@misc{orgprints5631, title = {{\"O}kologische Fischproduktion: Struktur, Entwicklung, Probleme, politischer Handlungsbedarf}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/5631/}, abstract = {Deutschland belegt weltweit den ersten Platz beim Umsatz mit Produkten aus der {\"O}kologischen Aquakultur (mehrere Millionen Euro), gefolgt von Gro{\ss}britannien und der Schweiz. Anders dagegen die heimische Erzeugung in {\"o}kologischer Aquakultur, die nur ca. 3\% zu weltweit 9.000 t (vor allem {\"O}ko-Lachs und ?Shrimps) beitr{\"a}gt. Die {\"o}kologische Aquakultur hat sich also in den letzten zehn Jahren zu einer interessanten Gr{\"o}{\ss}e in der internationalen Fischwirtschaft entwickelt, aber deutsche Aquakulturbetriebe nehmen die Option der {\"O}ko-Zertifizierung bisher kaum wahr. Umfragen bei 76 Firmen bzw. Personen ergaben, dass kleinere bzw. extensive Teichwirtschaften in der {\"o}kologischen Aquakultur zwar ein Potential sehen, aber Hindernisse bei der Etablierung von geeigneten Vermarktungswegen bestehen: Vor allem die kleinen Mengen, das unregelm{\"a}{\ss}ige Angebot und hohe Erzeugerpreise schrecken den Handel ab. Weitere kritische Aspekte betreffen vor allem die Qualit{\"a}t der {\"O}ko-Futtermittel f{\"u}r Salmoniden sowie den hohen Aufwand f{\"u}r die {\"O}ko-Zertifizierung als solche (Kontrollkosten, Dokumentation). Verglichen wurde dieses Problemszenario mit F{\"a}llen, bei denen sich f{\"u}r Produkte aus {\"o}kologischer Aquakultur g{\"u}nstigere Produktions- und Vermarktungsbedingungen ergeben: - {\"O}ko-Lachs und ?Shrimps kommen von gro{\ss}en Betrieben (meist {\ensuremath{>}}100 t/a). Die Unternehmen sind vertikal integriert (Produktion, Verarbeitung, Export, zum Teil Futtermittel). Der Umstellung auf {\"o}kologische Aquakultur gehen Marktstudien voraus, der Markteinf{\"u}hrung entsprechende Ma{\ss}nahmen (z.B. Messeauftritte). Kosten m{\"u}ssen nicht ?sofort? {\"u}ber das ?{\"O}ko-Premium? kompensiert werden, sondern es wird langfristig kalkuliert. Der Umfang der Produktion f{\"o}rdert bei Zulieferern und Kunden stabile Gesch{\"a}ftsbeziehungen (?Joined Marketing Venture?). - In der Schweiz sind die gro{\ss}en Supermarktketten die wichtigsten Verteiler von Produkten aus {\"o}kologischer Aquakultur. F{\"u}r die {\"O}ko-Forellenbetriebe der Schweiz er{\"o}ffnet sich so ein stabiler Marktzugang. {\"A}hnlich wichtig ist die Rolle der Superm{\"a}rkte in Gro{\ss}pritannien, Schweden und Frankreich. - L{\"a}nder, f{\"u}r die Aquakultur ein Standbein des Au{\ss}enhandels ist, sehen {\"o}kologische Aquakultur als f{\"o}rderungsw{\"u}rdige Initiative (?Diversifizierung?), und {\"o}ffentliche Institutionen engagieren sich entsprechend (z.B. durch Bereitstellung von Forschungs- und Entwicklungskapazit{\"a}t). Die Ergebnisse aus dem Vergleich national/international flossen in Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Betriebe, den Handel, {\"o}ffentliche Stellen sowie Organisationen des {\"O}kolandbaus ein.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE314, Aquakultur, Fisch, Fischproduktion, Salmoniden, Forellen, Lachs, Shrimps, Status Quo, aquaculture, fish, fish prduction, salmonid fishes, trouts, salmon} } @unpublished{orgprints4200, author = {Stefan Bergleiter and J{\"o}rg P{\"a}tzold and Andreas Stamer and Jennifer Teufel}, title = {{\"O}kologische Fischproduktion: Struktur, Entwicklung, Probleme, politischer Handlungsbedarf}, year = {2004}, month = {January}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE314, Aquakultur, Fisch, Fischproduktion, Salmoniden, Forellen, Lachs, Shrimps, Status Quo}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/4200/}, abstract = {Deutschland belegt weltweit den ersten Platz beim Umsatz mit Produkten aus der {\"O}kologischen Aquakultur (mehrere Millionen Euro), gefolgt von Gro{\ss}britannien und der Schweiz. Anders dagegen die heimische Erzeugung in {\"o}kologischer Aquakultur, die nur ca. 3\% zu weltweit 9.000 t (vor allem {\"O}ko-Lachs und ?Shrimps) beitr{\"a}gt. Die {\"o}kologische Aquakultur hat sich also in den letzten zehn Jahren zu einer interessanten Gr{\"o}{\ss}e in der internationalen Fischwirtschaft entwickelt, aber deutsche Aquakulturbetriebe nehmen die Option der {\"O}ko-Zertifizierung bisher kaum wahr. Umfragen bei 76 Firmen bzw. Personen ergaben, dass kleinere bzw. extensive Teichwirtschaften in der {\"o}kologischen Aquakultur zwar ein Potential sehen, aber Hindernisse bei der Etablierung von geeigneten Vermarktungswegen bestehen: Vor allem die kleinen Mengen, das unregelm{\"a}{\ss}ige Angebot und hohe Erzeugerpreise schrecken den Handel ab. Weitere kritische Aspekte betreffen vor allem die Qualit{\"a}t der {\"O}ko-Futtermittel f{\"u}r Salmoniden sowie den hohen Aufwand f{\"u}r die {\"O}ko-Zertifizierung als solche (Kontrollkosten, Dokumentation). Verglichen wurde dieses Problemszenario mit F{\"a}llen, bei denen sich f{\"u}r Produkte aus {\"o}kologischer Aquakultur g{\"u}nstigere Produktions- und Vermarktungsbedingungen ergeben: - {\"O}ko-Lachs und ?Shrimps kommen von gro{\ss}en Betrieben (meist {\ensuremath{>}}100 t/a). Die Unternehmen sind vertikal integriert (Produktion, Verarbeitung, Export, zum Teil Futtermittel). Der Umstellung auf {\"o}kologische Aquakultur gehen Marktstudien voraus, der Markteinf{\"u}hrung entsprechende Ma{\ss}nahmen (z.B. Messeauftritte). Kosten m{\"u}ssen nicht ?sofort? {\"u}ber das ?{\"O}ko-Premium? kompensiert werden, sondern es wird langfristig kalkuliert. Der Umfang der Produktion f{\"o}rdert bei Zulieferern und Kunden stabile Gesch{\"a}ftsbeziehungen (?Joined Marketing Venture?). - In der Schweiz sind die gro{\ss}en Supermarktketten die wichtigsten Verteiler von Produkten aus {\"o}kologischer Aquakultur. F{\"u}r die {\"O}ko-Forellenbetriebe der Schweiz er{\"o}ffnet sich so ein stabiler Marktzugang. {\"A}hnlich wichtig ist die Rolle der Superm{\"a}rkte in Gro{\ss}pritannien, Schweden und Frankreich. - L{\"a}nder, f{\"u}r die Aquakultur ein Standbein des Au{\ss}enhandels ist, sehen {\"o}kologische Aquakultur als f{\"o}rderungsw{\"u}rdige Initiative (?Diversifizierung?), und {\"o}ffentliche Institutionen engagieren sich entsprechend (z.B. durch Bereitstellung von Forschungs- und Entwicklungskapazit{\"a}t). Die Ergebnisse aus dem Vergleich national/international flossen in Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Betriebe, den Handel, {\"o}ffentliche Stellen sowie Organisationen des {\"O}kolandbaus ein. } }