@unpublished{orgprints15765, title = {Beurteilung und Erarbeitung von {\"o}kologischen Konzepten f{\"u}r den Pflanzenschutz in Baumschulen}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE102, Pflanzenschutz, Pflanzenkrankheiten, Sch{\"a}dlinge, Baumschule, {\"o}kologischer Anbau, Baumschulwirtschaft, Gartenbau}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15765/}, abstract = {Ziel des Projektes ist es, ein erstes Konzept f{\"u}r eine zuk{\"u}nftig intensivere {\"o}kologische Baumschulwirtschaft unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung eines {\"o}kologisch sinnvollen Pflanzenschutzes zu erarbeiten. Baumschulen geh{\"o}ren zu den wichtigsten gartenbaulichen Wirtschaftszweigen. Im Rahmen des Projektes sollen zun{\"a}chst Daten und Informationen aus dem In- und Ausland {\"u}ber Erfahrungen mit {\"o}kologischen Wirtschaftsweisen in Baumschulen zusammengestellt und ausgewertet werden. Hierbei soll die Meinung und Erfahrung der Baumschuler, ihrer Verb{\"a}nde und Berater mit ber{\"u}cksichtigt werden. Die Auswertung der Daten soll die unterschiedlichen Sparten in den Baumschulen ber{\"u}cksichtigen, z.B. Containerkultur/Bodenkultur, Stecklings-, Steckholz / S{\"a}mlingskultur (vegetative/generative Vermehrung), Anzucht/Mehrjahreskultur, Alleebaumschule. Au{\ss}erdem werden die Daten mit denen des konventionellen Anbaus verglichen. Anschlie{\ss}end werden auf dem Hintergrund der Ergebnisse gezielt Vorschl{\"a}ge f{\"u}r praktikable und wirtschaftlich sinnvolle Gesamtkonzepte erarbeitet und konkrete Ansatzpunkte zur k{\"u}nftigen Umsetzung diskutiert.} } @misc{orgprints13473, publisher = {Biologische Bundesanstalt f{\"u}r Land- und Forstwirtschaft (bba), Berlin und Braunschweig}, author = {Julianna Bors and Katharina Raupach and Sabine Werres}, year = {2006}, pages = {1--96}, journal = {Mitteilungen aus der Biologischen Bundesanstalt f{\"u}r Land- und Forstwirtschaft Berlin-Dahlem}, number = {402}, series = {Mitt. Biol. Bundesanst. Land-Forstwirtsch.}, title = {Pflanzenschutz in {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschulen der Bundesrepublik Deutschland}, abstract = {Im Rahmen des Bundesprogramms {\"O}kologischer Landbau wurden aktueller Daten und Erfahrungen zum Vorkommen von Pflanzenschutzproblemen und Bek{\"a}mpfungsma{\ss}nahmen in {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschulen zusammengestellt. Die Daten wurden mit Hilfe einer Umfrage in {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschulen und bei Beratern erhoben. Die Befragung der Baumschuler erfolgte {\"u}berwiegend vor Ort. Die Berater bekamen einen eigenen Fragebogen zugeschickt. Im Jahr 2003 wirtschafteten in Deutschland 44 Baumschulen {\"o}kologisch. Von diesen waren 37 nach der EG-{\"O}ko-Verordnung (Verordnung (EWG) Nr. 2092/91) zertifiziert, was 1,1 \% aller Baumschulen in Deutschland entspricht (insgesamt 3398 Baumschulen im Jahr 2004 nach Angaben des Statistischen Bundesamts, Fachserie 3/Reihe 3.1.7). Von diesen 44 Betrieben nahmen 31 an der Erhebung teil. Insgesamt konnten nur 15 Berater gefunden werden, die {\"o}kologisch wirtschaftende Baumschulen bei Pflanzenschutzproblemen berieten. Von diesen 15 Beratern beteiligten sich 11 an der Studie im Jahr 2003. Gr{\"o}{\ss}e und Struktur der Betriebe war sehr heterogen. Mehr als zwei Drittel der 31 Betriebe waren Sortimentsbaumschulen mit einem breiten Geh{\"o}lzangebot. Die meisten Baumschulen waren Endverkaufsbaumschulen und richteten ihr Angebot nach dem lokalen Markt aus. Die H{\"a}lfte der Baumschuler kultivierte im Wesentlichen wie im konventionellen Anbau. Ged{\"u}ngt wurde vor allem mit organischen D{\"u}ngern, einschlie{\ss}lich Gr{\"u}nd{\"u}nger. Stallmist und Kompost waren die am h{\"a}ufigsten verwendeten organischen Stickstoffd{\"u}nger. Regelm{\"a}{\ss}ige Nmin-Untersuchungen lie{\ss}en nur etwas mehr als die H{\"a}lfte aller Betriebsleiter auf ihren Freilandfl{\"a}chen durchf{\"u}hren. Die Pflanzen wurden sowohl selbst vermehrt als auch als Jungpflanzen zugekauft. Da die verf{\"u}gbare Menge an {\"o}kologisch produziertem Saatgut und vegetativem Vermehrungsmaterial nicht ausreichte, gaben {\"u}ber 80 \% der Betriebsleiter an, auch Jungware aus konventionellem Anbau zuzukaufen. Fast alle Betriebsleiter f{\"u}hrten selbst regelm{\"a}{\ss}ige Kontrollen auf Schaderregerbefall in ihren Kulturen durch. Bei Pflanzenschutzproblemen zogen die Baumschuler vor allem Fachliteratur zu Rate und fragten andere Baumschulkollegen. Die Berater wurden weitaus seltener um Hilfe gebeten. Die Berater erteilten Hilfe vor allem telefonisch, da diese Beratungsform besonders nachgefragt wurde. Das Auftreten wirtschaftlich bedeutender Schadursachen variierte sehr stark mit dem Betrieb. Die meisten der von den Baumschulern als wirtschaftlich bedeutend eingestuften Schaderreger bereiteten nur in einzelnen Betrieben Probleme. Folgende Schaderreger waren in den Geh{\"o}lzkulturen besonders schwer bek{\"a}mpfbar: Blattl{\"a}use, Spinnmilben, Echte Mehltaupilze und Rostpilze. Bei den Unkr{\"a}utern wurden vor allem Gemeine Quecke und Ackerkratzdistel genannt. Die gezielte {\"A}nderung des Pflanzensortiments war in den {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschulen ein wichtiges Instrument, um einen Befall durch Krankheitserreger und Sch{\"a}dlinge zu vermeiden oder zu minimieren. In den stehenden Kulturen begegneten die Baumschuler den Schaderregern und unerw{\"u}nschtem Unkrautbewuchs durch verschiedene vorbeugende und direkte Ma{\ss}nahmen. Eine Beurteilung des Erfolgs der direkten Ma{\ss}nahmen gaben die Baumschuler jedoch in vielen F{\"a}llen nicht ab. Die Berater nannten gezielt f{\"u}r einige Wirt-Erreger-Kombinationen und f{\"u}r einige Unkr{\"a}uter erfolgreiche Bek{\"a}mpfungsma{\ss}nahmen. Pflanzenschutzprobleme waren ein wesentlicher begrenzender Faktor f{\"u}r die Sortimentsvielfalt in den {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschulen. Fast zwei Drittel der befragten Betriebsleiter mussten wegen Pflanzenschutzproblemen empfindliche Arten und Sorten, insbesondere aus den Sortimentsbereichen Obst und Ziergeh{\"o}lze aus ihrem Sortiment entfernen. Die Berater nannten vor allem Rosen und Obstgeh{\"o}lze, die sich wegen Pflanzenschutzproblemen {\"o}kologisch nicht produzieren lassen. Eine Sortimentsvielfalt, wie im konventionellen Anbau ist nach Aussage der meisten {\"o}kologisch wirtschaftenden Baumschuler und Berater nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand m{\"o}glich. Die Baumschuler w{\"u}nschten sich vor allem zu Fragen der Vermarktung und f{\"u}r Pflanzenschutzprobleme Hilfe durch Politik und Forschung. Konkrete Vorschl{\"a}ge f{\"u}r gezielte Untersuchungen werden diskutiert. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/13473/}, keywords = {BOEL, B{\"O}L, FKZ 02OE102, Baumschule, Pflanzenschutz, {\"o}kologische Wirtschaftsweise} }