TY - GEN UR - https://orgprints.org/id/eprint/5781/ AV - none TI - Strategien zur standortspezifischen Grünlandansaat - Retrospektive Analyse von Selektionskriterien ID - orgprints5781 N2 - Um Hinweise für eine verbesserte Standortanpassung und damit effizientere Gestaltung von Grünlandansaaten zu erreichen, wurde eine 20 ha große Grünlandfläche mit sehr heterogenen Standorteigenschaften 5 Jahre nach Ansaat untersucht. Im Jahr 2003 erfolgte die Erhebung des Arteninventars und zahlreicher Standortfaktoren an 300 Messpunkten. Zusammen mit bereits vorliegenden Daten erfolgte eine statistische und räumliche Analyse, inwieweit das Vorkommen der angesäten Arten mit der Ausprägung bestimmter Lebensbedingungen in Beziehung steht. Kontinuierliche Beziehungen zwischen einzelnen oder mehreren Standortfaktoren und der Zusammensetzung der Grünlandvegetation bzw. des Auftretens einzelner Arten konnten nicht oder in nur sehr schwacher Form ermittelt werden. Vielmehr wurden eher strikte Grenzen von Standorteigenschaften wie z.B. Nährstoffgehalten ermittelt, jenseits derer sich eine Art in ihrem Vorkommen deutlich unterscheiden ließ. So traten der Rotschwingel (Festuca rubra) und die Wiesenrispe (Poa pratensis) in feuchten bis sehr feuchten und in tonigen beschatteten Bereichen sowie auf einem ausgedehnten Nordhang nicht oder nur in sehr geringen Anteilen auf. Die betroffenen Flächen umfassten beim Rotschwingel ca. 6 ha und bei der Wiesenrispe ca. 4 ha. Dieses Ergebnis führt zu der Frage, ob auf diesen Teilflächen in einer Ansaatmischung auf die genannten Arten hätte verzichtet werden können. Die erzielten Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass eine standortangepasste teilflächenspezifisch durchgeführte Ansaat sinnvoll ist und auch zu einer Ersparnis von Saatgut und damit Kosten führen kann. Für die Entwicklung von teilflächenspezifischen Ansaatempfehlungen sind aber noch zahlreiche Untersuchungen auf anderen Standorten unter verschiedensten Bewirtschaftungssystemen notwendig. Vorerst bleibt daher die Strategie, den Mischungsempfehlungen der Landesinstutionen zu folgen und vor allem eine angepasste Pflege, Nutzung und Düngung durchzuführen, um eine produktive und stabile Grünlandnarbe zu erhalten. Individuelle Anpassungen der Saatstärke einzelner Arten sind in einem begrenzten Rahmen möglich. Hierzu wurden eine Zusammenstellung der Standardmischungen in Deutschland sowie Hinweise zur Ansaatgestaltung mit der Möglichkeit einer einfachen teilflächenspezifischen Anpassung erstellt. KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE442 KW - Grünland KW - Ansaatmischungen KW - Grünlandansaat KW - teilflächenspezifische Ansaat KW - grassland KW - seeding of grassland KW - mixture of seeds KW - site-specific seeding KW - seeding ER - TY - UNPB Y1 - 2003/12// UR - https://orgprints.org/id/eprint/4757/ ID - orgprints4757 AV - public N2 - Um Hinweise für eine verbesserte Standortanpassung und damit effizientere Gestaltung von Grünlandansaaten zu erreichen, wurde eine 20 ha große Grünlandfläche mit sehr heterogenen Standorteigenschaften 5 Jahre nach Ansaat untersucht. Im Jahr 2003 erfolgte die Erhebung des Arteninventars und zahlreicher Standortfaktoren an 300 Messpunkten. Zusammen mit bereits vorliegenden Daten erfolgte eine statistische und räumliche Analyse, inwieweit das Vorkommen der angesäten Arten mit der Ausprägung bestimmter Lebensbedingungen in Beziehung steht. Kontinuierliche Beziehungen zwischen einzelnen oder mehreren Standortfaktoren und der Zusammensetzung der Grünlandvegetation bzw. des Auftretens einzelner Arten konnten nicht oder in nur sehr schwacher Form ermittelt werden. Vielmehr wurden eher strikte Grenzen von Standorteigenschaften wie z.B. Nährstoffgehalten ermittelt, jenseits derer sich eine Art in ihrem Vorkommen deutlich unterscheiden ließ. So traten der Rotschwingel (Festuca rubra) und die Wiesenrispe (Poa pratensis) in feuchten bis sehr feuchten und in tonigen beschatteten Bereichen sowie auf einem ausgedehnten Nordhang nicht oder nur in sehr geringen Anteilen auf. Die betroffenen Flächen umfassten beim Rotschwingel ca. 6 ha und bei der Wiesenrispe ca. 4 ha. Dieses Ergebnis führt zu der Frage, ob auf diesen Teilflächen in einer Ansaatmischung auf die genannten Arten hätte verzichtet werden können. Die erzielten Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass eine standortangepasste teilflächenspezifisch durchgeführte Ansaat sinnvoll ist und auch zu einer Ersparnis von Saatgut und damit Kosten führen kann. Für die Entwicklung von teilflächenspezifischen Ansaatempfehlungen sind aber noch zahlreiche Untersuchungen auf anderen Standorten unter verschiedensten Bewirtschaftungssystemen notwendig. Vorerst bleibt daher die Strategie, den Mischungsempfehlungen der Landesinstutionen zu folgen und vor allem eine angepasste Pflege, Nutzung und Düngung durchzuführen, um eine produktive und stabile Grünlandnarbe zu erhalten. Individuelle Anpassungen der Saatstärke einzelner Arten sind in einem begrenzten Rahmen möglich. Hierzu wurden eine Zusammenstellung der Standardmischungen in Deutschland sowie Hinweise zur Ansaatgestaltung mit der Möglichkeit einer einfachen teilflächenspezifischen Anpassung erstellt. A1 - Spatz, Günter A1 - Fricke, Thomas A1 - Gottardi, Sara TI - Strategien zur standortspezifischen Grünlandansaat - Retrospektive Analyse von Selektionskriterien KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE442 KW - Grünland KW - Ansaatmischungen KW - Grünlandansaat KW - teilflächenspezifische Ansaat ER -