%L orgprints15307 %T Erzeugung von Weizen hoher Backqualität durch Gemengeanbau mit Winterackerbohne und Wintererbse im ökologischen Landbau %I Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden %X Ziel des Forschungsprojektes ist es, ein neues Gemengeanbausystem zur Erzeugung von hochqualitativem Backweizen im ökologischen Landbau zu entwickeln, den Anbau bisher vernachlässigter Kulturpflanzenvarietäten (Winterformen der Ackerbohne und Erbse) zu fördern und über die Anlage von Demonstrationsversuchen in der Praxis und das Fertigen eines Anbautelegramms (Empfehlungen für die Beratung) einen Transfer der Projektergebnisse in die Landbaupraxis zu gewährleisteten. Die geplanten Untersuchungen dienen dazu, die Eignung des Gemengebaus von Winterweizen mit Winterformen der Ackerbohne und der Erbse zur Erzeugung von hochqualitativen Backweizen zu prüfen, den Einfluss der Standraumzuteilung der Gemengepartner auf die Kornproteingehalte des Weizens im Gemenge zu testen und die Frage zu klären, ob ein erhöhter Kornproteingehalt des Weizens aus dem Gemenge gegenüber dem Anbau von Weizen in Reinsaat durch eine zeitliche Verschiebung der Aneignung von bodenbürtigem Stickstoff oder einen Transfer symbiotisch fixierten Stickstoffs hervorgerufen wird. Durch das Forschungsprojekt soll für Betriebe des ökologischen Landbaus, die nur über geringe Mengen oder keine Wirtschaftsdüngemittel verfügen (viehschwach, viehlos wirtschaftende Betriebe), eine neue verfahrenssichere Strategie zur Erzeugung von Backweizen sehr guter Qualität bereitgestellt werden. Weiterhin sollen Wirkungszusammenhänge erkannt und hierüber standort-spezifische Anbauempfehlungen für die Praxis im ökologischen Ackerbau abgeleitet werden. %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE050, Weizen, Reinsaat, Gemenge, Reihenweite, Gemengepartner, Körnerleguminosen, Ertrag, Backqualität %X Der Einfluss der Anbauform (Reinsaat/Gemenge), der Reihenweite (15, 30 und 75 cm) sowie des Gemengepartners (Winterackerbohne „Hiverna“, Vicia faba L.; Wintererbse „Cheyenne“, Pisum sativum L.) auf den Ertrag und die Qualität des Winterweizens „Bussard“ (Triticum aestivum L.) wurde in zwei Versuchsjahren (2003/04, 2004/05) an drei verschiedenen Standorten geprüft. In Reinsaat wurde der Weizen mit 300 K m-² (100 %) sowie 60 K m-² (20 %), die Ackerbohne mit 30 K m-² und die Erbse mit 80 K m-² angebaut. Die Anlage der substitutiven Gemenge (20 % Weizen, 80 % Körnerleguminosen) erfolgte mit differenzierter Standraumzuteilung (Mischsaat, alternierende Reihen, Reihen-Streifen-Gemenge). Mit nur 20 % Aussaatstärke konnte der Weizen in Reinsaat aufgrund hoher Kompensationsleistung (Bestockung, Körner/Ähre) zum Teil gleich hohe Kornerträge wie bei normaler Saatstärke erzielen. Die Erträge der einzelnen Arten im Gemenge waren in der Regel geringer als in Reinsaat. In der Summe ergab sich zumeist ein relativer Mehrertrag (RYT > 1). In den Gemengen konnte der Weizen sehr hohe Kornqualitäten erzielen. Mit der Ackerbohne wurden bis zu 15,4 % Rohproteingehalt ermittelt (Reihen-Streifen-Gemenge). Die weiteren Qualitätsparameter Feuchtglutengehalt, SDS-Sedimentationswert und Mikro-Rapid-Mix-Test waren positiv mit dem Proteingehalt korreliert. Für Böden mit > 50 BP ist die Ackerbohne als Gemengepartner zur Erzielung hoher Qualitäten des Weizens zu empfehlen; auf sehr schweren Böden kann die Konkurrenz der Ackerbohne allerdings zu hoch sein. Auf leichteren Standorten ist offenbar die Erbse ein geeigneter Gemengepartner des Weizens. Als mögliche Ursache für eine bessere Qualität des Weizens im Gemenge konnte eine zeitliche und räumliche Verschiebung der Nutzung des mineralischen Bodenstickstoffes (Nmin) festgestellt werden. Darüber hinaus wurden bis zu 10,2 bzw. 13,1 kg N2fix ha-1 N Transfer bestimmt (Ackerbohne/Erbse). Die höchsten Deckungsbeiträge erreichten im Mittel mit 552,30 € ha-1 die Gemenge mit Ackerbohne. %A Claudia Hof %A Knut Schmidtke %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE050, Weizen, Reinsaat, Gemenge, Reihenweite, Gemengepartner, Körnerleguminosen, Ertrag, Backqualität %I Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) %T Erzeugung von Weizen hoher Backqualität durch Gemengeanbau mit Winterackerbohne und Wintererbse im ökologischen Landbau %D 2006 %L orgprints15171 %X Der Einfluss der Anbauform (Reinsaat/Gemenge), der Reihenweite (15, 30 und 75 cm) sowie des Gemengepartners (Winterackerbohne „Hiverna“, Vicia faba L.; Wintererbse „Cheyenne“, Pisum sativum L.) auf den Ertrag und die Qualität des Winterweizens „Bussard“ (Triticum aestivum L.) wurde in zwei Versuchsjahren (2003/04, 2004/05) an drei verschiedenen Standorten geprüft. In Reinsaat wurde der Weizen mit 300 K m-² (100 %) sowie 60 K m-² (20 %), die Ackerbohne mit 30 K m-² und die Erbse mit 80 K m-² angebaut. Die Anlage der substitutiven Gemenge (20 % Weizen, 80 % Körnerleguminosen) erfolgte mit differenzierter Standraumzuteilung (Mischsaat, alternierende Reihen, Reihen-Streifen-Gemenge). Mit nur 20 % Aussaatstärke konnte der Weizen in Reinsaat aufgrund hoher Kompensationsleistung (Bestockung, Körner/Ähre) zum Teil gleich hohe Kornerträge wie bei normaler Saatstärke erzielen. Die Erträge der einzelnen Arten im Gemenge waren in der Regel geringer als in Reinsaat. In der Summe ergab sich zumeist ein relativer Mehrertrag (RYT > 1). In den Gemengen konnte der Weizen sehr hohe Kornqualitäten erzielen. Mit der Ackerbohne wurden bis zu 15,4 % Rohproteingehalt ermittelt (Reihen-Streifen-Gemenge). Die weiteren Qualitätsparameter Feuchtglutengehalt, SDS-Sedimentationswert und Mikro-Rapid-Mix-Test waren positiv mit dem Proteingehalt korreliert. Für Böden mit > 50 BP ist die Ackerbohne als Gemengepartner zur Erzielung hoher Qualitäten des Weizens zu empfehlen; auf sehr schweren Böden kann die Konkurrenz der Ackerbohne allerdings zu hoch sein. Auf leichteren Standorten ist offenbar die Erbse ein geeigneter Gemengepartner des Weizens. Als mögliche Ursache für eine bessere Qualität des Weizens im Gemenge konnte eine zeitliche und räumliche Verschiebung der Nutzung des mineralischen Bodenstickstoffes (Nmin) festgestellt werden. Darüber hinaus wurden bis zu 10,2 bzw. 13,1 kg N2fix ha-1 N Transfer bestimmt (Ackerbohne/Erbse). Die höchsten Deckungsbeiträge erreichten im Mittel mit 552,30 € ha-1 die Gemenge mit Ackerbohne. %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE050, Weizen, Reinsaat, Gemenge, Reihenweite, Gemengepartner, Körnerleguminosen, Ertrag, Backqualität %A Claudia Hof-Kautz %A Knut Schmidtke %A Rolf Rauber %I Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) %T Qualitätsverbesserung von Winterweizen im Gemenge mit Winterackerbohne oder Wintererbse %D 2006 %L orgprints15172