkosteinzelhandels dabei unterschiedlich verlaufen, was mit verschiedenen Faktoren zusammenh{\"a}ngt wie der Ladengr{\"o}{\ss}e, Kundenstruktur, Lage des Gesch{\"a}fts, Pr{\"a}sentation des Projektes am K{\"u}hlregal und im Laden sowie Informationen zu dem Projekt. Auch im klassischen LEH unterst{\"u}tzen die Verbraucher dieses Pilotprojekt in hohem Ma{\ss}e. In den {\"u}ber 6 Monaten Projektlaufzeit wurde in den Testm{\"a}rkten deutlich mehr Milch des Hamfelder Hofes verkauft als vor Einf{\"u}hrung des 5 Cent-Siegels. Auch wurden hiermit die Ergebnisse der Befragungen in der ersten Projektphase best{\"a}tigt, die ergeben hatten, dass die Umsetzung der Marketingstrategie mit einem Preisaufschlag von 5 Cent im LEH von mehr Kunden als im Naturkosthandel unterst{\"u}tzt werden w{\"u}rde. Die Vermarktung von Erzeuger-fair Schmand im Naturkosthandel war insgesamt schwieriger umzusetzen als bei der Erzeuger-fair Milch. Es ist schwieriger den Verbrauchern die Problematik des niedrigen Milchpreises {\"u}ber das Produkt Schmand zu verdeutlichen. Bei Milch ist den Verbrauchern dagegen sofort klar, dass 5 Cent Preisaufschlag pro Liter Milch den Milchpreis direkt um 5 Cent erh{\"o}hen. Diese Problematik ergibt sich auch bei allen anderen Milchprodukten bzw. insgesamt betrachtet bei Verarbeitungsprodukten. Dennoch hat sich der Absatz insgesamt und im Zeitablauf betrachtet in der Projektphase insofern positiv entwickelt als dass sich der Absatz in den teilnehmenden Gesch{\"a}ften auf stabilem Niveau gehalten hat. Die Hauptmotive der K{\"a}ufer der regionalen Erzeuger-fair Milch wurden im Rahmen einer nachtr{\"a}glichen Erhebung bei tats{\"a}chlichen K{\"a}ufern der Erzeuger-fair Milch am Point Of Sale (POS) in den Testm{\"a}rkten des Naturkosthandels und des Lebensmitteleinzelhandels erfasst. Als wichtigster Grund f{\"u}r den Kauf der regionalen Erzeuger-fair Milch wurde der Geschmack genannt, gefolgt von der l{\"a}ngeren Haltbarkeit bzw. der h{\"o}heren Frische der regionalen Erzeuger-fair Milch . Die eigentlichen spezi?schen Merkmale einer regionalen Milch, wie kurze Transportwege oder Erhalt der Landwirtschaft, wurden nur von sehr wenigen der befragten K{\"a}ufer als Hauptgrund f{\"u}r den Kauf der Erzeuger-fair Milch genannt. Noch weniger der befragten K{\"a}ufer gaben an, dass der Preis f{\"u}r Sie als ein Hauptmotiv f{\"u}r den Kauf der regionalen Erzeuger-fair Milch gilt, so dass die Preiserh{\"o}hung durch den Regionalaufschlag zur direkten Unterst{\"u}tzung der Landwirte somit f{\"u}r nahezu alle K{\"a}ufer der regionalen Erzeuger-fair Milch kein Problem darstellt. Es zeigte sich zudem, dass die Begr{\"u}ndung f{\"u}r den Preisaufschlag sehr deutlich, eindeutig und klar kommuniziert werden sollte, um steigende Abverkaufszahlen zu realisieren. Begleitende Marketingma{\ss}nahmen f{\"u}r das Regionalprodukt auf dem Produkt, am POS und in den Medien sollten durchgef{\"u}hrt werden. Ein elementarer Baustein in diesem Vermarktungskonzept ist die Logistik. Wichtig ist zudem eine fortlaufende Kontrolle des korrekten Transfers des Preisaufschlages vom Lebensmitteleinzelhandel an die Erzeuger (in diesem Fall die Milcherzeuger), um die Transparenz des Konzeptes zu erh{\"o}hen. Die seit Sommer 2007 weiter entwickelte Marketingstrategie sieht f{\"u}r alle Produkte inkl. der verarbeiteten Produkte einen Fair-Preis ohne direkten Aufschlag vor. Die Entscheidung seitens der Upl{\"a}nder Bauernmolkerei sollte ein neues Verst{\"a}ndnis zwischen Konsumenten, Lebensmittelhandel, Molkereien und Bauern, ein solidarisches Handeln und Fairness, bringen. Eine wesentliche Voraussetzung zur Umsetzung dieser Strategie stellt die Unterst{\"u}tzung des Lebensmittelhandels dar. Ohne eine Unterst{\"u}tzung des Handels w{\"a}re ein solcher Schritt nicht m{\"o}glich gewesen. Ebenso gelang es die Konsumenten ins Boot zu holen. F{\"u}r die K{\"a}ufer der Produkte war es eine logische Konsequenz, dass nicht nur f{\"u}r ausgew{\"a}hlte Produkte ein fairer Preis galt sondern f{\"u}r alle. Die Initiative des Vereins ?Bestes Bio ? Fair f{\"u}r alle? zeigt, dass Fairness {\"u}ber faire Preise hinausgeht. Ein ?Fair-Siegel? f{\"u}r alle Produkte und Branchen wurde entwickelt. {\"U}ber die De?nition von ?Fairness?, Regionalit{\"a}t und der eigenen Grunds{\"a}tze werden Pr{\"u}fkriterien entwickelt, die sich mit folgenden Oberbegriffen zusammenfassen lassen: Faire Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, Sozial- und Umweltengagement, Regionalit{\"a}t. Erste zerti?zierte Produkte sind seit Sommer 2008 auf dem Markt.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15248/} } @unpublished{orgprints14220, author = {Holger D. Thiele and Henrike Buchardi}, title = {Preispolitische Spielr{\"a}ume f{\"u}r regional erzeugte {\"o}kologische Produkte: Analyse und Umsetzung einer Marketingstrategie bei Biomilchprodukten}, year = {2006}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 03OE286/W, regionale Vermarktung, {\"O}ko-Podukte, Marketingstrategie, Zahlungsbereitschaft, {\"O}ko-Milch, regionale Milcherzeugung}, abstract = {Dieses Projekt zeigt anhand eines Fallbeispiels, welche Zahlungsbereitschaften und potentiellen Preisspielr{\"a}ume in der regionalen Vermarktung von {\"O}ko-Produkten existieren und wie eine Umsetzung in eine nachhaltig erfolgreiche Marketingstrategie erfolgen kann. Die Erhebung der Zahlungsbereitschaften f{\"u}r regionale {\"O}ko-Milch bei {\"u}ber 800 Verbrauchern am POS im LEH und im Naturkosthandel ergab, dass zwar hohe Zahlungsbereitschaften aber auch hohe Preiselastizit{\"a}ten bei regionaler {\"O}ko-Milch existieren. Die Vorabbefragungen zeigten aber auch, dass das Hauptmotiv f{\"u}r die Akzeptanz eines Preisaufschlags die Unterst{\"u}tzung der heimischen {\"O}ko-Milcherzeuger ist. Vor diesem Hintergrund wurde als Kern der Marketingstrategie die ?Regional- und Sozialqualit{\"a}t? als dominante Profilierungsdimension gew{\"a}hlt und die {\"O}ko-Milch der Upl{\"a}nder Bauernmolkerei aus Hessen wird als ?ErzeugerfairMilch? seit Januar 2005 in den regionalen Testm{\"a}rkten mit einem Preisaufschlag von 5 Cent je Liter verkauft. Die Abverkaufszahlen in den 60 Naturkosthandelsgesch{\"a}ften und den 12 Gesch{\"a}ften des LEH zeigten - {\"u}ber den allgemeinen Anstieg der {\"O}ko-Milchums{\"a}tze im Jahr 2005 hinaus - in den meisten M{\"a}rkten deutlich ansteigende Abverk{\"a}ufe und eine hohe Verbraucherakzeptanz. Erfolgsunterschiede zwischen den Testm{\"a}rkten sind zu erkl{\"a}ren durch Faktoren wie Ladengr{\"o}{\ss}e, Kundenstruktur, Lage des Gesch{\"a}fts, Pr{\"a}sentation des Projektes am K{\"u}hlregal und im Laden sowie Informationen zu dem Projekt. Bei den K{\"a}ufern der ErzeugerfairMilch dominieren als Kaufmotive egoistische Motive (Geschmack, Convenience, Frische) vor altruistischen Motiven (kurze Transporte, Erhalt der Landwirtschaft, Einkommen der Landwirte, Erhalt von Arbeitspl{\"a}tzen). Dies ist bei der Bildung von Motivallianzen und der Ausgestaltung von regionalen Marketingstrategien zu beachten. Insgesamt zeigt dieses Pilotprojekt, dass erhebliche preispolitische Spielr{\"a}ume f{\"u}r regional erzeugte {\"o}kologische Produkte existieren, aber dass die Ausgestaltung der Marketingstrategie entscheidend f{\"u}r deren Erschlie{\ss}ung ist. Die erfolgreiche {\"U}bertragung des Projektes auf andere Regionen und auch viele Nachahmerprojekte untermauern diese Aussagen. Verbraucher und Lebensmittelh{\"a}ndler leisten damit einen direkten Beitrag zur Unterst{\"u}tzung der regionalen {\"O}ko-Landwirte.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/14220/} } @unpublished{orgprints13072, author = {Holger D. Thiele and Henrike Buchardi}, title = {Preispolitische Spielr{\"a}ume f{\"u}r regional erzeugte {\"o}kologische Produkte: Analyse und Umsetzung einer Marketingstrategie bei Biomilchprodukten}, year = {2006}, abstract = {Dieses Projekt zeigt anhand eines Fallbeispiels, welche Zahlungsbereitschaften und potentiellen Preisspielr{\"a}ume in der regionalen Vermarktung von {\"O}ko-Produkten existieren und wie eine Umsetzung in eine nachhaltig erfolgreiche Marketingstrategie erfolgen kann. Die Erhebung der Zahlungsbereitschaften f{\"u}r regionale {\"O}ko-Milch bei {\"u}ber 800 Verbrauchern am POS im LEH und im Naturkosthandel ergab, dass zwar hohe Zahlungsbereitschaften aber auch hohe Preiselastizit{\"a}ten bei regionaler {\"O}ko-Milch existieren. Die Vorabbefragungen zeigten aber auch, dass das Hauptmotiv f{\"u}r die Akzeptanz eines Preisaufschlags die Unterst{\"u}tzung der heimischen {\"O}ko-Milcherzeuger ist. Vor diesem Hintergrund wurde als Kern der Marketingstrategie die ?Regional- und Sozialqualit{\"a}t? als dominante Profilierungsdimension gew{\"a}hlt und die {\"O}ko-Milch der Upl{\"a}nder Bauernmolkerei aus Hessen wird als ?ErzeugerfairMilch? seit Januar 2005 in den regionalen Testm{\"a}rkten mit einem Preisaufschlag von 5 Cent je Liter verkauft. Die Abverkaufszahlen in den 60 Naturkosthandelsgesch{\"a}ften und den 12 Gesch{\"a}ften des LEH zeigten - {\"u}ber den allgemeinen Anstieg der {\"O}ko-Milchums{\"a}tze im Jahr 2005 hinaus - in den meisten M{\"a}rkten deutlich ansteigende Abverk{\"a}ufe und eine hohe Verbraucherakzeptanz. Erfolgsunterschiede zwischen den Testm{\"a}rkten sind zu erkl{\"a}ren durch Faktoren wie Ladengr{\"o}{\ss}e, Kundenstruktur, Lage des Gesch{\"a}fts, Pr{\"a}sentation des Projektes am K{\"u}hlregal und im Laden sowie Informationen zu dem Projekt. Bei den K{\"a}ufern der ErzeugerfairMilch dominieren als Kaufmotive egoistische Motive (Geschmack, Convenience, Frische) vor altruistischen Motiven (kurze Transporte, Erhalt der Landwirtschaft, Einkommen der Landwirte, Erhalt von Arbeitspl{\"a}tzen). Dies ist bei der Bildung von Motivallianzen und der Ausgestaltung von regionalen Marketingstrategien zu beachten. Insgesamt zeigt dieses Pilotprojekt, dass erhebliche preispolitische Spielr{\"a}ume f{\"u}r regional erzeugte {\"o}kologische Produkte existieren, aber dass die Ausgestaltung der Marketingstrategie entscheidend f{\"u}r deren Erschlie{\ss}ung ist. Die erfolgreiche {\"U}bertragung des Projektes auf andere Regionen und auch viele Nachahmerprojekte untermauern diese Aussagen. Verbraucher und Lebensmittelh{\"a}ndler leisten damit einen direkten Beitrag zur Unterst{\"u}tzung der regionalen {\"O}ko-Landwirte.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/13072/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 03OE286/W, regionale Vermarktung, {\"O}ko-Podukte, Marketingstrategie, Zahlungsbereitschaft, {\"O}ko-Milch, regionale Milcherzeugung} }