%0 Generic %F orgprints:5909 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE150, thermische Verfahren, Bodendesinfektion, Tierseuchenfall, Laboruntersuchung, kontaminierte Freiflächen, thermisches Bodenverbesserungs- und sanierungssystem BVS, Mikroorganismen (Salmonellen, Escherichia coli, Fäkalstreptokokken wie E. faecalis), Reduktionsleistung, Eliminationsleistung, thermic methods, soil disinfection, animal pest, lab analysis, contaminated open fields, thermic soil imrpovement and decontamination system, microorganisms, reduction capacity, elimination capacity %T Untersuchungen praxisrelevanter thermischer Verfahren zur Bodendesinfektion am Beispiel ausgewählter Mikroorganismen %U https://orgprints.org/id/eprint/5909/ %X Ziel ist die Erarbeitung von Erkenntnissen eines praxisgerechten, ökonomischen und ökologischen thermischen Verfahrens zur Bodendesinfektion im Tierseuchenfall und zur Verminderung des Keimdrucks bei Bodenauslaufhaltungen. Zunächst erfolgen ausschließlich mit dem Injektorbrenner Laboruntersuchungen bzw. Untersuchungen an einer halbtechnischen Anlage, die speziell zu diesem Zweck gebaut und installiert wird. Anschließend erfolgen praktische Versuche an mit den unten genannten Erregern kontaminierten Freiflächen unter Einsatz und Anwendung der Haubendämpfung und des Injektorbrenners als sog. thermisches Bodenverbesserungs- und sanierungssystem BVS. Dazu werden ausgewählte Untersuchungsflächen (schwere, mittelschwere und leichte Lößlehmböden in der Umgebung Hohenheims) mit unterschiedlichen Mikroorganismen (Salmonellen, Escherichia coli, Fäkalstreptokokken wie E. faecalis) in 2 verschiedenen Konzentrationen (108 KBE/g und 104 KBE/g Boden) bis in 10 cm Bodentiefe kontaminiert. Parvoviren und Spulwurmeier werden mit einer speziellen Keimträgertechnik (perforierte Gefäße bzw. Keimträger- plättchen; dazu liegen aus verschiedenen Forschungsvorhaben mehrjährige positive Erfahrungen vor) in die Bodenhorizonte eingelegt. Anschließend werden die Versuchsflächen mit thermischen Verfahren des Injektorbrenners und der Dämpfung behandelt, um die Reduktions- bzw. Eliminationsleistung der beiden Bodendesinfektionsverfahren hinsichtlich der ausgewählten Keimflora quantitativ feststellen zu können. %0 Generic %A Wasiak, Krzysztof %A Philipp, Werner %A Böhm, Reinhard %D 2004 %F orgprints:14886 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE150, Bodendesinfektion, Krankheitserreger, Fäkalkeime, Bodenauslaufhaltung, BVS-System (Bodenverbesserungs- und Sanierungssystem), Propangas, Bodenbedämpfung, Solarfolien, Bakterien, Salmonellen, E. coli, E. faecalis, Parvo-Viren, Parasiten, Ascaris suum, Kalkprodukte %T Untersuchungen praxisrelevanter thermischer Verfahren zur Bodendesinfektion am Beispiel ausgewählter Mikroorganismen %U https://orgprints.org/id/eprint/14886/ %X Es wurden schwerpunktmäßig thermische Verfahren zur Bodendesinfektion mit dem Ziel der Verminderung der Belastung mit Krankheitserregern und Fäkalkeimen bei der Bodenauslaufhaltung untersucht. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bodenarten und Standorte sowie Witterungsbedingungen wurden die Reduktionsraten ausgewählter „Prüfkeime“ in Abhängigkeit des Trockensubstanzgehaltes der Böden und der Bodentemperaturen bestimmt. Mit den thermischen Verfahren des „BVS-Systems“ (Bodenverbesserungs- und Sanierungssystem) mit Propangas, mit der Bodendämpfung und mit der Anwendung von Solarfolien wurde das Verhalten bzw. die Reduktionsrate ausgewählter Bakterien (Salmonellen, E. coli, E. faecalis), Viren (Parvo-Viren) und Parasiten (Ascaris suum) im praktischen Einsatz überprüft. Diese Untersuchungen wurden ergänzt durch Übersichtsversuche zum Einsatz von Kalk (Löschkalk; Ca(OH)2) als umweltfreundliches Naturprodukt. Die thermischen Verfahren des „BVS-Systems“ als auch die Bodendämpfung sind grundsätzlich in der Lage die untersuchten Prüforganismen in den oberen Bodenhorizonten (bis ca. 15 cm Tiefe) zu inaktivieren. Unbedingte Voraussetzungen zum erfolgreichen Einsatz dieser Verfahren sind bestimmte bodenphysikalische Bedingungen (kein Frost, keine Staunässe, keine starke Hanglagen). Außerdem müssen die Gerätschaften verfügbar und auf dem jeweiligen Gelände auch manövrierbar sein. Der Einsatz von Solarfolien zur Erwärmung bzw. Erhitzung der Bodenoberfläche hat auch in Sommermonaten bei vermehrter Sonneneinstrahlung nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Aufgrund des positiv verlaufenden Versuches der Kalkanwendung wird empfohlen und dringend angeraten, in weiteren Untersuchungen den Einsatz von Kalkprodukten als praxisrelevantes Verfahren zur Bodendesinfektion weiter zu bearbeiten und zu validieren.