%0 Generic %F orgprints:5925 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE154, Hypothesen, hemmende Faktoren, fördernde Faktoren, Umstellung, ökologischer Landbau, landwirtschaftliche Unternehmer/innen, moderierter Workshop, Experten, Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung, landwirtschaftliche Berater, Fallstudienregionen, hypotheses, constraining factors, supportive factirs, converiosn, organic agriculture, agricultural entrepreneurs, hosted workshop, experts, recommended action for policy and administration, agricultural advisors, case study regions %T Hemmende und fördernde Faktoren einer Umstellung auf ökologischen Landbau aus der Sicht landwirtschaftlicher Unternehmen in verschiedenen Regionen Deutschlands (unter Einbeziehung soziologischer Fragestellungen) %U https://orgprints.org/id/eprint/5925/ %X Um die Rahmenbedingungen für eine Ausdehnung des ökologischen Landbaus zu verbessern, sollen durch dieses Vorhaben Erkenntnisse gewonnen werden, welches die wichtigsten Beweggründe landwirtschaftlicher Unternehmer/innen für eine Umstellung auf ökologischen Landbau oder welche Beweggründe für eine Beibehaltung der konventionellen Wirtschaftsweise ausschlaggebend sind. Dabei geht es nicht nur darum, Erkenntnisse für verbesserte Rahmenbedingungen der Umstellung an sich zu gewinnen, sondern auch, im Sinne eines nachhaltigen Wachstums, um Erkenntnisse, durch welche Faktoren die Beibehaltung dieses Produktionsverfahrens langfristig gewährleistet werden kann. Arbeitsplanung: 1.) Aufstellen von Hypothesen zu hemmenden und fördernden Faktoren einer Umstellung auf ökologischen Landbau aus Sicht von landwirtschaftlichen Unternehmer/innen; Moderierter Workshop mit Experten zur entgültigen Abstimmung der Hypothesen. 2.) Auswahl von fünf Fallstudienregionen (Niedersachsen, Hessen, Bayern, Thüringen, Brandenburg) sowie Auswahl von 375 zu befragenden landwirtschaftlichen Betrieben. 3.) Fragebogenentwicklung; Abstimmung des Fragebogens mit Experten. 4.) Datenerhebung in Rahmen von persönlichen Befragungen landwirtschaftlicher Unternehmer/innen. 5.) Auswertung der Ergebnisse; 6) Formulierung von Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung, landwirtschaftliche Berater und landwirtschaftliche Unternehmer/innen. %0 Generic %A Schramek, Jörg %A Schnaut, Gitta %D 2004 %F orgprints:8035 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE154, Umstellung, Betriebsplanung, Betriebsumstellung %T Hemmende und fördernde Faktoren einer Umstellung auf ökologischen Landbau aus Sicht landwirtschaftlicher Unternehmer/innen in verschiedenen Regionen Deutschlands (unter Einbeziehung soziologischer Fragestellungen) %U https://orgprints.org/id/eprint/8035/ %X Ein Zuwachs ökologisch wirtschaftender Betriebe hängt u. a. entscheidend von den Beweggründen landwirtschaftlicher Betriebsleiter ab. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, welche Faktoren Betriebsleiter an der Umstellung auf Ökolandbau hindern oder dazu bewegen und wie eine dauerhafte Umstellung gewährleistet werden kann. Dazu wurden im Frühjahr 2003 insgesamt 362 landwirtschaftliche Betriebsleiter (konventionell und ökologisch wirtschaftender Betriebe) in fünf deutschen Untersuchungsregionen persönlich befragt. Die Untersuchung beleuchtet die verschiedenen Stufen des Adoptionsprozesses, von der ersten Wahrnehmung des Ökolandbaus als alternatives Landbewirtschaftungssystem bis hin zur Umstellung. Unabhängig von Produktionsrichtung und Untersuchungsregion befürchten konventionelle Betriebsleiter einen unsicheren Absatz und zu niedrige Erzeugerpreise für Öko-Produkte sowie zunehmende Beikrautprobleme im Ackerbau. Dies sind auch tatsächlich Probleme, mit denen viele Öko-Betriebsleiter nach ihrer Umstellung verstärkt zu kämpfen haben oder hatten. Für viehhaltende Betriebe erweisen sich die Auflagen zur Tierhaltung nach der EG-Öko-Verordnung als besonderes Hemmnis; häufig genügen die bestehenden Stallungen, insbesondere mit Anbindehaltung, nicht der EG-Verordnung. Für Marktfruchtbetriebe ist ein bedeutender Hinderungsgrund, dass mit der Umstellung Ackerkulturen mit gesichertem Absatz aufgegeben werden müssten – ein gewichtiges Argument insbesondere bei Betrieben mit Zuckerrübenkontingenten. Neben der Identifikation wichtigster Hemmfaktoren wurden folgende Einflussfaktoren einer Umstellung vertiefend untersucht: – Absatz und Vermarktung von Öko-Produkten; – Investitionen, die mit Umstellung auf Ökolandbau erforderlich werden; – Anreizwirkung der Extensivierungsprämie; – Arbeitsbelastung; – Flexibilität konventioneller Betriebsleiter bezüglich Veränderungen in ihrer Produktion; – Bereitschaft zu Betriebskooperationen im Zuge einer Umstellung; – Anerkennung des Ökolandbaus bei Bevölkerung und landwirtschaftlichem Berufsstand. Aus den Ergebnissen der Untersuchung wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die sich an Politik, landwirtschaftliche Berater sowie Betriebsleiter gleichermaßen richten.