@misc{orgprints5115, title = { Kupferersatz im {\"o}kologischen Weinbau: Entwicklung und Anwendung neuer Formulierungs- und Produktionstechnologien f{\"u}r den praxisgerechten Einsatz bakterieller Antagonisten}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE190, Kupferersatz, biologischer Pflanzenschutz, bakterielle Antagonisten, Plasmopara viticola, Falscher Mehltau,copper substitute, biological plant protection, bacterial antagonists, downy mildew}, abstract = {Im vorliegenden Projekt wurde der Einsatz bakterieller Antagonisten als Kupferersatz zur Bek{\"a}mpfung von Plasmopara viticola, dem Erreger des Falschen Mehltaus der Weinrebe, im {\"o}kologischen Weinbau optimiert. Mit Hilfe von Dual-Kultur-Tests wurden sechs bakterielle Antagonisten aus vorhandenen Antagonisten-Stammsammlungen selektiert (Testpilze: Pythium ultimum; Phytophthora infestans). Mittels Blattscheiben-Test im Labor konnte mit den ausgew{\"a}hlten Isolaten eine Befallsreduzierung auf unter 5 \% Befallsst{\"a}rke erzielt werden. Der Befall in der unbehandelten Kontrolle schwankte je nach Ansatz zwischen 19 \% und 35 \%. Unter Gew{\"a}chshausbedingungen zeigte sich an Topfreben ebenfalls eine gute biologische Wirksamkeit gegen den Schadpilz. Die Kontrollpflanzen wiesen einen Befall zwischen 60 \% und 77 \% Befallsst{\"a}rke auf, w{\"a}hrend die Bl{\"a}tter der Pr{\"u}fglieder weniger als 5 \% Befallsst{\"a}rke zeigten. Zur Eliminierung des Kupferanteils wurden f{\"u}r die Freilandversuche drei hochwirksame Isolate ausgew{\"a}hlt und in die Bek{\"a}mpfungsstrategie ?{\"O}ko-Standard? integriert. Die Isolate geh{\"o}rten den Bakteriengattungen Pseudomonas spp. und Bacillus spp. an. Um die Wirksamkeit im Freiland zu steigern, wurden Formulierungshilfsstoffe ausgew{\"a}hlt, die den Bakterien kurz vor der Applikation zugesetzt wurden. Dabei fanden die Substanzen Xanthan gum, Trehalose und PHYTO-VITAL? Anwendung. Aufgrund des extremen Sommers im Jahr 2003 war der Peronospora-Befall im Weinberg so gering, dass keine aussagekr{\"a}ftigen Ergebnisse zum Einsatz unter Freilandbedingungen gemacht werden konnten. Studien zur Etablierung der Antagonisten auf dem Rebblatt haben gezeigt, dass die Bl{\"a}tter der bakterienbehandelten Versuchsglieder Bakteriendichten aufwiesen, die um etwa eine Zehnerpotenz h{\"o}her lagen als die mit Kupfer behandelten Bl{\"a}tter. Um m{\"o}gliche G{\"a}rbeeinflussungen zu erfassen, wurden die Moste im Kleinma{\ss}stab (25-Liter G{\"a}rbeh{\"a}lter) vergoren. Bisher zeigten sich keine Abweichungen vom kupferhaltigen Versuchsglied ?{\"O}ko-Standard?. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/5115/} } @unpublished{orgprints2905, author = {B. Berkelmann-L{\"o}hnertz and H. Junge and W.K. Kast and G.A. Wolf}, year = {2003}, month = {November}, title = {Kupferersatz im {\"o}kologischen Weinbau: Entwicklung und Anwendung neuer Formulierungs- und Produktionstechnologien f{\"u}r den praxisgerechten Einsatz bakterieller Antagonisten}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE190, Kupferersatz, biologischer Pflanzenschutz, bakterielle Antagonisten, Plasmopara viticola, Falscher Mehltau}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/2905/}, abstract = {Im vorliegenden Projekt wurde der Einsatz bakterieller Antagonisten als Kupferersatz zur Bek{\"a}mpfung von Plasmopara viticola, dem Erreger des Falschen Mehltaus der Weinrebe, im {\"o}kologischen Weinbau optimiert. Mit Hilfe von Dual-Kultur-Tests wurden sechs bakterielle Antagonisten aus vorhandenen Antagonisten-Stammsammlungen selektiert (Testpilze: Pythium ultimum; Phytophthora infestans). Mittels Blattscheiben-Test im Labor konnte mit den ausgew{\"a}hlten Isolaten eine Befallsreduzierung auf unter 5 \% Befallsst{\"a}rke erzielt werden. Der Befall in der unbehandelten Kontrolle schwankte je nach Ansatz zwischen 19 \% und 35 \%. Unter Gew{\"a}chshausbedingungen zeigte sich an Topfreben ebenfalls eine gute biologische Wirksamkeit gegen den Schadpilz. Die Kontrollpflanzen wiesen einen Befall zwischen 60 \% und 77 \% Befallsst{\"a}rke auf, w{\"a}hrend die Bl{\"a}tter der Pr{\"u}fglieder weniger als 5 \% Befallsst{\"a}rke zeigten. Zur Eliminierung des Kupferanteils wurden f{\"u}r die Freilandversuche drei hochwirksame Isolate ausgew{\"a}hlt und in die Bek{\"a}mpfungsstrategie ?{\"O}ko-Standard? integriert. Die Isolate geh{\"o}rten den Bakteriengattungen Pseudomonas spp. und Bacillus spp. an. Um die Wirksamkeit im Freiland zu steigern, wurden Formulierungshilfsstoffe ausgew{\"a}hlt, die den Bakterien kurz vor der Applikation zugesetzt wurden. Dabei fanden die Substanzen Xanthan gum, Trehalose und PHYTO-VITAL? Anwendung. Aufgrund des extremen Sommers im Jahr 2003 war der Peronospora-Befall im Weinberg so gering, dass keine aussagekr{\"a}ftigen Ergebnisse zum Einsatz unter Freilandbedingungen gemacht werden konnten. Studien zur Etablierung der Antagonisten auf dem Rebblatt haben gezeigt, dass die Bl{\"a}tter der bakterienbehandelten Versuchsglieder Bakteriendichten aufwiesen, die um etwa eine Zehnerpotenz h{\"o}her lagen als die mit Kupfer behandelten Bl{\"a}tter. Um m{\"o}gliche G{\"a}rbeeinflussungen zu erfassen, wurden die Moste im Kleinma{\ss}stab (25-Liter G{\"a}rbeh{\"a}lter) vergoren. Bisher zeigten sich keine Abweichungen vom kupferhaltigen Versuchsglied ?{\"O}ko-Standard?. } }