@misc{orgprints5235, title = {Biologische Bek{\"a}mpfung von Rhizoctonia solani im {\"o}kologischen Anbau mit Hilfe von bakteriellen und pilzlichen Antagonisten}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE298, Rhizoctonia solani, biologischer Pflanzenschutz, bakterielle Antagonisten, pilzliche Antagonisten, Bek{\"a}mpfungsstrategie, Kartoffel, Kartoffeln, Biological Control Agent, BCA, Salat, Zuckerr{\"u}ben, Zuckerr{\"u}be, Wurzelt{\"o}terkrankheit, Wei{\ss}hosigkeit, anatagonist, fungal antagonist, control strategy, potato, potatoes, salad, sugar beets, sugar beet, Rhizoctonia solani }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/5235/}, abstract = {Rhizoctonia solani K{\"u}hn ist ein weit verbreiteter bodenb{\"u}rtiger Erreger, der an verschiedenen Kulturen f{\"u}r {\"o}konomisch relevante Ertragsverluste verantwortlich ist. Der Erreger R. solani ist aufgrund seiner sowohl saprophytischen als auch parasitischen Eigenschaften sowie seiner persistenten Dauerorgane (Sklerotien) schwer zu bek{\"a}mpfen. Seine F{\"a}higkeit auch an Nichtwirtspflanzen seinen Lebenszyklus vollenden zu k{\"o}nnen, erschwert die Kontrolle {\"u}ber Fruchtfolgen, die insbesondere im organischen Landbau Teil der Bek{\"a}mpfungsstrategie gegen bodenb{\"u}rtige Erreger sind. Probleme durch R. solani treten im {\"o}kologischen Anbau vor allem an Kartoffeln auf. Derzeit stehen dem {\"o}kologischen Anbau keine geeigneten Strategien zur Bek{\"a}mpfung des Erregers zur Verf{\"u}gung. Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung einer biologischen Methode zur Kontrolle des Erregers auf der Basis eines bakteriellen und pilzlichen Antagonisten. Durch Einsatz eines bakteriellen Antagonisten soll die Widerstandsf{\"a}higkeit der Pflanze gegen{\"u}ber R. solani erh{\"o}ht und durch Anwendung eines pilzlichen Antagonisten die Dauerorgane im Boden oder an Kartoffelknollen bek{\"a}mpft werden. Im Rahmen des Projektes wurden 450 bakterielle und 390 pilzliche Isolate auf der Basis eines hierarchischen Screeningsystems aus verschiedenen in vitro und ad planta Methoden hinsichtlich ihrer Eignung als Biological Control Agents (BCAs) zur Kontrolle von R. solani gepr{\"u}ft. Insgesamt konnten durch in vitro Untersuchungen 18 bakterielle und 12 pilzliche Isolate gegen das Zielpathogen selektiert werden. Das Myzel von R. solani wird von den pilzlichen Antagonisten parasitiert und die Sklerotienkeimung vollst{\"a}ndig gehemmt. Ihre Wirkung wurde bislang an nat{\"u}rlich mit Rhizoctonia-Sklerotien infizierten Kartoffelknollen, k{\"u}nstlich infizierten Kartoffelknollen sowie Salatpflanzen und Zuckerr{\"u}bens{\"a}mlingen unter krankheitsbeg{\"u}nstigenden Bedingungen gepr{\"u}ft. In diesen Versuchen zeigten insbesondere 3 bakterielle (Pseudomonas putida B1, Pseudomonas fluorescens B2 und Serratia plymuthica B4) und 6 pilzliche (P2, P3, P4, P9, P10, P11, Trichoderma spp.) Antagonisten eine wiederholte, signifikante krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung, z. B. bis zu 60 \% durch B1 oder {\"u}ber 50 \% durch P11 an Kartoffelkeimlingen. Unter Feldbedingungen wurde der marktf{\"a}hige Kartoffelertrag durch R. solani bei einem hohen Befalldruck signifikant reduziert und der Befall der Knollen mit R. solani Sklerotien signifikant erh{\"o}ht. Durch die Bakterisierung der Pflanzkartoffeln konnte die Befallsschwere signifikant reduziert und der Ertrag erh{\"o}ht werden. An Salat war ebenfalls eine Kompensation der durch R. solani verursachten Biomasseverluste gegeben. Die Ergebnisse erster Feldversuche mit den bakteriellen Antagonisten B1, B2 und B 4 an Salat und Kartoffel best{\"a}tigten somit deren krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung. Durch eine optimale Applikationsdichte und ?h{\"a}ufigkeit sowie die Entwicklung einer geeigneten Formulierung f{\"u}r die gegen R. solani wirksamsten BCAs (bakteriell sowie pilzlich) k{\"o}nnte die krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung verbessert und eine h{\"o}here Wirksicherheit gew{\"a}hrleistet werden. Dies ist in weiteren Feldversuchen zu pr{\"u}fen.} } @unpublished{orgprints3970, month = {October}, title = {Biologische Bek{\"a}mpfung von Rhizoctonia solani im {\"o}kologischen Anbau mit Hilfe von bakteriellen und pilzlichen Antagonisten}, author = {Rita Grosch and Jana Lottmann and Franziska Faltin and Gabriele Berg}, year = {2003}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE298, Rhizoctonia solani, biologischer Pflanzenschutz, bakterielle Antagonisten, pilzliche Antagonisten, Bek{\"a}mpfungsstrategie, Kartoffel, Kartoffeln, Biological Control Agent, BCA, Salat, Zuckerr{\"u}ben, Zuckerr{\"u}be, Wurzelt{\"o}terkrankheit, Wei{\ss}hosigkeit}, abstract = {Rhizoctonia solani K{\"u}hn ist ein weit verbreiteter bodenb{\"u}rtiger Erreger, der an verschiedenen Kulturen f{\"u}r {\"o}konomisch relevante Ertragsverluste verantwortlich ist. Der Erreger R. solani ist aufgrund seiner sowohl saprophytischen als auch parasitischen Eigenschaften sowie seiner persistenten Dauerorgane (Sklerotien) schwer zu bek{\"a}mpfen. Seine F{\"a}higkeit auch an Nichtwirtspflanzen seinen Lebenszyklus vollenden zu k{\"o}nnen, erschwert die Kontrolle {\"u}ber Fruchtfolgen, die insbesondere im organischen Landbau Teil der Bek{\"a}mpfungsstrategie gegen bodenb{\"u}rtige Erreger sind. Probleme durch R. solani treten im {\"o}kologischen Anbau vor allem an Kartoffeln auf. Derzeit stehen dem {\"o}kologischen Anbau keine geeigneten Strategien zur Bek{\"a}mpfung des Erregers zur Verf{\"u}gung. Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung einer biologischen Methode zur Kontrolle des Erregers auf der Basis eines bakteriellen und pilzlichen Antagonisten. Durch Einsatz eines bakteriellen Antagonisten soll die Widerstandsf{\"a}higkeit der Pflanze gegen{\"u}ber R. solani erh{\"o}ht und durch Anwendung eines pilzlichen Antagonisten die Dauerorgane im Boden oder an Kartoffelknollen bek{\"a}mpft werden. Im Rahmen des Projektes wurden 450 bakterielle und 390 pilzliche Isolate auf der Basis eines hierarchischen Screeningsystems aus verschiedenen in vitro und ad planta Methoden hinsichtlich ihrer Eignung als Biological Control Agents (BCAs) zur Kontrolle von R. solani gepr{\"u}ft. Insgesamt konnten durch in vitro Untersuchungen 18 bakterielle und 12 pilzliche Isolate gegen das Zielpathogen selektiert werden. Das Myzel von R. solani wird von den pilzlichen Antagonisten parasitiert und die Sklerotienkeimung vollst{\"a}ndig gehemmt. Ihre Wirkung wurde bislang an nat{\"u}rlich mit Rhizoctonia-Sklerotien infizierten Kartoffelknollen, k{\"u}nstlich infizierten Kartoffelknollen sowie Salatpflanzen und Zuckerr{\"u}bens{\"a}mlingen unter krankheitsbeg{\"u}nstigenden Bedingungen gepr{\"u}ft. In diesen Versuchen zeigten insbesondere 3 bakterielle (Pseudomonas putida B1, Pseudomonas fluorescens B2 und Serratia plymuthica B4) und 6 pilzliche (P2, P3, P4, P9, P10, P11, Trichoderma spp.) Antagonisten eine wiederholte, signifikante krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung, z. B. bis zu 60 \% durch B1 oder {\"u}ber 50 \% durch P11 an Kartoffelkeimlingen. Unter Feldbedingungen wurde der marktf{\"a}hige Kartoffelertrag durch R. solani bei einem hohen Befalldruck signifikant reduziert und der Befall der Knollen mit R. solani Sklerotien signifikant erh{\"o}ht. Durch die Bakterisierung der Pflanzkartoffeln konnte die Befallsschwere signifikant reduziert und der Ertrag erh{\"o}ht werden. An Salat war ebenfalls eine Kompensation der durch R. solani verursachten Biomasseverluste gegeben. Die Ergebnisse erster Feldversuche mit den bakteriellen Antagonisten B1, B2 und B 4 an Salat und Kartoffel best{\"a}tigten somit deren krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung. Durch eine optimale Applikationsdichte und ?h{\"a}ufigkeit sowie die Entwicklung einer geeigneten Formulierung f{\"u}r die gegen R. solani wirksamsten BCAs (bakteriell sowie pilzlich) k{\"o}nnte die krankheitsunterdr{\"u}ckende Wirkung verbessert und eine h{\"o}here Wirksicherheit gew{\"a}hrleistet werden. Dies ist in weiteren Feldversuchen zu pr{\"u}fen.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/3970/} }