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Stärkung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030

Kummer, Susanne; Klingbacher, Elisabeth; Petrasek, Richard; Bartel-Kratochvil, Ruth; Eichinger, Anja; Lindenthal, Thomas; Kranzler, Andreas; Niggli, Urs; Stickler, Yvonne; Gahleitner, Gerhard; Spöck, Katharina and Drapela, Thomas (2021) Stärkung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030. Projektbericht. Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, AT-Wien .

[thumbnail of kummer-etal-2021-Bio2030_Projektbericht_FiBLat_final.pdf] PDF - German/Deutsch
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Summary

Die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich kann als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden: Aktuell werden in Österreich 26% der landwirtschaftlich genutzten Fläche und 22% der Betriebe biologisch bewirtschaftet (BMLRT 2020). Auf Ebene der Bio-Primärproduktion ist Österreich Spitzenreiter innerhalb der EU. Auch das Gesamtvolumen des Biomarktes stieg kontinuierlich über die letzten Jahre. Bei den Haushaltseinkäufen lag der Bio-Anteil (laut RollAMA Haushaltspanel) im ersten Halbjahr 2020 über 10%. Bei manchen Produktgruppen liegt der Anteil auch deutlich darüber, wie bei Frischmilch (25%), Eiern (22%) oder Kartoffeln (18%).
Die Förderung der biologischen Landwirtschaft hat positive Effekte auf verschiedene übergeordnete Ziele der Bundesregierung bezüglich Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Biodiversitätsförderung, Umwelt- und Bodenschutz sowie artgerechte Tierhaltung und Tiergesundheit. Die biologische Wirtschaftsweise nimmt eine Vorreiterrolle für eine dringend notwendige Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion ein.
Bei all diesen positiven Aspekten ist die weitere Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich kein Selbstläufer. Das weitere Wachstum im Biobereich setzt eine Ausgewogenheit zwischen Angebot und Nachfrage sowie eine entsprechende Gestaltung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen voraus. Für einen anhaltend hohen bzw. weiter steigenden Absatz an Bioprodukten wird in Zukunft vor allem der Inlandsmarkt und wahrscheinlich in geringerem Ausmaß der Export von Bedeutung sein. Die Wachstumsraten der Bioproduktion in den osteuropäischen Ländern weisen auf eine starke Konkurrenz am internationalen Biomarkt hin. Ebenso gibt es in diversen europäischen Ländern ambitionierte politische Programme, um die jeweilige nationale Bioproduktion zu steigern. Unter diesen Rahmenbedingungen wird deutlich, dass es für die zukünftige Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich weitere zielgerichtete Maßnahmen braucht.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) hat das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL beauftragt, Vorschläge für Handlungsoptionen und konkrete Maßnahmen für die weitere Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030 zu formulieren. Das in dieser Studie definierte, übergeordnete Ziel für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030 ist es, ein deutliches und zugleich ausgewogenes Wachstum über die gesamte Wertschöpfungskette zu ermöglichen.


EPrint Type:Report
Keywords:Biolandwirtschaft, Ökolandbau, Österreich
Agrovoc keywords:
Language
Value
URI
German - Deutsch
alternative Landwirtschaft
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_28792
Subjects:"Organics" in general > Countries and regions > Austria
Environmental aspects
Research affiliation:Austria > FiBL Austria
Switzerland > agroecology.science
Deposited By: Forschungsinstitut für biologischen Landbau, FiBL
ID Code:39623
Deposited On:24 Mar 2021 10:03
Last Modified:24 Mar 2021 12:28
Document Language:German/Deutsch
Status:Unpublished
Refereed:Not peer-reviewed

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